Kapitel 15

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Ich stand auf und ging aus der Küche heraus. Ich ging hoch in mein Zimmer. Wieso habe ich das vergessen? Ich würde mir gerade am liebsten selber eine Ohrfeige geben. Ich bin so blöd.
Tränen stiegen mir in die Augen, als ich an unsere gemeinsame Familienzeit damals dachte. Ich dachte an unseren ersten Urlaub. Wir sind nach Verona geflogen. Dies hatte auch einen Grund, denn Dad hatte Mum dann einen Heiratsantrag gemacht. Paul war 7 und ich war 2 Jahre alt.
Die Tränen liefen ununterbrochen an meiner Wange hinunter. Ich vermisse meine Eltern so sehr. Ich würde alles dafür geben, um sie noch einmal zu sehen.
‚‚Mia?", schrie Paul.
‚‚Ich bin oben!", schrie und schluchtze ich gleichzeitig.
Wenig später ging die Tür von meinem Zimmer auf und Paul kam rein. Er kam zu mir ans Bett und nahm mich in den Arm. Beruhigend strich er mir über den Rücken, während ich noch leise schluchtze.
‚‚Es tut so weh Paul", weinte ich an seine Brust.
‚‚Ich weiß.. ich weiß", sagte er leise und mit gebrochener Stimme. Er gab mir einen Kuss auf meinen Kopf und meinte: ‚‚Komm, gehen wir wieder runter."
Ich nickte und gemeinsam standen wir auf. Wir gingen hinunter, doch bevor ich in die Küche ging, wischte ich mir nochmal unter den Augen lang. Ich ging rein und setzte mich wieder auf meinen Platz. Harry's Hand fand unter dem Tisch meine. Es tut gut zu wissen, dass man von jemanden Halt bekommt. Ich sah Harry dankend an und trank einen Schluck von meinem Wasser.
‚‚Wollen wir dann mal zusammen auf den Friedhof gehen?", flüsterte Harry leise in mein Ohr.
‚‚Ok", antwortete ich nur.
Nachdem wir gegessen hatten ging ich wieder hoch in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Ich zog mir ein schwarzen Kleid an und schwarze Ballerinas. Schnell schminkte ich mich noch und ging dann wieder runter. Unten wartete Harry. Er hatte sich auch umgezogen. Harry trägt jetzt eine schwarze Jeans, schwarzes T-shirt und schwarze Boots.
‚‚Warst du bei dir zu Hause?", fragte ich und zeigte auf seine Klamotten.
‚‚Nein, ich hatte noch welche im Auto", sagte er schulterzuckend. Ich nickte nur.
Wir gingen raus zu seinem Wagen und stiegen ein. Er fuhr langsam los zum Friedhof. Es war still. Draußen dämmerte es schon.
Als wir angekommen waren, stiegen wir aus dem Auto und gingen Richtung Friedhof. Wir blieben vor dem Grab meiner Eltern stehen. Harry ist ruhig und sah auf das Grab meiner Eltern. Ich auch.
Hazel und Augustus Walker. 3.Juli 2013. Ich fing wieder an zu weinen und Harry nahm mich sofort in den Arm. Ich sank hinunter auf meine Knie und Harry mit mir.
‚‚Shh, es ist alles gut", sagte Harry mir leise in mein Ohr. Ich konnte aber nicht aufhören zu weinen. Es tat so weh.
Stundenlang hielt Harry mich noch in den Armen und sagte nichts. Er streichelte mir einfach nur über den Rücken. Diese Geste tat sehr gut. Sie beruhigte mich.
‚‚Mia?", fragte mich Harry dann irgendwann.
‚‚Mmh?", antwortete ich müde.
‚‚Es ist bald Mitternacht. Wollen wir langsam gehen?", fragte er mich. Ich nickte und streckte meine Arme nach ihm aus. Ich wollte nicht laufen. Er lachte leise und nach mich im Brautstyle hoch. Ich kuschelte mich an seine Brust und horchte seinen Herzschlag. Er setzte mich auf den Beifahrersitz und joggte dann schnell auf die Fahrerseite. Während er fuhr, beobachtete ich ihn von der Seite. Harry war schön. Nein er war wunderschön. Ich kann die ganzen Frauen verstehen, die an ihm Hängen wie Kletten. Harry sah kurz zu mir und schmunzelte. Ich wurde ein wenig rot. Bei einer Ampel, drehte sich Harry zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte ihn an und er lächelte auch, sodass seine Grübchen zum Vorschein kamen.
Bei uns angekommen, stiegen wir beide aus und gingen in das Haus hinein. Ich erschrack als ich das Chaos hier sah. Leere Bierflaschen lagen auf dem Boden, manche Schränke sind umgeschmissen und Julia lag mit Amelia auf der Couch und weinte. Ich rannte schnell zu ihr hin und nahm sie in den Arm.
‚‚Was ist passiert?", fragte ich sie besorgt. Harry kam auch uns und setzte sich neben Julia.
‚‚Als ihr weg wart, habe ich mit Paul geredet. Ich habe ihm dann irgendwie erzählt, dass er der Vater von Amelia ist und er ist völlig ausgerastet. Er hat die ganzen Sachen rumgeschmissen und mich beleidigt.", antwortete sie aufgebracht. Oh nein.
‚‚Ist er denn wirklich der Vater von Amelia?", fragte ich sie vorsichtig. Sie nickte nur und fing noch mehr an zu weinen.
‚‚Weißt du vielleicht wo Paul hin ist?", fragte Harry sie. Sie schüttelte verneinent den Kopf. Ich fuhr mir durch die Haare und stand auf.
‚‚Wohin willst du?", fragte mich Harry. Er war auch aufgesprungen.
‚‚Ich muss Paul suchen", antwortete ich. Ich muss ihn finden, denn ich weiß das er irgendetwas dummes machen wird.

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