Kapitel 17

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Ich nahm Paul sofort in den Arm. Beruhigend strich ich ihn über seinen Rücken, so wie er es immer bei mir tat. Paul hat noch nie vor mir geweint. Ich habe ihn damals einmal weinen gehört und das war an den Tag, als unsere Eltern gestorben sind.
Sein Körper zitterte und bewegte sich auf und ab. Das mit Amelia macht ihn ganz schön fertig. Nach einiger Zeit, hörte ich Paul nur noch gleichmäßig Atmen. Er ist in meinen Armen eingeschlafen. Ich strich in noch einmal kurz über seinen Kopf, legte ihn dann auf die Couch und deckte ihn zu.
Ich ging aus dem Raum raus und stieg von dem Boot runter. Ich löste das Boot vom dem Steg, an dem es befestigt war, und stieg wieder auf das Boot. Ich ging wieder zu Paul rein und startete den Motor. Mein Dad ist früher immer mit mir zusammen gefahren. Ich fuhr los. Es ist ein wunderbare Aussicht hier. So wunderschön. Ich fuhr eine Zeit lang über den See und blieb dann an einer Stelle stehen. Die Sonne schien und es kam mir vor als wären es 40 Grad. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und legte mich draußen auf den Liegestuhl. Meine Augen wurden immer schwerer und ich schlief ein.
‚‚Mia?", schrie Paul und ich schreckte hoch. Ich fiel aber gleich wieder zurück, da mein ganzer Körper brannte. Oh Gott, ich habe einen mega Sonnenbrand.
‚‚Was machst du nur für Sachen?", Paul schüttelte den Kopf und lachte. Seine Laune hat sich, Gott sei Dank, wieder gehoben. Ich versuchte ihn an zu lächeln, aber mein Gesicht brannte zu sehr. Es kam ein gequältes Lächeln raus. Er lachte mich aus. Paul lachte so sehr, das er sich an seinen Bauch fasste. Ich versuchte ihn jetzt Böse an zu starren, aber selbst das tat weh. Paul lachte nur noch mehr.
‚‚Hör auf zu lachen und Hilf mir lieber!", meinte ich beleidigt.
‚‚Wie soll ich dir denn Helfen?", fragte er belustigt.
‚‚Helf mir erstmal hoch", sagte ich.
Er kam auf mich zu und hob mich langsam hoch. Ich schrie, weil es so weh tat. Er trug mich in den Innenraum und legte mich auf das Sofa. Er ging zum Motor und startete ihn. Er fuhr und fuhr, bis wir am Steg ankamen.
‚‚Bist du mit deinem Auto hier?", fragte er mich. Ich nickte nur. ‚‚Schlüssel?", ich zeigte auf die Kommode.
Er nahm die Schlüssel und kam dann wieder zu mir, um mich hoch zu heben. Er stieg vom Boot runter und setzte mich auf den Beifahrersitz. Paul befestigte noch schnell das Boot am Steg und setzte sich dann auf die Fahrerseite. Er startete den Wagen und fuhr los. Als wir bei uns ankamen, hob er mich wieder aus den Wagen und trug mich rein auf die Couch im Wohnzimmer.
‚‚Ich werde dich jetzt erstmal eincremen", sagte Paul wie eine überfürsorgliche Mutter. Ich hatte immer noch meine Unterwäsche nur an. Paul kam zurück mit einer cremedose und fing an mich einzucremen. Ich quängelte wie ein Baby, weil alles so brannte.
‚‚Hör auf zu jammern", meinte er, als er meinen Bauch eincremte. Meinen Bauch hat es am schlimmsten getroffen.
‚‚Wenn du an meiner Stelle wärst, würdest du weinen!"
‚‚Ach ja?", er hob die Augenbrauen.
‚‚Ohja!"
Er cremte mich fertig ein und ging dann ins Bad und sich die Hände zu waschen. Er kam wieder zu mir ins Wohnzimmer und setzte sich auf den Sessel. Wir schalteten den Fernseher an und sahen ein wenig fern.
‚‚Mia?", fragte Paul mich leise. Ich drehte meinen Kopf zu ihn und sah ihn fragend an. ‚‚Ich wollte mich bei dir bedanken, als du mich getröstet hast weil ich... du weißt schon.. geweint habe."
Paul sah weg und ich weiß, dass es ihm peinlich ist. Muss es aber nicht. Ganz und gar nicht.
‚‚Das ist doch selbstverständlich Paul. Du bist mein Bruder und ich würde alles für dich tun."
Er lächelte mich an und sah dann wieder zum Fernsehr.
‚‚Wo sind eigentlich Julia, Amelia und H-...", in dem Moment, als ich Paul fragen wollte wo die drei sind, ging die Haustür auf und Julia und Harry kamen lachend mit Amelia auf dem Arm hinein. Als ich sah, dass Harry wegen einer anderen weiblichen Person lachte, spürte ich einen Stich in meiner Brust. Bin ich etwa Eifersüchtig?

Fast & Furious >Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt