Kapitel 30

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Nach ungefähr 5 Minuten blieb Harry mit seinem Range Rover bei uns stehen. Harry stieg aus und begrüßte erstmal alle mit einem Handschlag. Als er bei mir ankam, sah ich weg.

‚‚Hallo Mia", sagte er zu mir und versuchte mich zu umarmen, aber ich ging unter seinem erhobenen Armen durch und stieg hinten in sein Auto ein. Harry sah sehr traurig und nachdenklich aus, als ich durch das Fenster sah. Ich hasste es Leute traurig zu sehen, aber er hatte mich verletzt. Bei dem Gedanken, dass er mich die ganze Zeit belogen hat kamen mir wieder Tränen in die Augen. Eine einzelne Träne lief mir die Wange hinunter.

‚‚Hey, wieso weinst du?", fragte mich auf einmal wer und ich erschrak zu Tode. Keine andere als Kendall saß vorne auf dem Beifahrersitz und sah mich besorgt an. Wieso hat Harry Kendall mitgenommen? Ich glaube wohl ich Spinne.

‚‚Es ist alles ok", meinte ich mit einem Fake Lächeln im Gesicht.

‚‚Sicher?", fragte sie nach, was mich unglaublich wütend machte, aber ich riss mich zusammen.

‚‚Hundert Prozent", sagte ich und sah weg, weil gerade die Hintertür geöffnet wurde. Toll, jetzt müssen wir uns zu fünft hier hinten rein quetschen. Na Klasse.

‚‚Das wird eng", meinte Harry nachdenklich und fasste sich ans Kinn.

‚‚Ach, das wird schon. Ich nehme Mia auf den Schoß und Liam nimmt Niall auf den Schoß.", meinte Paul zu Harry und dieser nickte und setzte sich auf die Fahrerseite. Louis, Niall und Liam stiegen rechts von mir ein und Paul hob mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß. Es war gar nicht so eng, wie ich dachte. Ich lehnte mich an Paul und schloss erschöpft meine Augen. Dieser Abend was das pure Chaos. Am liebsten würde ich alles nochmal zurück drehen. Dann hätte ich Zayn nicht geküsst, ich wäre nicht betrunken gewesen und ich hätte Harry nicht sehen müssen.

‚‚Wir sind da", meinte Harry von vorne zu Paul und mir. Er sah aber nur mich an. Ich murmelte ein leises 'Danke' und stieg aus dem Auto aus. Paul verabschiedete sich von allen und dann gingen wir zusammen in unser Haus. Nachdem ich mir meine Schuhe und Jacke ausgezogen habe, ging ich gleich die Treppen hoch in mein Zimmer. Ich hatte jetzt keine Lust mit Paul zu reden. In meinem Zimmer angekommen zog ich mir sofort meinen Pyjama an und legte mich ins Bett. Harry ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich vermisse ihn so sehr, dass es schon weh tut. Die Vorstellung, dass er mit Kendall glücklicher ist als mit mir, macht mich fertig. In der Woche habe ich ein paar mal mit Gemma telefoniert und sie meinte das Harry nicht mehr er selbst ist. Er lächelt nicht mehr. Ob es an mir liegt? Bestimmt.

‚‚Mia?", flüsterte Paul und klopfte leicht an meine Tür.

‚‚Komm rein", rief ich und setzte mich hin.

‚‚Schläfst du schon?", fragte er mich und ich konnte mir kein Lachen verkneifen. Ich Sitze m Bett, habe die Augen offen und er fragt mich ob ich schon schlafe? Haha.

‚‚Nein", antwortete ich und er nickte. Paul setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich in den Arm.

‚‚Tut mir leid, dass ich gekifft habe", entschuldigte er sich und ich lächelte.

‚‚Ich bin dir nicht böse deswegen", sagte ich und gab ihn einen Kuss auf seine Wange. Er atmete erleichtert aus und drückte mich fest an sich. Nachdem er mich wieder los gelassen hatte, nahm ich die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Es kamen gerade Nachrichten und sie zeigten das 5 Männer festgenommen wurden, weil sie ein fünfzehn jähriges Mädchen vergewaltigt und dann umgebracht haben. Grausam die Welt. Wieso tut man so etwas? Als ein Foto von den fünf Männern eingeblendet wurde, riss ich meine Augen geschockt auf. Das sind die gleichen, die mich damals auch mitnehmen wollten. Wenn ich daran denke, das ich das an der Stelle des fünfzehn jährigen Mädchens hätte sein können, bekam ich eine Gänsehaut. Paul neben mir, spannte seinen ganzen Körper an.

‚‚Diese Schweine", knurrte er und ich nickte nur. Zum Glück sind sie jetzt im Gefängnis. ‚‚Wenn du das gewesen wärst, hätte ich sie alle, ohne mit der Wimper zu zucken, umgebracht."

‚‚Aber du hast mich vorher schon gerettet und nur das zählt", meinte ich und gab ihm einen weiteren Kuss auf die Wange. ‚‚Ich bin müde Paul, lass uns schlafen."

Er nickte und ich machte den Fernseher aus. Dann legten wir uns hin und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herzschlag beruhigte mich. In der Woche hatte ich jede Nacht einen Alptraum und Paul war immer da und hatte mich beruhigt. Er ist der beste.

Ich war gerade dabei ein zu schlafen, als es an der Tür klingelte. Paul unter mir machte keine Anstalten aufzustehen, also stieg ich mit einem genervten stöhnen auf und ging runter zur Haustür. Ich riss sie auf und blickte in 2 wunderschöne grüne Augen, die ich die ganze Woche lang vermisst hatte.

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