Als ich aufwache, spüre ich Wärme um mich herum. Verwirrt öffne ich meine Augen. Orientierungslos gleitet mein Blick hin und her. Ich liege in einem Bett und bin an mehrere Geräte angeschlossen. Haben mich etwa Leute ins Krankenhaus gebracht? Aber warum? Schwach setze ich mich auf. Die Tür geht auf und der rothaarige Mann von gestern kommt rein, gefolgt von einem schwarzhaarigem Mann. „Sir? Was mache ich hier?" Fragend sehe ich zu ihm hoch. „Wegen dem Geld das ich dir gegeben habe-", fängt er an. „Tut mir leid, ich habe bereits alles ausgegeben! Ich werde es zurück zahlen", unterbreche ich ihn panisch. „Schon gut Kleiner, beruhige dich", sagt er nur. Ängstlich beobachte ich wie die Beiden sich neben das Bett setzen. „Das mit dem Geld war Absicht. Wir wollten wissen, wie du reagierst und damit machst", meint der Rothaarige. Verwirrt nicke ich einfach. „Was hälst du davon von uns Adoptiert zu werden? Du würdest dann unser Sohn sein", meldet sich der Schwarzhaarige zu Wort. Überrascht sehe ich zwischen den beiden hin und her. „Wirklich? Wo ist der Haken an der ganzen Sache?" „Wir sind Mafiabosse und du wirst dann unser Nachfolger. Allerdings helfen wir eher Leuten, aber müssen uns gegen die anderen Mafias auch zur wehr setzen. Du wirst mit einigen anderen Mafianachfolgern auf eine Schule gehen. Wir bringen dir alles bei und bereiten dich darauf vor. Was meinst du?" Erwartungsvoll sehen beide zu mir. Ich und Mafianachfolger? Ich würde dann eine Familie haben, nie wieder hungern, frieren oder verabscheut angeschaut werden. „Ich würde gerne euer Sohn sein", teile ich ihnen schüchtern mit. Strahlend zieht der Rothaarige den Schwarzhaarigen zu sich. „Wir haben einen Sohn Benn", strahlt er. Süß. „Ach so, ich bin Shanks und das ist Benn." „Nash", nuschle ich. Er strahlt mich wieder an. Benn hat eindeutig die Hosen in der Beziehung an. „Du wirst heute entlassen. Vorgestern haben wir dich aus der Gasse geholt und hergebracht. Es ist ein privates Krankenhaus für kriminelle Personen. Sobald der Arzt dich durchgecheckt hat, fahren wir nach Hause", informiert mich Benn sanft. Nickend entspanne ich mich. Shanks und Benn kuscheln miteinander. Schließlich geht die Tür auf und ein Arzt kommt rein. Jedenfalls gehe ich davon aus das es ein Arzt ist, da er einen Kittel trägt. „Deine Werte sind soweit wieder im Normalbereich. Deine Eltern können dich gleich mitnehmen. Ich brauche nur noch dein Geburtsdatum und Ort für die Geburtsurkunde", sagt er geschäftig. Auffordernd sehen mich Shanks und Benn an. „Ehm, ich wurde am 1.1, vor sechzehn Jahren geboren. Es war eine Hausgeburt", stottere ich leicht. „Okay, die Adresse des Hauses?" „Red Force Straße 4", antwortet Benn. „Okay, danke schön. Ich werde ihnen die Geburtsurkunde per Post zuschicken." Damit löste er die Kabel von meinem Arm. Ich stehe auf und greife nach Shanks als ich in mich zusammen sinke. Geistesgegenwärtig packt er mich und zieht mich hoch. Erleichtert atme ich auf. „Danke." Nickend wartet er bis ich allein stehen kann. „Na dann, gehen wir", sagt Benn. Ich trage noch immer meine Straßenklamotten. Als wir das Krankenhaus verlassen, fährt ein schwarzer Wagen mit getönten Scheiben vor. Er hält und Benn steigt vorne ein. Shanks bedeutet mir, mich hinten reinzusetzen. Dann fahren wir auch schon los. Gespannt sehe ich aus dem Fenster. Die Häuser ziehen an uns vorbei. Irgendwann halten wir vor einer Villa. Sie sieht aus als wäre sie aus Holz und hat ein rotes Dach. „Da wohnt ihr", frage ich ehrfürchtig. „Nein, da wohnen wir", sagt Shanks und lächelt sanft. Ich werde da auch wohnen. „Aussteigen Nash", sagt Shanks belustigt. Blinzelnd sehe ich das Benn und Shanks bereits ausgestiegen sind. „Ehm ja sorry", sage ich und steige schnell aus dem Auto. Benn scheint mich nicht zu mögen, er schaut immer so kalt. Shanks nimmt Benns Hand und geht zur Villa. „Komm Nash!" Ich hole auf und betrete mit ihnen die Villa. Hier sieht alles ziemlich chaotisch aus. Wohnen sie nur zu zweit hier? „Ach ja, wir wohnen mit unseren Leuten hier, deshalb ist es meist ziemlich chaotisch", lacht Shanks. Schweigend nicke ich. „Wir sind da!" Ich zucke kurz zusammen als ich Benns Stimme höre. Fußgetrappel über uns kommt die Treppe hinunter. Halb verstecke ich mich hinter Shanks als ganz viele Männer die Treppe hinunter kommen. „Shanks, Benn! Das hat ja lange gedauert", grüßt sie ein Typ mit Rastalocken. „Wir haben einen Jungen adoptiert. Er hat die Prüfung bestanden", grinst Shanks. Sofort schauen alle suchend umher. „Wo ist er denn?" Jemand greift meinen Arm und zieht mich nach vorne. Es ist Benn. Alle gucken zu mir. Verlegen schaue ich überfordert zu Benn hoch. „Das ist Nash, unser Sohn", stellt er mich vor. „Er sieht süß aus", meint ein dicklicher Mann und beißt von einer Fleischkeule ab. Ich komme mir vor wie in einem Zoo. „Ich zeige ihm mal alles, versucht ihr mal was zu kochen", lacht Shanks und schiebt mich zur Treppe. „Ey! Du drückst dich bloß vorm kochen", ruft jemand noch. Im ersten Stock grinst mich Shanks an. „Weißt du, niemand von uns kann kochen, deshalb versuchen wir uns immer zu drücken", erklärt er. Verständnisvoll nicke ich. „So, hier ist dein Zimmer", sagt er und hält vor einer Tür. Neugierig öffne ich sie. Ein riesiges leeres Zimmer kommt zum Vorschein. Allein ein Bett steht drinnen. „Wir werden morgen einkaufen gehen. Dann kannst du es ganz nach deinen Vorstellungen einrichten", sagt er. „Danke", schniefe ich. „Nicht weinen", sagt er panisch und wedelt mit den Händen vor mir herum. Ich wische mir leicht lachend die Tränen aus den Augen. Er lächelt sanft. „Essen ist fertig", ruft jemand laut durch die Villa. „Wahrscheinlich hat Benn wieder etwas Bestellt", sagt Shanks trocken. Man hört das er Benn liebt. Shanks führt mich runter und in eine große Küche mit Speiseraum. Nervös bleibe ich stehen. Shanks setzt sich mit Benn ans Kopfende des Tisches. Wo soll ich mich hinsetzen? Neben Shanks? Neben Benn? Irgendwo an den Tisch? „Nash, du sitzt neben mir", sagt Benn und deutet auf den leeren Stuhl. Sofort laufe ich dort hin und setze mich. Stumm beobachte ich die anderen. Auf dem Tisch stehen verschiedene Kartons. So welche habe ich beim Asiaten schon mal gesehen. „Nimm dir eine Schachtel", fordert mich Shanks auf. Zögerlich greife ich nach einer. Neugierig öffne ich sie. Der Duft von Nudeln und Hühnchen strömt mir entgegen. Strahlend schnappe ich mir ein paar Stäbchen und beginne zu essen. Die anderen machen es genauso. „Yasopp wird morgen mit dir shoppen fahren. Shanks und ich haben einen Termin bei jemandem", sagt Benn. Die Nudeln verschlingend, nicke ich nur. Sie haben bestimmt viel zu tun. Ein Handy klingelt. Benn seufzt genervt und sieht zu Shanks. Dieser holt sein klingelndes Handy raus und nimmt ab. Sein Gesicht verdüstert sich zunehmend. Schließlich legt er auf. „Die Jungs wurden von Kaidos Leuten überfallen. Die Waffen sind nun futsch", grollt er. Alle sehen zu ihm. „Wir holen sie uns zurück! Macht euch bereit", fordert er alle auf und erhebt sich. Hektisch lassen alle ihr essen stehen. Die Haustür geht zu und ich sitze alleine in einer fremden Villa. Nice. Seufzend esse ich auf und schmeiße die leere Packung weg. Danach sehe ich mich um. Die Küche ist genauso unordentlich wie der Rest der Villa. Als ich noch in einem Heim gelebt habe, musste ich immer kochen und putzen, weil mich niemand mochte. Also werde ich die Villa schon noch ordentlich machen. Ich habe sowieso nichts zu tun. Neugierig stöbere ich durch die Küche. In der Spülmaschine ist dreckiges Geschirr, der Kühlschrank ist leer, in den Schränken steht alles durcheinander drinnen. Puh, das wird ein Stück Arbeit. Ich mache das Radio an und beginne Ordnung zu schaffen. Die Schränke ausräumen, putzen und einräumen. Abgelaufene Lebensmittel wegwerfen. Eine Einkaufsliste erstellen und vieles mehr mache ich. Das Ganze dauert bis spät abends. Shanks und die anderen sind noch immer nicht da. Besorgt setze ich mich in die Eingangshalle und lehne mich gegen eine Wand. Wann sie wohl wieder kommen? Müde schließe ich meine Augen und döse vor mich hin. Ein Schlüssel wird im Schloss gedreht. Laute Stimmen erklingen. „Pst! Schaut mal." Sind sie zurück? Man bin ich müde. Es wird leiser. „Ich bringe ihn in sein Zimmer, wehe er wacht wegen euch auf", höre ich Shanks sagen. Ihm zuliebe tue ich so als ob ich schlafe, müde genug bin ich. Ich spüre, wie mich jemand hochhebt und wegträgt. Seufzend lehne ich mich an dessen Brust. Kurze Zeit später werde ich auf etwas weichem abgelegt und zugedeckt. „Schlaf gut Kleiner", höre ich Shanks murmeln.
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One Piece Mafia FF mit OC Male
ФанфикEs geht um den sechzehnjährigen Nash, welcher in eine Mafia adoptiert wird. Er erlebt viel blablabla überzeugt euch einfach selbst von der Story! Natürlich werden viele One Piece Charakter vorkommen, kann aber sein das welche "fehlen" oder so. Alle...