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Müde öffne ich meine Augen. Zunächst orientierungslos, blicke ich träge auf. Benn drückt mich an seine Brust und schläft noch. Shanks liegt auf meiner anderen Seite und hat einen Arm um meinen Oberkörper geschlungen. Gähnend setze ich mich vorsichtig auf. Leise verlasse ich das Bett und tapse nach unten.

In der Küche setze ich mich hin und starre auf den Tisch. Morgen werde ich wieder zur Schule müssen. Keine Lust darauf. Sie hassen mich ja so schon, also was soll ich da?

Hungrig öffne ich den Kühlschrank und überlege, was ich zum Frühstück mache. Ich könnte Pfannekuchen machen. Ja, das mache ich. Schnell mixe ich die Zutaten für den Teig zusammen und stelle eine Pfanne auf den Herd. Sobald die Pfanne genug vorgeheizt ist, mache ich die Pfannekuchen. Auf zwei Tellern stapeln sich mit der Zeit mehrere Pfannekuchen. Der Teig wird leer und ich schalte den Herd aus. Ich hole zwei Teller aus dem Schrank und packe fünf Pfannekuchen auf jeden. Darüber gieße ich Sirup und schmücke den Teller mit zwei Erdbeeren.

Die Teller stelle ich auf ein Tablett und mache noch Kaffee in zwei Tassen. Diese kommen auch aufs Tablett.

Vorsichtig laufe ich die Treppen hoch und ins Schlafzimmer von Benn und Shanks. Leise stelle ich das Tablett auf den Nachtisch von Benn und gehe in mein Zimmer.

Schnell habe ich mich umgezogen und gehe runter in den Trainingsraum. Meine Gewichte habe ich die ganze Zeit getragen, ich merke es kaum noch, also tausche ich sie aus und beginne weiter zu laufen.

Gegen Mittag verlasse ich verschwitzt den Raum und gehe duschen. In meinem Zimmer schaue ich mich gelangweilt um. Schließlich nehme ich mir mein Handy und schreibe Onkel Mihawk an.

„Hey Onkel, kannst du mir den Umgang mit einem Schwert beibringen?" „Warum das denn?" „Ich will mich zu verteidigen wissen." „Na gut. Ich hole dich gleich ab, aber kein Wort zu Shanks oder Benn." „Geht klar! Danke!" Fröhlich lege ich mein Handy weg und ziehe mich noch einmal um.

Shanks und Benn habe ich bisher nicht gesehen oder gehört. Ob sie wohl schon weg sind? Es klingelt unten. Strahlend renne ich die Stufen hinunter und reiße die Tür auf. Mihawk steht bereits da und zieht eine Augenbraue hoch.

„Ich bin dann bei Onkel Mihawk", rufe ich in die Villa und trete nach draußen. Wir laufen eine Weile durch die Stadt. Vor einem heruntergekommenem Dojo bleiben wir stehen.

„Hier wirst du erstmal trainieren", erklärt Mihawk und zieht mich am Arm mit rein. Neugierig sehe ich mich um. Es gibt eine große Halle in der Mitte und mehrere Türen an der anderen Wand als wir reinkommen. „Geh am besten in die Jungenumkleide ganz links. Da findest du Kimonos. Hier trainieren verschiedene Mafias, aber keine Sorge. Teach kommt nie her."

Nickend laufe ich zur Umkleide und trete vorsichtig ein. Keine Menschenseele ist zu sehen. An einer Wand hängen Kimonos, an der anderen stehen Spinde und in der Mitte ist eine Bank. Ich suche mir einen Kimono aus, der passt und ziehe mich schnell um.

In der Halle steht Mihawk. Er hält zwei Holzschwerter in der Hand. „Wir trainieren erstmal damit", meint er und wirft mir eines zu. Ich fange es in einer flüssigen Bewegung und sehe zu ihm. „Als erstes machst du immer dieselbe Übung. Halte das Schwert so und schlage immer in der Luft. Ich zeige es dir vor." Ich sehe genau zu wie er die Übung vor macht. Nickend stelle ich mich genauso hin und beginne.

„Mach langsamer, dann wirkt es besser." „Hai!" Konzentriert mache ich weiter. Mihawk setzt sich unterdessen vor mich hin. Ich höre wie andere Personen kommen und gehen, dennoch ignoriere ich es und mache weiter. Irgendwann steht Onkel Mihawk auf.

„Das reicht für heute. Zieh dich um und nimm den Kimono mit. Morgen geht's nach der Schule wieder hier hin." „Hai!" Ich lasse meine zitternden Arme sinken und atme durch. Das war echt anstrengend. Strahlend hüpfe ich in die Umkleide und erstarre.

One Piece Mafia FF mit OC MaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt