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Müde stehe ich auf. Ich hatte vielleicht eine Stunde schlaf, meine Gedanken waren zu laut. Ich hatte Law und Zorro vertraut. Trotz Zweifel habe ich mich auf sie eingelassen und wurde bitter enttäuscht. Sie haben mein Herz gebrochen, mein Vertrauen zerschlagen, mich hängen lassen, weil sie etwas wollten das sie nicht bekamen. Ich blute zwar nicht, aber mein Herz fühlt sich an, wie eine riesige große Wunde die sich niemals schließen wird. Ich mache mich fertig und gehe leise in die Küche runter. Am Tisch sitzen bereits viele Leute. Ich setze mich auf meinen Platz und nehme mir lustlos einen Apfel. Müde gähne ich und beiße in den Apfel. „Alles klar bei dir Nash?" Hongo schaut besorgt zu mir. „Ja." Stirnrunzelnd mustern mich die anderen. Genervt stehe ich auf. „Bin draußen. Mal sehen, wann ich wiederkomme", sage ich nur und gehe. Schlurfend laufe ich durch die Straßen. Bei einem Spielplatz bleibe ich und setze mich auf eine Schaukel. Lustlos schwinge ich vor und zurück. Die Sonne wandert über den Horizont. Leute kommen und gehen. Jemand kommt näher und setzt sich auf die Schaukel neben mir. Es ist ein älterer Mann. „Man sieht dir an das dir viel schlechtes wiederfahren ist", sagt er und schaut in den Himmel. Stumm lasse ich es einfach stehen. „Dir wurde das Herz gebrochen, habe ich Recht?" Schwer seufze ich. „Merk dir das Gefühl und halte daran fest. Es zeigt dir das du noch nicht die Person aufgegeben hast. Das du immer noch hoffst. Hör mir zu Junge, werde nicht zu solch einem gebrochenen Menschen, der nur so vor sich hinlebt, ohne richtig zu leben und nur noch das tut was von ihm erwartet wird. Solange du vergeben und wegstecken kannst, kannst du alles erreichen, was du willst. Immerhin sind wir Lebewesen, die fühlen, trotz das unser Herz so viele Male im Leben bricht." Der alte Mann klingt weise. Vielleicht stimmt es, was er sagt. Ich drehe mich zu dem Mann, doch er ist einfach verschwunden. Kopfschüttelnd sehe ich nach vorne. Komischer Kerl, haut Lebensweisheiten raus und verschwindet dann. Still mache ich mich gegen Abend auf den Heimweg. Mein Handy vibriert die ganze Zeit in meiner Tasche, aber ich habe keine Kraft die Nachrichten zu lesen. Ich will sie nicht lesen. Zuhause betrete ich die Villa und gehe in die Küche. Mir ist so warm, komisch. „Nash! Du bist ja klatsch nass", ruft Yasopp und kommt zu mir. Verwirrt sehe ich an mir runter. Hat es etwa geregnet? Blinzelnd sehe ich auf. Benn kommt mit mehreren Handtüchern rein. Shanks, er und Yasopp ziehen mir einfach die nassen Sachen aus. Mit großen Augen mustern sie mich. Stumm nehme ich Benn ein Handtuch ab und wickle es um mich herum. „Du, du hast mit jemandem geschlafen?" Shanks guckt fassungslos auf meinen Hals. „Ja, was dagegen? Ich habe sie schon nicht geschwängert", sage ich sarkastisch und niese leicht. „Ab ins Bett, nicht das du Krank wirst", scheucht mich Yasopp aus der Küche. Widerstandslos mache ich es und kuschle mich in mein warmes Bett.

Mit dröhnendem Kopf wache ich auf. Schniefend taumle ich aus dem Bett. Mir ist ziemlich kalt. Träge schlurfe ich die Treppe nach unten und in die Küche. Zitternd setze ich mich an meinen Platz. „...sh? Nash?" Blinzelnd sehe ich auf. Shanks schaut besorgt zu mir. Bonk steht auf und nähert sich. Seine Hand legt sich auf meine Stirn. „Er hat Fieber. Meldest du ihn von der Schule ab Boss? Er sollte die Woche nicht hingehen und sich erholen." Shanks nickt leicht. Benn kommt reingeschlurft. Wie ich setzt er sich auf seinen Platz. Seine Augen glänzen ungesund. Ist er etwa auch krank? Bonk geht gleich zu ihm und legt Benn auch eine Hand auf die Stirn. „Er ist auch krank. Am besten stecken wir ihn und Nash in ein Bett, dann wird es leichter sich um sie zu kümmern." Benn guckt träge zu mir. „Dich hats auch erwischt?" Nickend lege ich meinen Kopf auf den Tisch. „So, ab ins Bett", sagt Shanks und steht auf. Er und Bonk schleppen uns ins Schlafzimmer meiner Eltern. Den Rest der Woche bleiben Benn und ich im Bett. Shanks und Bonk kümmern sich liebevoll um uns. Mein Handy habe ich ausgeschaltet. Wir bekommen Zwieback und Bananen zum Frühstück, Hühnerbrühe zum Mittag und zum Abendessen das gleiche wie zum Frühstück dazu noch Äpfel. Am Freitag wache ich verschlafen auf. Ich liege an Benn gekuschelt im Bett. Mir geht es schon viel besser. Lächelnd stehe ich auf und laufe leichten Schrittes in die Küche. Ich habe Hunger auf Toast mit Ei. „Morgen!" Grüße ich alle die in der Küche sitzen und krame sogleich in den Schränken herum. „Nash! Du solltest im Bett liegen", ruft Shanks besorgt. „Ach quatsch, ich fühle mich bestens und habe ziemlichen Hunger", winke ich ab und stelle die Pfanne auf den Herd. Eine Hand legt sich auf meine Stirn. „Sein Fieber scheint endgültig verschwunden zu sein", bemerkt Bonk zufrieden. Benn kommt rein und stellt sich neben mich. Hungrig ignorieren wir die anderen. Ich koche uns Ei, welches wir aufs Toast liegen und hineinbeißen. Davon verputzen wir mindestens vier Toasts. Erst danach wenden wir uns den anderen zu. „Ist was", fragen wir im Chor. Alle starren uns perplex an. Shanks steht auf und umarmt Benn. „Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht Schatz", sagt er lächelnd. Empört gucke ich zu ihm. „Und ich?" „Du natürlich auch, komm her", er zieht mich in die Umarmung. Grinsend strahle ich über beide Ohren. „Am Montag gehst du wieder in die Schule", sagt Shanks. Ich nicke und ziehe eine Grimasse. Dann muss ich die anderen wiedersehen. „Ah, am Montag beginnt schon die Klassenfahrt, habe ich ganz vergessen zu sagen", fällt es Kili ein. Mit großen Augen sehen wir zu ihm. „Klassenfahrt?" Verwirrt sehe ich zu Shanks und Benn. „Vor den Weihnachtsferien ist immer eine Klassenfahrt, wie haben wir das vergessen können", stöhnt Benn. „Dieses Jahr geht es an den Strand. Wegen dem Klimawandel ist es auch noch schön warm dafür", meint Kili. Strand? „Da die Schule das bezahlt, müssen wir nur um Acht an der Schule sein, um in den Bus zu steigen." „Ich gehe trainieren", sage ich achselzuckend und löse mich aus der Umarmung. „Nix da! Du packst erstmal deinen Koffer!" „Welchen Koffer?" Shanks guckt ratlos zu Benn. „Du kriegst ne Reisetasche von mir", meint Benn. Den ganzen Vormittag verbringe ich damit mit Benn und Shanks die Tasche zu packen. Da sie meinen das ich ein paar sexy Klamotten für den Strand mitnehmen muss. Deshalb habe ich zwei enge Badehosen, noch mehr enge Shirts und Hosen sowie einen Schlafanzug, der zu viel zeigt. Er besteht lediglich aus einer durchsichtigen Boxer. Hoffentlich komme ich wenigstens mit Leuten in ein Zimmer, welche nicht zu Law, Sabo oder Ruffy gehören. Den Nachmittag und das Wochenende gehe ich im Dojo trainieren. Dort treffe ich zum Glück nicht auf Law oder Zorro. 

One Piece Mafia FF mit OC MaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt