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Schwach gucke ich zur Decke empor. Seit ich bei Teach bin, ist viel Zeit vergangen. Ich weiß nicht, wie lange ich bereits bei ihm bin. Hier gibt es weder eine Uhr noch Fenster. Teach redet nicht viel, wenn er zu mir kommt um mich... Ich versuche immer wieder mich zu wehren, doch viel bringt es nicht. Das letzte mal habe ich es geschafft ihm das Knie in die Eier zu rammen. Er ist Fluchend gegangen. Das war zufriedenstellend. Er lief ganz schön breitbeinig aus dem Raum. Die Tür wird aufgeknallt. Erschrocken richte ich mich so weit es geht auf. Teach kommt rein, er schleift jemanden mit sich. Entsetzt starre ich die Person an. Sie ist Blutüberströmt und bewegt sich nicht. Zitternd gucke ich zu Teach. „Wenn du noch einmal faxen machst wie gestern, dann hole ich mir deinen anderen Freund!" Damit wirft er den Mann an die Wand. Dieser rutscht still mit dem Rücken zur Wand zu Boden. Erstickt schreie ich auf. Lange braune Haare, weiße Kochkleidung, aschfahles Gesicht. Thatch, er hat Thatch...?! Weinend ziehe ich an meinen Fesseln. „T-Thatch!" Schluchzend beobachte ich seine Brust. Sie hebt und senkt sich nicht. Er kann nicht, Teach hat ihn nicht! „Er ist Tod Schätzchen und das nur wegen dir. Es war allein deine Schuld", lacht Teach höhnisch. Entsetzt starre ich Thatchs leblosen Körper an. Er kann nicht tot sein. Er würde niemals so leicht sterben! Er wollte doch ein Restaurant eröffnen! Schluchzend wehre ich mich nicht als Teach sich an mir vergreift. Auf keinen Fall soll Sabo das gleiche geschehen. Sabo darf nicht sterben. Ich brauche ihn doch. Er wird mich bestimmt retten. Er wird uns finden.

Es vergeht viel Zeit. Thatchs Leiche hat Teach in einen Glasschrank gestellt damit ich immer die Konsequenzen meines Verhaltens vor Augen habe. Noch dazu bringt er jeden Tag Bilder von Sabo und hängt sie an die Wand. Sabo sieht unendlich traurig aus, aber auch verbissen. Manchmal sehe ich noch jemand anderes bei ihm auf den Fotos. Nicht selten sind es Shanks und Benn. Benn sieht mitgenommener aus als Shanks. Er hat Falten und sieht ziemlich dunkel aus. Tiefe Augenringe zieren sein Gesicht und seine Kleindung ist zerknittert. Shanks hingegen hat gerötete Augen und sieht sehr müde aus. Ace und Marco umarmen Sabo manchmal. Auch andere Leute sehe ich. Beispielsweise Katakuri oder Law.

„Wach auf. Wach auf Nash! Komm schon", fleht jemand. Unsanft werde ich aus dem Schlaf gerüttelt. Blinzelnd gucke ich nach oben, in Erwartung Teach zu sehen. Doch seit wann hat Teach rote Haare? Fassungslos richte ich mich so weit es geht auf. „P-Papa?" Mit großen Augen taste ich nach seinem Gesicht. Shanks hält still, während meine Hände sich auf seine Schläfen legen. Er ist keine Halluzination. Er steht vor mir. Schluchzend schlinge ich meine Arme um ihn und ziehe ihn somit aufs Bett. Verdammte Fesseln! „Pscht Kleiner, ich bin ja da. Wir hole dich hier raus." Er steht auf und betrachtet kritisch meine Fesseln. Sein Blick schweift zum Schrank. Ich sehe, wie sich seine Augen vor entsetzen weiten und er einen Schritt drauf zu macht. „Oh mein, verdammt Nash, das tut mir so leid", er wirbelt zu mir herum und schaut mich traurig an. Nickend blicke ich auf meine Hände. Shanks seufzt und streicht sich fahrig durch die Hände. Irgendwo erklingen Schüsse. „Wer hat die Schlüssel zu den Fesseln?" „Teach", nuschle ich. Shanks seufzt. „Ich hole Benn oder jemand anderen, ich bin schlecht im Schlösser knacken", gibt Papa zu und geht zur Tür. Ein Schuss ertönt, wie in Zeitlupe sehe ich zu wie Papa zu Boden fällt. Blut spritzt überall hin. Geschockt starre ich Papa an. Regungslos liegt er auf dem Boden. Wie Thatch. Ein Schrei ertönt. Irgendjemand Lacht. Teach steht im Türrahmen, eine Pistole in der Hand. Er kommt zu mir. Meine Wange schmerzt, mein Kopf wird zur Seite geschleudert. Der Schrei verstummt. Habe ich geschrien? Blinzelnd gucke ich wieder zu Papa. Seine Brust hebt und senkt sich. Teach packt mich und zerrt mich aus dem Zimmer. Unter Schock stehend folge ich ihm einfach. Nicht das ich hätte fliehen können mit einer Pistole an meiner Schläfe. Shanks kann nicht tot sein. Er hat noch geatmet. Er kann nicht. Das Bild von Thatch im Glasschrank kommt mir vor Augen. Mir wird übel. Stöhnend richte ich mich zur Seite und kotze in eine Ecke. Würgend schluchze ich leise. „Beweg dich Sklave", grummelt Teach und schiebt mich weiter durch die Flure. Taumelnd gehe ich voran. Schüsse schlagen dicht neben mir in die Wand ein. „Verdammt Usopp!" Blinzelnd gucke ich nach vorne. Yasopp und Usopp haben sich dort verbarrikadiert und zielen auf uns. Teach zieht mich in die andere Richtung des Flures. Weinend gucke ich zu den Beiden. „Papa! Helft Papa", schreie ich schluchzend. Yasopps Augen weiten sich geschockt. Fluchend holt er ein Handy hervor, bevor er außer Sichtweite ist, da Teach mich um eine Ecke schleift. Stolpernd sinke ich zu Boden. „Steh auf", herrscht Teach mich an und zieht mich hoch. Zitternd tue ich es. Wir betreten einen großen Raum. Es sieht aus wie eine Eingangshalle. Unten tummeln sich überall Menschen. Schüsse ertönen, Messer klirren, Menschen schreien. Teach flucht leise und schleppt mich die Treppen hinunter. Wie auch immer kommen wir unverletzt durch die kämpfende Menschenmenge. Ängstlich sehe ich zurück als Teach mich durch die Eingangstür zerrt. Meine Augen treffen auf Sabos. Verwirrt sieht er zu mir. Ich strecke eine Hand nach ihm aus. Dann stehe ich draußen. Teach schleppt mich zu einem Auto und schnallt mich auf den Beifahrersitzt. Er selbst steigt auf der Fahrerseite ein und fährt los. Im Rückspiegel sehe ich wie zwei weitere Autos hinter uns her fahren. Angestrengt sehe ich nach hinten. In dem einen Auto sitzt Sabo, aber im anderen erkenne ich die Person nicht. Teach sieht fluchend nach hinten und beschleunigt nochmal. Ängstlich klammere ich mich an den Sitz. Teach macht irgendwas, während mein Blick nur auf den beiden Autos liegt, welche uns folgen. Plötzlich wird mir etwas gegen den Mund und die Nase gedrückt. Nach Luft schnappend atme ich tief ein. Schwindel erfasst mich und mir wird übel. Benebelt lehne ich mich zurück. Meine Sicht wird verschwommen. Etwas kracht. Mein Kopf knallt gegen etwas. Keinen klaren Gedanken fassen können starre ich vor mich hin. Eine Mauer ist vor uns. Meine Beine fühlen sich seltsam an. Ich kann sie nicht bewegen? Verwirrt lache ich auf und sehe zur Seite. Teach starrt mit toten Augen nach vorne. Sein Kopf ist seltsam verdreht. „Nash!?" Jemand kommt von draußen. Stirnrunzelnd versuche ich mich zu erinnern, wie der Mann hieß. Ah, Sabo! Ein anderer Mann kommt zu ihm. Sie öffnen die Tür mit Gewalt. Hustend spucke ich etwas Rotes aus. Mein Kopf hämmert. „Hey... Es wird alles gut Kleiner", flüstert jemand. Vertrauensvoll schließe ich meine Augen. „Nein! Lass die Augen auf! Nash!" 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14 ⏰

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