Der Wolf und der Mond

19 0 0
                                    

Der Wolf und der Mond

Eine graue Gestalt besteigt zu finstrer Stunde
Rastlos den höchsten Hügel jener irdischen Welt
Jüngst verstoßen aus trautem Freundschaftsbunde
Blickt das Geschöpf wehmutsvoll empor zum Himmelszelt

Immerzu voran und nimmermehr zurück
So trabt der Wolf dem lichten Glanz entgegen
Von Sternensand bedeckt ist sein letztes Wegestück
Eh' zum Monde er gelangt, sich ihm anzuschmiegen

(2022)
Fortgesetzt in: Sternbild des Wolfes.

Gesammelte GedichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt