RIPPER

432 18 3
                                    

"So und was mache ich jetzt mit dir?" sagte Klaus, nachdem er Stefan schmerzhaft gegen eine Wand drückte. Danach stieß er ihm einen Holzpfahl in den Brustkorb "spürst du das, wie es an deinem Herz kratzt? Die kleinste Bewegung und du- du bist tot" fuhr er lächelnd fort.

"Er will nur seinem Bruder helfen" mischte Katherine sich ein.

"Machen wir doch einen Deal, für das Mittel werde ich alles machen, was auch immer sie wollen" schlug Stefan vor, dann ließ Klaus ihn los und schenkte sich ein Glas Blut ein.

"Das Problem ist, ich weiß nicht, ob ich für dich Verwendung habe. So wie du jetzt bist, du bist ein nutzloses etwas, zu nichts zu gebrauchen" gab Klaus grübelnd von sich.

"Es gibt Geschichten über einen bestimmten Vampir, verrückter Kerl, war immer mal wieder trocken dann wieder nicht, Jahrzehnte lang. Wenn er richtig drauf war, war er einfach großartig. 1917 begab er sich nach Montreal und es heißt, er hätte dort ein ganzes Migrantendorf ausgelöscht. Ein wahrer Rippah. Klingt das bekannt?" erzählte Klaus amüsiert.

"So bin ich schon seit ewigen Zeiten nicht mehr" flüsterte Stefan bedrückt.

"Mit diesem Vampir würde ich einen Deal machen, das ist ein Talent für das ich, wenn ich die Stadt verlasse, Verwendung habe"

Danach ließ er etwas von seinem Blut in ein kleines Fläschchen laufen.

"Da ist es. Du willst deinen Bruder retten? Was hältst du von einem Besäufnis?" der klang seiner Stimme gefiel mir ganz und gar nicht. Immer wieder fiel mein Blick dabei auf Elijah, welcher immer noch erdolcht auf dem Boden lag "ich habe nämlich sehr viel mit dir vor, wenn wir diese Stadt verlassen" verkündete er weiter.

"So bin ich schon lange nicht mehr" entgegnete Stefan trocken.

"Das ist wirklich zu schade.. Ich hätte dich verdammt gerne im Team" fuhr er fort, während er langsam wieder sein Blut aus der Flasche laufen ließ.

"Warten Sie!" unterbrach er ihn. Sofort hielt Klaus inne.

"So gefällt mir das. Ich will, dass du mit mir etwas trinkst" sagte er grinsend und schob ihm einen Blutbeutel hinüber. Danach öffnete er diesen und trank einen kleinen Schluck.

"Mach das leer und zwar bis auf den letzten Tropfen" forderte Klaus ernst "wenn du tust, was ich dir sage, rette ich deinen Bruder, das ist der Deal" erinnerte er Stefan. Vorsichtig setzte Stefan den Blutbeutel wieder an und trank ihn aus. Danach schob Klaus ihm einen weiteren rüber. Irgendwann nach dem sechsten Blutbeutel hatte ich aufgehört zu zählen.

"Klaus bitte, das reicht doch langsam" flehte ich. Mittlerweile konnte ich sehen, wie der Stefan, den ich einst kannte immer weiter verschwand.

"Misch dich da nicht ein, das geht dich überhaupt nichts an, liebes"

Dann reichte er ihm einen weiteren Blutbeutel.

"Du bist sehr kooperativ, fast so, als würdest du es genießen" stellte Klaus zufrieden fest.

"Nicht noch mehr. Geben Sie mir erst das Heilmittel" brachte Stefan mühsam hervor.

"Erst, wenn unser Deal steht. Deine Entscheidung Stefan, du bleibst entweder hier und lebst dein Leben in Mystic Falls oder du akzeptierst, was du wirklich bist, verlässt mit mir die Stadt und rettest deinem Bruder das Leben"

Sofort griff er gierig nach dem Blutbeutel, öffnete ihn und während er ihn quasi verschlug, ging Klaus zu Katherine.

"Schätzchen, du gehst jetzt und bringst das Damon und dann kommst du wieder" manipulierte er meine Schwester. Doch sie war immer noch auf Eisenkraut, also war diese Manipulation wirkungslos.

"Du willst das ich gehe?" fragte sie nochmal nach.

"Nein!" schrie Stefan verzweifelt dazwischen.

"Ja" bestätigte Klaus "und wenn ich du wäre, würde ich-" begann er, stoppte jedoch, als Katherine aus der Wohnung rauschte "mich beeilen" fuhr er fort.

"Sie-sie wird es ihm niemals bringen" rief Stefan erneut verzweifelt. Klaus ließ sich währenddessen auf dem Stuhl nieder, auf welchem vorher Katherine saß und sah belustigt auf Stefan herab.

"Komm wir müssen jetzt gehen" verkündete Klaus. Während sich Stefan erhob.

"Ich möchte mitkommen" warf ich ein, während ich mich erhob.

"Warum denn das, liebes?"

"Ich werde Elijah nicht alleine lassen, ich komme mit" verkündete ich mit Nachdruck.

"Na schön, aber wehe du bereitest mir Ärger!" warnte er mich.

"Werde ich nicht" versicherte ich trocken.

Ein paar Stunden später standen wir in einer riesigen Lagerhalle. Elijah hatte Klaus in einen Sarg gelegt.

"Ich habe es dir versprochen Bruder, jetzt bist du wieder mit unserer Familie vereint" sagte Klaus leise und betrachtete Elijah im Sarg, bevor er ihn schloss. Ich stand skeptisch daneben und lachte ironisch auf.

"Liebes, möchtest du mir etwas sagen?"

"Klaus ich würde dir gerne so vieles sagen, doch dann würden wir auch in 100 Jahren noch hier stehen" sagte ich gelassen.

"Wir haben Zeit liebes, wir sind Vampire" sagte er, als er näher zu mir kam.

"Bist du eifersüchtig?" fragte ich ihn schief grinsend.

"Auf was sollte ich bitte eifersüchtig sein?" fragt er skeptisch.

"Auf Elijah" hauchte ich ihm entgegen.

"Was sollte Elijah bitte haben, dass ich nicht habe?" fragte er lachend. Mittlerweile stand er dich vor mir und sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen, sein heißer Atem schlug stoßweise gegen mein Gesicht.

"Mich" hauchte ich erneut und stieß ihn dann von mir. Klaus ließ ich einfach dort stehen, während ich gelassen durch die große Halle schlenderte.

"Und... Hat Katerina es rechtzeitig geschafft?" fragte Klaus nach ein paar Sekunden Stefan, welcher sein Handy gerade in der Hand hielt.

"Sie werden sie nicht wieder sehen" wich Stefan der Frage aus.

"Weil sie auf Eisenkraut ist. Ich bin schon lange im Geschäft Stefan, ich werde nur selten für dumm verkauft. Und übrigens sie kommt nicht weit, du hilfst mir dafür zu sorgen" sagte er hinterhältig.

"Nein!" schrie ich und lenkte damit die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf mich "lass sie in Ruhe" zischte ich weiter.

"Was wollen Sie eigentlich wirklich von mir" fragte Stefan Klaus und ignorierte mich dabei gänzlich.

"Alles wird sich zu seiner Zeit aufklären, wenn wir diese tragische Stadt verlassen haben" war das einzige, was er entgegnete.

"Dann wars das hier? Können wir gehen?"

"Noch nicht, denn ich habe ein Geschenk für dich" verkündete Klaus.

"Komm her Schätzchen, hab keine Angst" sprach er zu einer Frau, welche gerade zwischen ein paar Kisten hervorkam. Sie atmete unregelmäßig und hatte Angst, das konnte ich deutlich spüren. Sie ging zu den beiden Männern hinüber und Klaus streicht ihr die Haare zur Seite. Etwas an der Art wie er sie berührte gefiel mir nicht, auch wenn ich wusste, dass sie lediglich ein Mittel zum Zweck war.

"Ich will mich vergewissern, dass du unseren Deal auch einlöst. Damit du für mich von Nutzen bist" erklärte Klaus und biss der Frau danach in den Hals "ich hätte sie manipulieren können, damit sie gehorcht, aber ein wahrer Ripper genießt die Jagt" fügte er hinzu und ließ die junge Frau dann schreiend weglaufen. Erst zögerte Stefan und ich konnte sehen, wie er mit sich selbst kämpfte, doch dann rannte er ihr nach. Jetzt war es zu spät, nun war er wieder ein Ripper.

—————————-
Was haltet ihr von der Spannung zwischen Lorena und Klaus?

Seid ihr eher für Klaus und Lorena, Elijah und Lorena oder vielleicht sogar für Damon und Lorena?

In love with an Original  (Elijah FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt