Das Kennenlernen

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Steve: „Hallo, na spät dran gewesen?"

„Ehm, ja schon irgendwie. Ich war noch auf dem Dach und ich muss dir Zeit vergessen haben."

„Macht ja nichts, dann komm mit."

Wir stiegen in ein protzigen, großen, schwarzen SUV ein. Mir gefiel das Auto, ich glaubte allerdings nicht, dass das Steve sein Auto war.

Wir fuhren durch die Stadt, ich wusste nicht was ich sagen sollte, dafür war ich zu aufgeregt. Ich betrachtete die Stadt aus dem Fenster, die Leute die hektisch ihren Einkauf erledigten und die vielen Künstler an den Straßenrändern. Ich entdeckte einen Hund, der mit seinem Herrchen Kunststücke machte, leider war die Ampel schon wieder auf grün gesprungen und ich konnte sie nicht länger beobachten.

Nach ca. 20 Minuten fahrt, kamen wir am Stark Tower an. Ganz oben erkannte ich das Avengerszeichen. Ich war vollkommen beeindruckt, dass ich fast meine Aufregung vergessen hatte.

„Bist du bereit, sie alle kennenzulernen?"

Ich starte immer noch in die Luft, wie ein kleines Kind, dass nach einem Flugzeug Ausschau hält.

Nach dem ich ihm immer noch keine Antwort gegeben hatte, kam er näher zu mir und nahm meine Hand.

„Alles gut? Du wirkst heute so abwesend?"

„Ich... Ehm... Ich habe ein wenig Angst."

„Hm, aber das brauchst du gar nicht. Ich werde bei dir bleiben und ich versichere dir, wenn du nichts von dir preisgeben möchtest, werden sie das akzeptieren. Ja?"

„Okay, dann lass uns gehen." 

Eine liebe, nette Frau empfing uns. Sie hieß Pepper und war wahnsinnig freundlich. Sie schien Steve ziemlich gut zu kennen.

Wir stiegen in den Aufzug nach oben. Steve benutze dafür eine Chipkarte. Es kamen wohl nicht alle, soweit nach oben. Meine Aufregung stieg an, ich konnte mein Herz in der Brust spüren. Ich werde die Avengers kennenlernen. Wow. Ich bin froh, dass Steve bei mir ist und mich unterstützt.

Die Fahrstuhltür ging auf und wir standen in einer wunderschönen, modernen, offenen Wohnung.

„WOW."

„Beeindruckend nicht wahr. Das sieht jetzt alles noch so klein aus, aber zu dieser Wohnung gehören mehrere Stockwerke. Sie hat sogar einen eigenen Aufzug. Aus dem Grund, haben wir auch alle genug Platz. Lass uns zu den anderen gehen, die sitzen glaube ich im Wohnzimmer."

Ich folgte ihm still ins Wohnzimmer. Es war so groß, wie unsere ganze Wohnung. Mein Zimmer bei S.H.I.E.L.D. war nichts dagegen. Die anderen saßen alle auf dem großen Sofa und beachteten uns erst gar nicht.

„Hey Leute, ich bin wieder da. Darf ich auch Stella Baker vorstellen."

„Hallo", sagte ich etwas schüchtern und winkte ihnen zu.

„Hey Stella", sagte eine wahnsinnig hübsche Frau, mit roten Haaren, „Setzt euch doch zu uns."

„Komm, keine Angst, ich bleibe bei dir", flüsterte Steve mir zu, legte seine Hand in meinen Rücke und führt mich zu einem freien Platz. Er hielt sein Wort, er setze sich neben mich. Es war schön jemanden wie ihn zu kennen. Er kümmert sich so gut um mich, macht sich Sorgen und weiß genau wie ich mich wohl fühlen konnte.

„Wollt ihr euch nicht mal vorstellen? Mich kennt sie bereits", funkelte Steve die anderen etwas an.

„Aber natürlich, wo sind nur meine Manieren. Hallo, ich bin Thor Odinson. Sohn des Königs von Asgard", stand ein großer, komisch gekleideter Mann mit langen blonden Haaren auf.

„Ich bin Bruce Banner, du kennst mich wahrscheinlich eher als den Hulk."

„Wow, echt. Ich finde dich so beeindruckend, dass das überhaupt möglich ist. Zu so einem schönen Geschöpf zu werden als Mensch."

„Danke Stella," antwortete Bruce mir noch etwas bedrückt. Es schien, als wenn er den Hulk an sich nicht mögen würde.

„Ich bin Natasha Romanoff, aber nenn mich bitte einfach Nat. Ich kann eigentlich so gut wie nichts, im Gegensatz zu den anderen. Ich bin eine ehemalige Agentin von dem Red Room und von S.H.I.E.L.D. Ich unterstütze wo ich kann."

„Echt? Meine Eltern waren das auch."

„Was? S.H.I.E.L.D. Agenten? Wie heißen die beiden?"

„Ehm..."

Steve ergriff das Wort für mich, er wusste, dass es mir immer noch schwer fiel. „Ihre Eltern waren Kate und Ruben Baker."

„Waren?", fragte ein weiterer der Avenger, es war ein blonder Mann, in schwarzer Leder Hose.

„Ja, sie wurden bei dem Angriff von Bucky auf das Hauptgebäude getötet. Deshalb lebt Stella, seitdem bei S.H.I.E.L.D., Fury wollte sie nicht alleine lassen und bietet ihr ein neues zu Hause an."

Ich hauchte Steve ein Dankeschön zu und die anderen stellten sich auch noch vor. Der Typ in Lederhose war Clint Barton, besser bekannt als Hawkeye. Dann gab es noch Tony Stark. Er ist der brühmte Iron Man.

Ich genoss die Gegenwart der anderen. Sie fragten mich nicht aus und gaben mir die nötige Zeit die ich brauchte. Zwar verstand ich mich gut mit ihnen, aber davon kannte ich sie trotzdem kaum. Andererseits hielten sie ja ihre wahren Identitäten gegenseitig geheim. Vielleicht könne sie ja doch Geheimnisse für sich behalten.

Es vergingen Stunden, wir haben richtig viel Spaß gehabt. Es gab Alkohol, wir spielten Trinkspiele um uns ein bisschen besser kennenzulernen. Ich wurde von Minute zu Minute entspannter.

Mal ein etwas längeres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Marvel FF (Stella Teil 1) - Liebe kann weh tunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt