35. Ein neues Leben

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Hallöchen, ich melde mich auch mal wieder zu Wort.

Tut mir echt leid, dass so lange wieder nichts kam, aber es war in letzter Zeit sehr stressig bei mir. Ich hoffe aber, dass ich es in der nächsten Zeit schaffe mal wieder etwas mehr zu schreiben.

Jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

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„Einen Vorschlag?"

„Ganz recht, einen Vorschlag." Die aufkommende Stille wurde vom Knistern des Kamins unterbrochen. Fragend schaute ich den Mann, der sich als Mephistopheles vorgestellt hatte an, da dieser nichts weiter sagte.

„Und was genau ist das für ein Vorschlag?" Seine Mundwinkel zuckten kurz.

„Ich gebe dir die Chance, deinen anscheinend für dich sehr kostbaren Riley zu retten. Dafür will ich deine Loyalität."

„Meine Loyalität? Inwiefern? Wie kann ich dir nützlich sein?" Dem Angebot würde ich am liebsten sofort zustimmen. Eine bessere Möglichkeit würde sich mir nicht bieten. Und was sollte schon passieren? Tot bin ich eh schon. Trotzdem hielt mich das kleine Stimmchen meiner Venunft ab, sofort zu zustimmen.

„Ich werde dir neue Kräfte geben. Stärke, Schnelligkeit, Heilkräfte. Du wirst unbesiegbar sein. Zumindest fast. Du wirst vermutlich ein paar Schwachstellen haben oder andere Fähigkeiten, die vielleicht nicht ganz so normal erscheinen, jedoch kann ich dir nichts genaueres nennen....."

„Wieso?"

„Nun, darin wird deine Loyalität bestehen. Ich gebe offen und ehrlich zu, du bist ein Experiment. Ich habe es bereits mehrere Male durchgeführt. Jedes Mal war das Ergebnis gleich. Es scheiterte, aber immer aus anderen Gründen. Deshalb kann ich dir zu den Nebenwirkungen, wie ich sie so schön nenne, nichts sagen."

„Aber wenn sie scheiterten, kann doch das gleiche bei mir passieren. Wie kannst du mir garantieren, dass ich bekomme, was du versprichst? Wie kannst du mir garantieren, dass ich mit meiner neuen Kraft Riley retten kann?"

„Sie sind auf lange Sicht gescheitert. Zu Beginn waren alles so, wie ich es ihnen versprochen hatte. Die Zeit zeigte das Ergebnis und jedes Mal war es nicht das Gewünschte. Ich kann dir also garantieren, dass du in dieser Schlacht das beschützen kannst, was du willst. Für die Zeit danach nicht." Das reichte mir. Auch die Stimme der Vernunft hatte nichts mehr auszusetzen.

„Einverstanden." Ein breites Grinsen breitete sich auf Mephistopheles Gesicht aus.

„Sehr schön. Dann werde ich gleich mit den Vorbereitungen beginnen." Kurz machte er eine Bewegung mit dem Finger. Danach brach ich vor Schmerz zusammen. Ich schrie laut auf und stürzte vom Sessel. Es fühlte sich an, als würde ich auseinandergerisssen werden.  Kurz danach war es schon wieder vorbei. Ich atmete einmal Tief durch und öffnete wieder meine Augen. Was ich dann sah, schockierte mich zutiefst. Neben mir kauerte wimmernd ich selbst. Zusammengerollt und am zittern. Jedoch schien ich weder Mephisto oder mich selbst wahrzunehmen.

„Was hast du getan?"

„Ich habe deine Seele gespalten. Leider kann ich nicht gänzlich die Seele aus ihrer Hölle befreien, das können nur ein paar ausgewählte Engel. Aber, und das hat einige Zeit gedauert bis ich das herausgefunden habe, solange ein Teil der Seele in der eigenen Hölle bleibt, kann ich mit dem Rest machen, was ich will." Skeptisch sah ich ihn an. Sehr vertrauenswürdig klang das nicht gerade.

„Oh keine Sorge, ohne Einverständnis der Seelen mache ich das natürlich nicht. Ich habe auch ein gewisses Ehrgefühl."  Ich zog  eine Augenbraue hoch. Das klang noch unglaubwürdiger. Das merkte er wohl, denn er räusperte sich kurz und tat einfach so, als wäre nichts.

Port Hunter - Der Beginn eines neuen AbenteuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt