Day 10: Tsukkiyama

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-Take care of me-

Es war Montag. Ein ganz normaler Montag im Januar.
Der Schnee fiel während Tsukishima genervt an der Ecke stand, die von einer der Hauptstraßen Miyagis in eine Seitenstraße führte.

Wartend hörte die ohrenbetäubende Musik 96Nekos.

Der Blondhaarige sah auf sein Handy.

8:13.

Yamaguchi hätte vor mehr als zehn Minuten an ihrem täglichen Treffpunkt.

,,Idiot, wo bleibst du? ", murmelte der Blonde zu sich selbst.

Wenn man vom Teufel sprach.

In dem Moment, wo Tsukishima an seinen Kindheitsfreund dachte, vibrierte sein Smartphone.

Eingehender Anruf.

Yamaguchi Tadashi.

Aufgeregt nahm der Brillenträger den Anruf an.

,,Yamaguchi, wo zur Hölle bist du?!"

,,Entschuldigung, Tsukki."

Die Stimme des sommersprössigen Jungen klang schwach.

,,Ich hab mich ziemlich stark erkältet. Du musst heute alleine gehen. Tut mir wirklich Leid, Tsukki. "

Tsukishima seufzte.

,,Sind deine Eltern zu Hause? "

Yamaguchi schien verwirrt.

,,N-nein, natürlich nicht. Mama und Papa sind beide arbeiten."

Tsukishima seufzte erneut.
Wäre auch zu schön, wenn wenigstens das geklappt hätte.

,,Tu nichts, ich bin auf dem Weg zu dir."

,,Tsukki? Du musst doch zur Schule! "

,,Ich habe die Wahl ohne dich zur Schule zu gehen oder einen Hausbrand mit einem Toten zu verantworten.", grunzte Tsukishima nur.

,,Bitte, Tsukki, erinnere mich nicht daran! ", flehte der Schwarzhaarige bittend.

,,Wie dem auch sei, ich bin in zehn Minuten bei dir. Fass nichts an, mach einfach nur die Tür auf, verstanden?", mahnte der Middleblocker eindringlich.

,,Osu!"

Yamaguchi Stimme war klar.

Tsukishima hauchte noch schnell einen Abschiedsgruß ins Telefon, bevor er auflegte, seine Augen verdrehte und sich ins Neubaugebiet, in den Yamaguchi wohnte, aufmachte.

Genau vierzehn Minute später stand der knapp einen Meter neunzig Große bei seinem Freund in der Haustür.

Yamaguchi sah schrecklich aus.

Blass, die Haare zottelig, seine Augen waren geschwollen.

,,Hi Tsukki. "

Yamaguchi zwang sich ein Lächeln ab.

,,Du siehst schrecklich aus.", stellte Tsukishima fest.

,,Haha, danke."

Yamaguchi nieste, wobei das Herz des Älteren hüpfte.

Es klang einfach viel zu niedlich.

Tsukishima sah Yamaguchi an, dass diesem kalt war.

Er hob eine Augenbraue.

,,Leg dich wieder hin, ich koch dir ne' Suppe."

,,Tsukki, es ist halb ne--"

,,Ist mir egal, tu einfach was ich dir sage."

Yamaguchi blickte sein Gegenüber an. Er nickte zögernd und machte sich auf den Weg zurück in sein Zimmer.

Tsukishima ließ seine Schultasche und den Blazer seiner Schuluniform auf den Boden des Flurs fallen und krempelte sich die Ärmel hoch.

Zeit seinen Freund gesund zu machen.

Es war ungefähr zehn Uhr als Tsukishima neben Yamaguchi im Bett des Schwarzhaarigen lag.

Sanft strich der Blonde dem Kleineren mit der rechten Hand über die heißen Wangen und durch die schwarzen Haare, während er mit der anderen die eine seines Freundes gest drückte.

Der Raum war komplett dunkel. Man konnte nur zwei eng aneinander gedrückte Körperumrisse erkennen.

Tsukishima wusste selbst nicht ganz genau, wie er dazu gekommen war, neben dem Kranken zu liegen.

Vielleicht weil Yamaguchi ihn gebeten hatte, bei ihm zu liegen.

,,Kei? ", flüsterte Yamaguchi in die Stille.

Tsukishima war überrascht, dass sein Freund seinen Vornamen benutzte.

,,Kei, bitte bleib bei mir, während ich einschlafe, ja? Und bleib auch hier, wenn ich schlafe."

Tsukishima nickte nur, führte die Liebkosungen am Kopf des Jüngeren fort.

,,Kei?", flüsterte Yamaguchi erneut.

,,Hm?", summte Tsukishima.

,,Kannst du mich in den Arm nehmen? "

Tsukishima wurde so rot, dass er Angst hatte, man sähe dies in der Dunkelheit.

Er erwiderte nichts, stoppte nur die Liebkosungen und zog den Kleinen ganz, ganz nah an sich heran.

Ihre Beine verschränkten sich ineinander, Yanaguchis Hände ruhten auf Tsukishimas Brust, während die Hände des Größeren auf dem Rücken seines Kindheitsfreundes ruhten.

Yamaguchi war sich nicht sicher, ob es vielleicht nur im Fieberwahn oder echt,war, als er Tsukishimas heftigen Herzschlag auf seiner Handfläche fühlte, während dieser ihm ,,Ich liebe dich" ins Ohr flüsterte.

Er wusste nur, dass er glücklich war, als er so mit seinem geliebten Kei zusammen war.

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Wir sind jetzt im zweistelligen Bereich, whoop!

Heute eine Sick-Fic, weil ich selbst krank bin xD

Bis morgen!

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