(Überarbeitet am 24.02.18)
So standen wir einige Minuten lang eng umschlungen da und hingen unseren Gedanken nach.
„Und was machen wir dann heute?", fragte ich dann schließlich in die angenehme Stille hinein.
„Lass dich überraschen." Er entfernte sich ein Stückchen von mir und nahm mich bei der Hand, während er mir tief in die Augen blickte.
„Ich habe uns etwas gekocht." Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg in den Essbereich. Der Tisch war elegant gedeckt. Lange, weiße Kerzen standen in silbernen Ständern und verbreiteten ein warmes Leuchten über den Tisch.
„Setz dich." Er schob mich in Richtung des Tisches und ging selbst in den Küchenbereich. Auf meinen zitternden Beinen ging ich zu einem der Stühle und setzte mich hin. Mein Rock rutsche über meine Schenkel nach oben und ich strich ihn mit schnellen Bewegungen wieder herab. Ich hörte James in der Küche hantieren, Deckel klapperten auf Töpfen und ein herrlicher Duft schlich sich in meine Nase. Nervös rutschte ich hin und her. Obwohl er mir versichert hatte, er würde mir keinen Schaden zufügen, konnte ich meine Nervosität dennoch nicht ablegen. Ständig musste ich dran denken was in den nächsten Minuten und Stunden passieren würde.
Mit dieser Aktion setzte ich so viel aufs Spiel. Was wenn es zwischen uns nicht funktioniert? Was würde dann aus dem Projekt werden? Würde er sich ein neues Büro suchen oder sich bei meinem Chef über mich beschweren? Was würde dann aus meiner Karriere werden? Mein Magen krampfte sich zusammen.
In diesem Moment stellte James ein großes Tablett auf den Tisch auf dem sich eine Schüssel Salat, ein weißer Porzellantopf und ein Körbchen mit Brot befanden. Dann brachte er das Tablett wieder in die Küche und setze sich auf den Stuhl schräg neben mir.
„Champagner?" Er holte eine Flasche aus dem Sektkühler und drehte die Flasche so, dass ich das Etikett lesen konnte. Auf mein Nicken hin entkorkt er die Flasche und goss den sprudelnden Champagner in unsere Gläser.
„Ich hoffe du magst meine Waldpilz-Cremesuppe. Ich habe mir sehr viel Mühe beim Kochen gegeben." Er schenkte mir ein sehr sympathisches Lächeln und serviert das Essen. Der Champagner prickelte auf meiner Zunge und schmeckte köstlich. Der Duft der Suppe stieg mir in die Nase.
„Wow. Das hast wirklich du gekocht?" Ungläubig schaute ich ihn an. „Wo hast du das denn gelernt?"
„Naja, wenn man Single ist und sich nicht von Fertiggerichten ernähren will, muss man wohl oder übel kochen lernen." Er nahm meinen Löffel und füllte ihn mit der cremigen Suppe.
„Vorsicht, heiß.", sagte er mit sanfter Stimme als er mir den Löffel entgegen hielt. Ich beugte mich zu ihm hin und puste auf die Suppe. Als die cremige Köstlichkeit meine Zunge berührte, schlossen sich meine Augen genießerisch. So etwas Gutes hatte ich schon lange nicht mehr gegessen. Ich lehnte mich wieder zurück in den Stuhl und schaute zu ihm herüber. Seine Augen hingen fasziniert an meinen Lippen. Um ihn etwas zu reizen, leckte ich mir mit der Zunge über die Lippen und schnappte mir meinen Löffel, so als ob ich nicht gerade mit dem Feuer spielen würde.
„Es schmeckt wirklich köstlich." Beim zweiten Löffel stieß ich ein genüssliches Stöhnen aus und zog den Löffel langsam zwischen meinen Lippen hervor.
„Du solltest mich nicht allzu viel reizen, wenn du mit den Konsequenzen noch nicht umgehen kannst." Seine Stimme war zwar leise, doch durchdringend. Seine Augen waren dunkle Gewitterwolken. Man konnte nicht durchschauen, was er im Moment dachte.
„Aber vielleicht möchte ich es heraus finden." Meine Worte klangen mutiger als ich es in Wirklichkeit war. Aber was sollte mir denn schon passieren? James strahlte eine Sicherheit aus, die mich einhüllte und beruhigte. Er machte es ja nicht zum ersten Mal. Er wusste bestimmt, was zu tun war.
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Verrückt nach dir!
RomanceZu Beginn leider eine schlechte Nachricht. Meine Geschichte wurde von Borussiamaedl kopiert und sie weigert sich die Geschichte unter dem Namen Temptation zu löschen. Wenn die Geschichte nicht bald verschwindet, werde ich gezwungen sein, alle Kapi...