18. Jahreswechsel

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Dann ging die Tür hinter Jule zu und Marie konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Paddy sich über sie beugte.
„Holla. Was geht bei dir? Ich wusste gar nicht, dass wir schon  so weit sind."
„Wie weit?", fragte er grinsend und begann, ihren Hals zu küssen.
Seufzend schloss sie die Augen. „Dass du dir einfach nimmst, was du willst."
Vorsichtig schob er sein Knie zwischen ihre Beine.
„So meinst du?"
„Ja", antwortete sie tonlos.
„Soll ich aufhören?"
Ihr Puls ging immer schneller und sie spürte die Feuchtigkeit zwischen ihre Beine schießen.
„Nein", hauchte sie und küsste ihn. Dann fühlte sie, wie seine Hände ihre Handgelenke umschlossen und langsam über ihren Kopf schoben.
„Du willst es aber wirklich wissen..." „Stört es dich?", fragte er, ohne aufzusehen.
„Nein. Im Gegenteil..."
Himmel, machte er sie gerade verrückt! So war Flo nie gewesen. Ja, sie hatten viel Spaß gehabt, aber anders.
Willig ließ sie ihn zwischen ihre Schenkel. „Aber wir müssen hier weg. Jule schläft direkt nebenan und du weißt, wie hellhörig das Haus ist."
Mit einer Kraft, die sie ihm gar nicht zugetraut hatte, hob er sie hoch und brachte sie ins Schlafzimmer. Eines der am weitesten entfernten Räume.
Schon als er sie abgelegt hatte, griff er nach ihrem Hosenbund und entfernte den überflüssigen Stoff.
„Ich hab dich vermisst",  sagte er leise.
„Du hast mich vermisst?" Überrascht hielt Marie die Luft an.
„Ja, das hab ich." „Mich oder meinen Körper?" „Beides." „Ernsthaft?" „Ja und ob! Jeden Zentimeter."
„Kannst du haben." „Was?" „Jeden Zentimeter." 
Wieder schnellten seine Hände an ihre Handgelenke, sie versuchte, sich aufzurichten, aber sein Griff war bestimmt, doch seine Lippen verschmolzen zärtlich mit ihren.
„Oh Marie..." „Ja?" „Ich wünschte, ich könnte dich mit nach London nehmen."
„Wie bitte?!" Sie hob den Kopf ein Stück und blickte ihn ungläubig an.
„Du kannst mich nicht mitnehmen." „Ich weiß. Lass mich wenigstens gute Erinnerungen mitnehmen..."
Marie konnte nicht fassen, was sie hörte.
Ihr Körper wollte ihn, auch sie würde ihn vermissen. Aber dass es ihm auch so ging...
Sie war wie Wachs in seinen Händen.
Seine Finger ließen sie los, glitten über ihre Arme nach unten, zogen ihr Shirt hoch und über ihren Kopf. Doch statt ihre Brüste mit Küssen zu übersäen, kuschelte er sich an ihre warme Haut.
„Was wird das?!" „Pssst. Ich genieße."
Seufzend strich sie ihm mit den Fingern durch die verwuschelten Haare.
So hatte sie sich den Ausgang nun nicht vorgestellt. Sein Atem kitzelte ihre Brustwarze. Sie stellte sich auf und erregte seine Aufmerksamkeit. Nachdem erst seine Finger mit ihr gespielt hatten, saugte er nun doch daran und entlockte Marie ein leises Zischen. „Ja...", hauchte sie und zog ihm seinen Pullover über den Kopf. Es tat so gut, seine Haut an ihrer zu spüren!
„Gib mir deine Hände!", bat er sie und verschränkte seine Finger mit ihren. Sie spürte voller Vorfreude, wie er es sich zwischen ihren Beinen gemütlich machte, dann drang er in sie ein.
Wann in Gottes Namen hatte er seine Hose geöffnet? Doch es war egal. Es fühlte sich einfach nur unbeschreiblich gut an! Zunächst fixierten nur seine Hände sie, doch nun war auch sein Blick fest auf ihre Augen geheftet.
Er bewegte sich langsam. Quälend langsam. Sah, wie es ihr gefiel, spürte, wie sie immer feuchter wurde. Dann merkte er, wie sie zunehmend unruhiger schien, sich unter ihm zu winden begann.
„Ich will mehr!", bettelte sie
„Du kriegst mehr. Aber in meinem Tempo. Ich sehe, wie dein Körper darauf reagiert. Er verzehrt sich, wird immer feuchter, treibt auf die Spitze zu, aber du kannst es nicht erwarten. Willst deinem Körper die Kontrolle abnehmen, willst nicht hinnehmen, dass dein Körper macht, was er will. Er findet es geil."
„Und wieso machen mich deine Worte so geil?", presste sie hervor, doch sie bekam keine Antwort, sie erwartete auch keine. Ihr Körper spannte sich immer mehr an. Paddy bewegte sich unfassbar langsam und doch schien alles immer intensiver zu werden. Unerträglich intensiv! Sie fing an zu keuchen, flehte ihn atemlos an. „Genau so! Hör nicht auf! Küss mich!" Und als ihre Zungen in ein leidenschaftliches Spiel versanken, fuhr der Blitz durch ihren Körper, der sich versuchte aufzubäumen, doch seine Energie irgendwie selbst kompensieren musste. Erst keuchte sie, dann hörte er sie leise wimmern, fühlte, wie ihre Hände erschlafften, woraufhin er sie losließ und ihr noch einen liebevollen Kuss auf die Lippen gab. Dann legte er sich auf die Seite, gab ihren Körper frei und streichelte ihren Rücken, nachdem sie sich zu ihm umgedreht hatte. Doch sofort rückte Marie nach, schob ein Bein über seine und schmiegte ihr Gesicht, an seine warme Haut.
„Wie lange wirst du dort sein?", fragte sie leise, als ihr Atem sich wieder beruhigt hatte.
„Ich weiß es noch nicht. Ein paar Monate. Vielleicht zwei. Am Ende würden es drei werden, doch das ahnten beide noch nicht.

Pappeln im SchneeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt