18+ | Mafia & Darkromance | 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟏
Spin-OFF-von "you will be mine"
𝐈𝐫𝐢𝐧𝐚 - Ein russisches Traum-Mädchen, 20 Jahre alt, von Männern begehrt - doch von der Armut zerfressen. Nach dem Tod ihrer Mutter im Unfall bleibt ihr nur ein Strip-Club...
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I R I N A
Müde glitt ich aus dem Schlaf, als dumpfe, unruhige Geräusche durch die Wand drangen. Ein gequältes Seufzen entkam mir, während ich mich stöhnend ins Kissen drückte, als wollte ich der Realität entkommen. Doch der Geruch – fremd, schwer, fast beißend – brannte sich in meine Nase. Kein Zuhause. Kein Trost. Nur Kälte. Ein flüchtiger Moment der Verwirrung, dann der schneidende Gedanke:
Ich bin nicht zuhause. Und ich weiß nicht, wie ich hierher kam.
Überfordert stand ich hastig auf, zwang mich zur Ruhe, als wäre alles normal. Mein Körper zitterte leicht, doch mein Gesicht blieb ausdruckslos – eine Maske aus Gleichgültigkeit. „Auch schon wach?", drang eine tiefe Stimme an mein Ohr. Kein „Guten Morgen", kein „Wie hast du geschlafen?" – nur diese kalte, beiläufige Bemerkung.
Wie nett. Fast schon fürsorglich... wenn man nichts erwartet. Ich sagte nichts. Nur ein schwaches Nicken, ein Schritt zur Seite – bloß keine Nähe. Etwas an dieser Stimme... an diesem Raum... ...ließ mich frösteln.
Ich wusste nicht, wo ich war – aber ich war sicher, dass ich hier nicht freiwillig geblieben bin. Oder doch?
Man muss ja direkt ins Grobe fassen. Nicht mal jemandem einen wunderschönen guten Morgen gönnen – nur ein trockenes „Auch schon wach?", als wäre ich irgendein Schatten, der zufällig noch hier ist.
Mein Blick löste sich langsam von der Couch, wanderte nach vorn – und da stand er.
Regungslos. Seine Präsenz füllte den Raum wie ein dunkler Nebel. Nicht bedrohlich im klassischen Sinn – aber schwer, undurchsichtig, falsch in seiner Gelassenheit. Diese Augen... zu ruhig, zu wach für jemanden, der gerade erst aufgestanden sein sollte.
Was weiß er, was ich nicht weiß?
Mein Magen zog sich zusammen. Ich erinnerte mich nicht an die Nacht. Nicht wirklich. Nur Bruchstücke. Ein Glas. Lachen. Dann – Schwärze. Und jetzt stand ich hier. In seiner Welt. Unter seinen Regeln. Und lächelte.
Ein perfekter schwarzer, matter Anzug schmiegte sich an seinen Körper wie maßgeschneidertes Schweigen. Kein Faden zu viel, kein Makel sichtbar – wie aus einem Albtraum in Armani. In seiner Hand: eine Tasse Kaffee. Schwarz, dampfend, bitter. Genau wie das hier.
Ich starrte ihn an – oder vielleicht den Becher. Weil ich wusste: Ich könnte diesen Kaffee genauso wenig ertragen wie seine Nähe.
Wie passend. Er genoss beides mit derselben Selbstverständlichkeit – Hitze und Kontrolle. Während ich mich fragte, ob ich freiwillig hier war... oder einfach nur vergessen hatte, wie ich gegangen bin.
Wahrscheinlich sah ich aus wie ein Huhn, das gerade wortwörtlich ausgezupft wurde – verwirrt, nackt in der Realität, die nicht meine war. Er musterte mich, als wäre mein Zustand nichts weiter als ein kalkulierter Nebeneffekt.