glava 20

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 I R I N A

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I R I N A

Vor seinem Haus angekommen, brach eine unheimliche Stille über uns herein. Eine einzige Minute, und doch zog sie sich wie eine verdammte Ewigkeit. Kein Wort, kein Atemzug, nur das bedrückende Dröhnen des Wetters, das draußen gegen die Welt tobte. Es fühlte sich an, als hielte selbst die Zeit den Atem

Emilia schnarchte auf dem Rücksitz, murmelte wirres Zeug, das im Halbdunkel kaum zu verstehen war. Ein Knistern von Spannung lag in der Luft, bis Damien sich endlich, zögerlich, abschnallte, und ich es ihm ohne Zögern gleich tat.

Ich warf ihm einen kurzen Blick zu, als er die Autotür mit einem lauten, wuchtigen Knall zuschlug und das Luxusfahrzeug einmal umrundete. Seine Hände glitten über die Knöpfe seines weißen Hemdes unter dem Jacket und öffneten die ersten beiden hastig, fast aggressiv.

Mit seiner rechten Hand öffnete er mir die Beifahrertür und ließ mich aussteigen. Sein Blick blieb die ganze Zeit starr auf die Straße gerichtet; nicht ein einziges Mal schenkte er mir Aufmerksamkeit. Glatt strich ich über meine Kleidung, ehe ich zu Damien sah, der gerade Emilia aus dem Wagen half.

Sie wälzte sich im Halbschlaf, quälte sich durch die Müdigkeit. „Lass mich weiterschlafen.", nuschelte sie. Damien legte behutsam seine Hände unter ihre Kniekehlen und hob sie vorsichtig heraus. Im Braut-Style lag sie wieder in seinen Armen, schmiegte sich sofort an seine Brust.

Ich beneide dich, Emilia.

Er knallte die Tür mit dem Knie zu, dann glitt er langsam in den Wagen. Ich folgte ihm stumm, jeder Schritt schwer, mein Blick starr auf meine Hände gerichtet, als könnte ich so der Anspannung entkommen, die in der Luft hing.

Im Wohnzimmer ließ Damien sie schwerfällig auf das riesige Luxussofa sinken. Das Möbelstück wirkte wie ein fremdes, kaltes Monstrum, das in meinem eigenen Zuhause niemals Platz finden würde. Er griff nach der roten, flauschigen Decke auf der Lehne und legte sie ihr langsam über den Körper, als würde er sie zugleich schützen und einschließen.

Er ist so gut.

„Ich werde das Auto abschließen. Du bleibst hier.", sagte er knapp. Es war kein Vorschlag, sondern ein Befehl. Ich blickte ihn mit leicht geweiteten Augen an. Der Restalkohol, der vorhin noch durch meinen Körper pulsierte, war plötzlich wie ausgelöscht.

Damien wartete nicht auf meine Antwort. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Wohnzimmer und ging zu seinem Auto, genau wie er es angekündigt hatte.

Ich hingegen blickte noch einmal zu Damien, der gerade hinausging. Ein nagendes Schuldgefühl krallte sich in mir fest, und ich wartete auf die Predigt, die er mir sicher noch erteilen würde. Er war mein Boss, und jede Entscheidung von ihm wirkte wie ein Urteil über mich.

Vorsichtig setzte ich mich neben Emilia, die friedlich schlief. Ich strich ihr eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht und betrachtete sie still, während die Spannung des Raumes wie ein Schatten über uns hing.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 20 ⏰

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𝐛𝐨𝐭𝐡 𝐜𝐨𝐦𝐞 𝐨𝐧𝐞 𝐠𝐨𝐞s | 𝐁𝐎𝐎𝐊 𝐎𝐍𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt