18+ | Mafia & Darkromance | 𝐁𝐚𝐧𝐝 𝟏
Spin-OFF-von "you will be mine"
𝐈𝐫𝐢𝐧𝐚 - Ein russisches Traum-Mädchen, 20 Jahre alt, von Männern begehrt - doch von der Armut zerfressen. Nach dem Tod ihrer Mutter im Unfall bleibt ihr nur ein Strip-Club...
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I R I N A
Gerade betrachtete ich mich im Spiegel. Meine blonden Haare hatte ich hochgesteckt, die Lippen tiefrot geschminkt. Der Bademantel hing locker über meiner Haut – darunter nur die rote Unterwäsche, die wie ein stilles Versprechen zwischen den Schatten leuchtete.
Langsam trat ich hinaus, meine hohen Schuhe hallten laut und hart durch die endlosen Flure. Ich könnte schwören, nicht einmal der treibende Beat könnte diesen Klang übertönen. Unten kroch die Kälte in jede Ecke – hier schien die Heizung nie anzukommen, ein frostiger Hauch, der durch Mark und Bein ging.
Meine Schritte hallten zum Raum neben dem Lagerraum, und ehrlich gesagt, ich friere mir hier wortwörtlich den Arsch ab – so kalt ist es hier. Die Kälte kriecht in jede Faser, als wollte sie mich warnen, dass das, was hier wartet, alles andere als warmherzig ist.
Ich atmete tief ein, ließ die Luft schnell wieder entweichen. In diesem Raum sollte ein Mann warten, der wirklich einen Haufen Kohle besitzt. Und wenn ich es vermassle, wird Damien mich dafür büßen lassen – hart und gnadenlos.
Ja, nein — warte mal. Rauswerfen. Genau das.
Wenn ich es vermassle, bin ich raus. Kein Platz für Fehler. Keine Gnade.
Langsam schob ich die Tür zu dem Raum auf, dessen Wände in einem fahlen, grünen Licht schimmerten. Aus dem Inneren drang eine leise, fast geisterhafte Melodie, die sich wie ein Flüstern in meine Knochen bohrte. Dieser Raum schien gemacht für geheime Absprachen – oder für dunkle Geschäfte, die niemand sehen soll. Aber warum hier, so tief unten, neben dem Lagerraum? Wer sollte hier sterben, um dann leblos in diesem verrottenden Verlies zu verglühen?
Jede meiner kleinen Schritte in den hohen Schuhen hallte laut durch den kalten Raum. Langsam trat ich zur Stange, legte meine Hände darum, spürte die kalte Kälte unter meinen Fingern. Kurz hob ich den Blick – aus dem Augenwinkel sah ich einen Mann im Anzug sitzen. Genauer hinsehen? Warte mal—
Ryan? Ernsthaft? Er ist der Mann, von dem ich dachte, er würde wirklich gut verdienen. Und ausgerechnet jetzt taucht mein Ex hier auf – derjenige, den ich nie wiedersehen wollte. Wie konnte Damien es nur zulassen, dass dieser Schatten überhaupt einen einzigen Schritt in den Club setzt?
„Ryan," zischte ich, die Augen weit geöffnet, voller bitterer Erinnerung. Die Wut über unser letztes Gespräch war verraucht – doch jetzt stand ich hier und sollte diesem Mann, der mich jahrelang gequält hatte, tatsächlich einen Tanz widmen? Der Gedanke schnürte mir die Kehle zu, und doch blieb keine Wahl.
Wovon träumt er ständig.
„Irina, mi querida." Bei diesem Namen drehte sich mir der Magen um, als müsste ich gleich alles hochwürgen, was ich heute gegessen hatte. Ryan hatte mich in unserer — wenn man das überhaupt Beziehung nennen konnte — immer so genannt. Diese Worte klebten wie Gift in meinem Kopf, und ich konnte den Geschmack seiner falschen Zuneigung kaum ertragen.