8. Kapitel

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Ich war zuhause angekommen und saß allein auf der Couch und aß Tiefkühlpizza.
Doch es fühlte sich nicht an als wäre ich allein, ich fühlte mich beobachtet. Als würde mich jemand mit blicken erstechen.
Aber wenn ich mich umsah war ich allein.
Ich schaltete den Fernseher ein und es liefen Nachrichten.
Es wurde über den Einbruch in das Haus berichtet, an dem ich vorbei gekommen war.
Es gab zwei Tote, eine Frau und ihr Sohn, das seltsame war das der Einbrecher nichts mitgenommen hatte.
Das heißt er war gezielt eingebrochen um die beiden zu ermorden.
Das Haus wurde gezeigt.
Und wieder kam es mir so bekannt vor, so als wäre ich schon mal dort gewesen. Vielleicht in betrunkenem Zustand oder vor sehr sehr langer Zeit.
Ich aß ein weiteres Stück Pizza, als ich plötzlich etwas hörte. Ein Knall. Es hatte sich angehört als hätte jemand gegen die Hauswand geschossen.
Ich sprang auf und griff nach meiner Pistole, die geladen auf dem Küchentisch lag.
Ich ging zur Tür und öffnete sie vorsichtig.
Wer auch immer das gewesen war hatte sich mit dem falschen angelegt!
Doch als ich nach draußen schlich war da niemand. Alles war still und das Gefühl beobachtet zu werden war auch weg.
Also wollte ich wieder reingehen.
Doch gerade als ich die Tür aufdrücken wollte, fiel mir ein Zettel auf dem Briefkasten auf. Er war daran festgeklebt mit etwas klebrigen, was ich erst nicht identifizieren konnte. Als ich es jedoch genauer betrachtete, erkannte ich das es Kaugummi war.
Wie geschmacklos.
Ich verdrehte genervt die Augen und las was drauf stand.

Der Geruch von frischen Leichen ist schön nicht war Jack?

Ich riss den Zettel ab. Was sollte das? Von wem kam die Nachricht?
Niemand wusste von meinen „Angelegenheiten". Es konnte also nur ein Witz sein.
Doch als ich mich zur Seite drehte und Simon in einer riesigen Blutlache im Gebüsch liegen sah, schnappte ich geschockt nach Luft und wusste das, das keine Witz gewesen war.

Die Monologe der verzweifelten SeelenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt