Die Monologe der verzweifelten Seelen

21. Kapitel

           
                                                                                               Vor 15 Jahren.

„Da sind wir" verkündete Mike fröhlich. Es war eine sehr abgelegene und schmutzige Gegend in die Mike uns geführt hatte. „Wo sind wir hier?" fragte ich etwas irritiert von der Kakalake, die gerade an uns vorbei krabbelte.
„Hier wohnt mein Kumpel Zack er vermietet hier in der Gegend Wohnmobile. Meine Freunde lässt er sicher für einige Zeit kostenlos hier schlafen" grinste er.
„Okay" antwortete ich gedehnt und betrachtete skeptisch die verdreckten Wohnmobile, die aufgereiht vor uns standen. Es waren etwa 100 Stück. „Und warum hat er dich nicht hier schlafen lassen er hat doch so viele?"
„Das sind nicht alle seine, ihm gehören die ersten fünf! Und er braucht bezahlende Mieter. Aber für euch macht er sicher eine Ausnahme. Kommt hier entlang" sagte Mike und ging auf einen Knall roten Wohnmobil ganz außen, ein paar Meter entfernt von den anderen Wohnmobilen.
Als wir davor standen hämmerte Mike gegen die Tür. „Zack mach auf." Nach einigen Sekunden öffnete sich die Quietschende Tür und ein glatzköpfiger, bärtiger Mann kam zu vor Schein. Er hatte eine Zigarette im Mund und sah aus als hätte er schon wochenlang nicht mehr geduscht.
„Hey Mike Kumpel" strahlte er sobald Zack erkannte wer da war. Die beiden Klatschten ein, wie zwei Highschool Schüler und Zack nahm die Zigarette aus dem Mund und pustete Qualm aus.
„Was für dich zu mir Alter? Und wer ist die Truppe da hinter dir?" Er musterte mich und die Zwillinge einen Moment, doch dann lächelte er uns breit zu und das machte ihn sofort sympathisch für mich.
„Die brauchen dringen einen kostenlosen Ort zu schlafen" meinte Mike. Plötzlich wurde es mir unangenehm, das Mike seinen Freund überreden musste, das er uns kostenlos in einem seiner Wohnmobile schlafen ließ. Doch das war unsere einzige Möglichkeit im Moment.
„Aber klar doch ich hab im Moment sowieso keine Mieter. Sie können einige Zeit bleiben" antwortete Zack freundlich. Dann sah er zu mir rüber. „Mit wem hab ich das Vergnügen?"
„Ich bin Hayley. Hayley Rupert. Und das sind meine Kinder Jack und July."
Jetzt strahlte er noch mehr. „Darf ich euch zu eurer Suite begleiten?" fragte er als währe es ein fünf Sterne Hotel zu dem er uns gleich bringt.
„Du machst das immer noch?" fragte Mike ihn vorwurfsvoll.
„Was mach ich?"
„Du tust so als wär das hier ein Hotel!" lachte er und Zack grinste frech. „Jap natürlich. Das lässt die Leute kurz vergessen, das sie in einem Wohnmobile übernachten. Also versau es nicht" witzelte er.
Dann ging er kurz in sein zu sich rein und holte ein Schlüssel und führte uns dann zu dem Wohnmobil, das in der Reihe an zweiter Stelle stand. Es war grau, aber davon war nicht viel zu sehen, denn überall war Dreck und Moos, aber es war scheinbar groß.
„Ich überreiche euch hiermit die Schlüssel für diese wunderbare Suit. Wehe ihr fahrt weg." Er grinste wieder frech und ich begann zu lachen, dieser Kerl war ein richtiger Spaßvogel.
„Dankeschön" lächelte ich schließlich und dann ging er und wünschte uns noch einen angenehmen Aufenthalt.

Das Schloss klemmte und ich musste richtig stark an der Tür rütteln, bis sie endlich aufsprang. Das fang ja schonmal gut an dachte ich. Zusammen traten wir durch die kleine Wohnmobile Tür.
Und es sah besser aus als ich erwartet hatte, es war zwar fast so dreckig wie die Straßen, doch noch halbwegs bewohnbar.
„Früher wars hier noch dreckiger" grinste Mike.
Wir stellten die Koffer hin und richteten uns ein bisschen ein. „Danke Mike" sagte ich als wir fertig auszupacken. Verwirrt sah er mich an.
„Wofür? Dafür das ich euch diese kostenlos Rattenbude besorgt hab" meinte er und kicherte. Ich lachte ebenfalls. „Ja. Und für alles andere."
„Immer wieder gern" lachte er.