Toby

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Hey meine lieben Leser,
ja, ich kam endlich mal wieder zum Schreiben.
Rar ist die Zeit, aber ich versuche sie so gut es geht zu nutzen. Mit der Arbeit in der Tanzschule und meinen Podcasts ist es allerdings nicht immer leicht.
Aber keine Sorge. Sherlock und Breanna lassen mich noch nicht los.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!!

„,Ich kenne da diesen jungen Hacker'", erklärte Sherlock, als wir in meinem Auto saßen und in Richtung Lambeth unterwegs waren. „,Genialer Hacker. Einer der besten weltweit. Hatte vor ein paar Jahren mal ernsthafte Schwierigkeiten mit den Amerikanern. Er hatte sich ins Sicherheitssystem des Pentagons gehackt und ich konnte verhindern, dass es zur Anklage kam. Deshalb schuldet er mir einen Gefallen.'"

„Warte!", bremste ich den Redefluss meines Freundes. „Wie hast du es denn geschafft, dass er nicht angeklagt wurde?"

„Das interessiert dich?", warf John von der Rückbank ein. „Mich würde viel eher interessieren, was er im Sicherheitssystem wollte."

„Er wollte ein paar Codes haben", antwortete Sherlock schulterzuckend. „Warum habe ich nie nachgefragt. Und er kam ohne eine Anklage davon, weil ich argumentiert habe, dass das Pentagon vielmehr dankbar sein sollte. Immerhin hat er sie auf Schwachstellen aufmerksam gemacht. Ein Terrorist mit ernsthaften Absichten hätte viel mehr Schaden angerichtet."

„Und er ist kein Terrorist?", hakte ich vorsichtig nach. So ganz unrecht hatte John nicht, dass eine solche Aktion mehr als fragwürdig war.

„Wenn du ihn siehst, wiederholst du die Frage nicht", schmunzelte Sherlock. „Da vorne ist es übrigens schon."

Ich fuhr links an den Bordstein und stellte den Motor aus. Wir waren in einer einfachen Wohngegend mit hübschen alten Reihenhäusern, deren Vorgärten tadellos gepflegt waren.

„,Gut. Und wie könnte er uns helfen?'", fragte John, während Sherlock den Türklopfer benutzte.

„,Bitte?'"

„,Toby, der Hacker?'"

„,Toby ist nicht der Hacker.'"

„,Was?'", fragte John überrascht.

„Hätte Breanna mich vorhin nicht unterbrochen, hätte ich es euch erklären können."

„Schieb nicht mir die Schuld in die Schuhe", wehrte ich sofort ab. „Wir wissen alle, dass du es genießt wieder einmal dramatisch sein zu können."

Sherlock blieb uns eine Antwort schuldig, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür und ein junger Mann lächelte uns freundlich an. Man sah ihm an, dass er nicht viel vor die Tür ging, denn seine Haut war blass und er hatte auch ein paar Kilo mehr auf den Rippen. Seine dunklen Locken waren lang und standen in alle Richtungen ab, während seine Brille etwas schief auf seiner Nase saß. Offensichtlich war das unser Hacker.

„,Alles klar, Craig?'"

„,Alles klar, Sherlock.'"

„,Craig hat einen Hund'", erklärte Sherlock nun endlich unsere Anwesenheit in Lambeth.

„,Ja, das sehe ich'", murmelte John und auch ich war etwas überrascht.

Toby war ein älterer Bloodhound, der nicht sonderlich fit oder agil wirkte, wie er die wenigen Stufen zu uns herunter trottete. Umso überraschter war ich, mit welchem Elan Sherlock sich zu ihm herunterbeugte und ihn sofort begrüßte. „,Guter Hund.'"

„,Na ihr'", erklang in diesem Moment eine weitere Stimme und Mary trat aus der Tür, Rosy im Arm.

„Hey", begrüßte ich die beiden erfreut und ging sofort hinüber zu meiner Nichte, die mir ein freudiges Glucksen schenkte. „Darf ich?"

SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist duWo Geschichten leben. Entdecke jetzt