Breanna
Als ich mit dem Kaffee zurück in die Lobby trat, war diese bereits mit einigen Angestellten gefüllt. Die meisten sahen sich unsicher um. Sie wussten also noch nicht, warum sie sich sammeln sollten.
Auch Agent Rigsby und Agent Van Pelt waren da. Offensichtlich hatte das weitere Durchsuchen der Suite nichts ergeben.
Sherlock stand noch in der gleichen Ecke, in der ich ihn mit Jane zurückgelassen hatte. Der blonde Berater war jedoch nicht mehr bei ihm. Stattdessen war mein Freund tief in Gedanken versunken.
„Alles in Ordnung?“, fragte ich ihn, als er überhaupt nicht auf meine Anwesenheit reagierte. Schließlich berührte ich ihn sogar am Arm.
Er blinzelte und sah mich an.
„Willkommen zurück“, lachte ich. „Was gab es denn Spannendes in deinem Gedächtnispalast?“
„Jane hat nur etwas zu mir gesagt“, antwortete Sherlock.
„Okay?“, sagte ich. Allerdings schien mein Freund keine weiteren Erklärungen geben zu wollen.
Lestrade trat zu uns. „Die Angestellten sind wohl vollständig. Was immer Jane vor hat, wird er also jetzt durchziehen.“
Wir nährten uns der Menschengruppe und beobachteten, wie der Berater des CBIs auf eins der Sofas im Foyer stieg, um einen besseren Überblick zu haben. Mit seinem gewohnt charmanten Lächeln wandte er sich an die Angestellten.
„Danke, dass Sie alle zu so später Stunde hergekommen sind. Ich weiß, dass einige von Ihnen heute eigentlich frei haben und gerne zuhause ihren Serienmarathon fortgesetzt hätten. Die Angelegenheit ist allerdings dringend. Hier im Hotel ist ein Mord passiert und das schon vor einigen Tagen. Der Mörder war so dreist und hat sich bis vor wenigen Stunden noch weiter im Hotel aufgehalten. Keine Sorge. Wir können die Angestellten vollständig aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen.“
„Warum sind wir dann überhaupt hier?“, fragte ein Mann, nach dessen Kleidung zu schließen, er in der Küche arbeitete.
„Ah, berechtigte Frage“, stimmte Jane ihm zu. „Wir können davon ausgehen, dass einer von Ihnen näher Kontakt zu dem Mörder hatte. Ich werde nun mit einer einfachen Methode ermitteln, wer von Ihnen das war.“
„Das ist doch lächerlich“, meinte der Mann kopfschüttelnd.
„Wie ist Ihr Name?“, wollte Jane wissen.
„Michael.“
„Nun, Michael, Sie dürfen gerne gehen, aber dann können Sie sich sicher sein, dass wir Sie näher unter die Lupe nehmen und vielleicht doch noch in den Kreis der Verdächtigen aufnehmen. Außerdem wollen Sie doch nur hier weg, um weiter mit der Dame, die neben Ihnen steht rumzumachen, die allerdings, wenn ich das sagen darf, sich Ihnen nicht anschließen wird, weil Sie viel zu viel Respekt vor der Polizei hat.“
Tatsächlich wurde die Frau neben Michael zuerst kreidebleich und lief dann rot an. Der Koch hingegen verschränkte wütend die Arme und starrte Jane böse an.
„Du bist dir sicher, dass Mycroft und du nicht noch einen verschollenen Halbbruder haben?“, fragte ich leise und konnte das Lachen nicht aus meiner Stimme verbannen.
„Nein, wie kommst du darauf?“, wollte Sherlock wissen.
Überrascht sah ich zu ihm auf, doch er schien es wirklich nicht zu bemerken. „Jane agiert manchmal genau wie ihr beide.“
Nachdenklich sah mein Freund zu dem Berater, schüttelte dann jedoch stumm den Kopf.
„Wenn es keine weiteren Einwände gibt, würde ich dann beginnen“, ergriff Jane wieder das Wort. „Ich bitte sie nun alle die Hände in die Luft zu strecken. Ja, alle, die hier gerade im Raum sind. Auch die Leute von Scotland Yard. Alle.“
Verwirrt ahmte ich ihn nach und hielt beide Hände nach oben. Wie wollte Jane so etwas herausfinden?
„Wir wissen, dass der Mörder mit Lionel Denver hier ins Hotel kam und sehr viel geraucht hat. Außerdem wird er relativ groß und stark gewesen sein. Nicht zu vergessen, hat er eine Flasche sehr teuren Rotwein bestellt.“ Jane lächelte erneut in die Runde. „Einer von Ihnen hat sich bei meiner Beschreibung an den Mörder erinnert. Die Person lässt jetzt auf drei bitte Ihre Hände fallen. 1... 2... 3!“
Neugierig sah ich mich um, doch augenscheinlich hatte niemand auf Janes Kommando reagiert.
„Ah, na gut. Einen Versuch war es wert“, meinte der Berater, doch er wirkte zu meiner Überraschung nicht enttäuscht. „Keine Sorge. In wenigen Minuten dürfen Sie alle wieder gehen.“
„Es ist die Frau da drüben“, sagte Sherlock leise. „Die mit den schwarzen Haaren und dem dunkelblauen Pullover.“
Irritiert folgte ich seinem Blick. „Wie kommst du darauf?“
„Was hast du gemacht, als Jane bis drei gezählt hat?“
„Ich habe mich umgesehen, ob jemand die Hände fallen lässt.“
„Genau wie alle anderen hier im Raum“, nickte Sherlock. „Alle, bis auf Sie.“
Sofort verstand ich, wie Janes Methode funktioniert hatte. „Weil Sie wusste, dass Sie gemeint ist und daher nicht nachschauen musste, ob jemand die Hände runter nimmt.“
Ich beobachtete, wie Jane zu Lisbon trat und ihr etwas zuflüsterte. Die Agentin sah in Richtung der von Sherlock beschriebenen Frau und nickte leicht. Dann ging sie zu dieser und nach einem kurzen leisen Wortwechsel, gingen Sie in Richtung eines Nebenraumes. Wir folgten ihnen und verteilten uns dann in dem kleinen Raum, wo die Angestellte und Lisbon sich auf zwei Stühle setzten. Ich stellte mich neben Patrick Jane und sagte: „Das war beeindruckend.“
„Danke, aber das war ein sehr simpler Trick“, lachte er.
„Sie sollten Ihn mal sehen, wenn er jemanden hypnotisiert“, warf Rigsby begeistert ein.
„Dürfen Sie das denn einfach so?“, fragte ich überrascht.
„Natürlich nicht. Deswegen macht es auch so viel Spaß“, zwinkerte Jane.
„Können wir uns jetzt bitte aufs Wesentliche konzentrieren?“, bat Lisbon genervt und sofort lag sämtliche Aufmerksamkeit bei ihr und der Angestellten, die etwas eingeschüchtert auf ihrem Stuhl saß.
„Wie ist Ihr Name?“, wollte Lisbon als erstes wissen.
„Rosalie Santos“, sagte die Frau. „Ich bin hier als Concierge tätig.“
„Warum haben Sie sich nicht sofort zu erkennen gegeben, als wir nach jemanden fragten, der den Mörder von Lionel Denver gesehen hat?“
„Sie machen wohl Witze, oder? Sie sagen, dass ein Mörder hier war oder vielleicht noch ist und verlangen, dass ich ihn sofort ans Messer liefere? Es könnte doch gut sein, dass er das mitbekommt und sich rächen will. Ich habe eine Familie, an die ich auch denken muss.“
„Natürlich, das verstehen wir“, gab Lisbon mitfühlend zu. „Aber wir können Sie beschützen. Bitte sagen Sie uns, was Sie wissen.“
„Ich weiß so gut wie gar nichts“, erwiderte Rosalie Santos schulterzuckend. „Mr. Denver hatte bei uns ein Zimmer gebucht und erschien hier mit einem Mann. Die beiden schienen sich zu streiten, als ich sie zum ersten Mal bemerkte. Einen Tag später sah ich dann nur noch den zweiten Mann. Er bestellte bei mir eine Flasche des besten Rotweins, den wir auf der Karte haben. Allerdings wollte er ihn nicht aufs Zimmer gebracht haben, sondern nahm die Flasche direkt entgegen. Er roch auch stark nach Zigaretten, deswegen gehe ich davon aus, dass Sie ihn suchen.“
„Sind bei dem Streit irgendwelche Namen gefallen?“, wollte Sherlock wissen. „Oder etwas anderes Brauchbares?“
„Ich weiß nicht“, antwortete sie unsicher. „Es ging wohl um eine Frau, die sie suchten und um eine Liste.“
„Wie meinen Sie das?“, hakte Lestrade nach.
„Naja, der fremde Mann sagte, dass er diesem Denver helfen könnte. Aber Denver müsste zunächst die Frau im roten Kleid wiederfinden. Bei ihr wären irgendwelche Informationen versteckt. Und er selbst könne es nicht machen, weil ihm eine Liste abhandengekommen sei und er damit nicht wisse, wo die Frau nun ist.“
„Interessant“, sagte Sherlock nachdenklich und sein Blick wurde abwesend. Ich ging davon aus, dass er das Gespräch in seinem Gedächtnispalast rekonstruierte und abspeicherte.
„Könnten Sie den Mann, der bei Denver war, denn einem Phantombildzeichner beschreiben?“, wollte der Inspector von Scotland Yard noch wissen.
„Ich kann es versuchen, auch wenn ich nicht sicher bin, ob ich mich noch richtig erinnern kann.“
„Dafür werde ich schon sorgen“, versicherte Patrick Jane grinsend. „Am besten kommen Sie morgen einfach zu Scotland Yard und dann erledigen wir das.“
Rosalie Santos nickte und sah in die Runde. „Darf ich jetzt gehen? Meine Kinder warten zuhause auf mich.“
„Natürlich“, lächelte Lisbon. „Agent Van Pelt wird Sie begleiten und dort warten, bis ein Polizist von Scotland Yard zu Ihrem Schutz abgestellt wurde.“
„Danke“, verabschiedete sich die schwarzhaarige Frau und ging, gefolgt von der rothaarigen Agentin, aus dem Raum.
„Und was machen wir jetzt?“, wollte Cho wissen.“
„Wir fahren am besten zurück ins Yard und versuchen herauszufinden, wo Denver sich in London rumgetrieben hat und wer diese Frau sein könnte“, seufzte Lisbon.
„Wenigstens müssen Sie sich jetzt keine Sorgen mehr machen, dass Denver und alle anderen Spuren nach Osteuropa verschwinden könnten“, meinte Sherlock trocken.
„Dafür dürfen wir jetzt die Londoner Unterwelt umkrempeln“, sagte Rigsby nachdenklich.
„Na toll“, stöhnte Lisbon. „Ich freue mich schon darauf.“
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„Du hast letzte Nacht wieder Geige gespielt“, sagte ich an Sherlock gewandt, während ich mein Auto ins Parkhaus von Scotland Yard lenkte. „Ich habe dich gehört.“
„Entschuldige, wenn ich dich geweckt habe“, erwiderte er.
„Ist denn alles in Ordnung? Normalerweise spielst du nur, wenn du dich von etwas ablenken möchtest.“
„Ich habe versucht, den Fall von einer anderen Seite zu betrachten“, erklärte Sherlock missmutig. „Aber es hat nichts gebracht.“
Ich parkte das Auto und wandte mich meinem Freund zu. „Ich weiß, du magst es nicht, wenn eine Spur in einer Sackgasse endet, aber im Moment habe ich das Gefühl, dass du mal wieder komplett von der Bahn rutschst. Gibt es etwas, was du mir über diesen Fall noch nicht erzählt hast?“
Er wich meinem Blick aus und mein Gefühl, dass da etwas im Argen lag, verhärtete sich. „Was ist es?“
„Das Phantombild hat zwar nicht wirklich eine neue Spur aufgetan, aber wir haben jetzt einen Namen: Gregor Kutchminski.“
„Okay?“
„Er ist wohl ziemlich wichtig in der Londoner Unterwelt, aber wir wissen nicht, wo er sich zurzeit versteckt“, führte Sherlock weiter aus.
„Aber wussten wir das nicht schon vorher?“, hakte ich irritiert nach. „Deswegen ist Denver doch erst nach London gekommen. Um die Kontakte der Familie seiner Frau zu nutzen und sich nach Osteuropa abzusetzen.“
„Ja, aber findest du das Timing nicht seltsam? Dass ausgerechnet jetzt ein wichtiger Mann aus dem Londoner Untergrund gesucht wird und ich an dem Fall mitarbeite?“
Einen Moment lang sah ich Sherlock ratlos an, doch dann ging mir ein Licht auf und mit einem leisen Seufzen blickte ich auf meine Hände. „Das ist nur ein Zufall.“
„Das Universum ist selten ...“
„Nein“, unterbrach ich ihn kopfschüttelnd und sah wieder auf. „Du glaubst, dass das mit Moriartys Botschaft zusammenhängt, und ich verstehe es. Aber Sherlock, genau das Gleiche dachten wir bei dem Märchen-Rächer und es hat sich als falsch herausgestellt.“
Nachdenklich legte ich den Kopf schief und betrachtete meinen Freund eingehender. „Könnte nicht genau das sein Plan sein? Dass du Moriarty hinter jedem Fall und jeder Ecke vermutest? Obwohl er tot ist?“
„Vielleicht ist es so, aber was ist wenn wir uns Irren?“
„Ich sage nicht, dass wir nicht mehr aufmerksam sein sollten“, erwiderte ich sanft und drückte seine Hand. „Aber ich will mir nicht von der Angst vor Moriarty mein Leben bestimmen lassen. Dieser Mann hat genug von meiner Lebenszeit geraubt und auch von deiner. Lassen wir nicht zu, dass er noch mehr bekommt.“
Sherlock zögerte einen Moment, doch dann nickte er. Ich beugte mich zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange. „Und jetzt, sollten wir lieber rein gehen. Sonst kommen wir beide noch zu spät zur Arbeit.“
Gemeinsam betraten wir das Gebäude von Scotland Yard und machten uns auf den Weg in die oberen Stockwerke.
„Du sagtest, Kutchminski würde euch auf keine neue Spur bringen“, nahm ich die Unterhaltung wieder auf. „Was habt ihr denn bisher herausfinden können?“
„Nicht sonderlich viel“, gab Sherlock zu. „Er und Denver waren in einem Club gewesen. Soviel konnten wir dem CTV entnehmen. Wir haben auch bereits die Überwachungsbänder des Clubs gesichtet, aber keine Spur von einer Frau, mit der die beiden zu tun hatten. Ansonsten scheinen sie nur im Hotel gewesen zu sein.“
„Eine Frau im roten Kleid“, wiederholte ich nachdenklich. „Eigentlich eine seltsame Beschreibung für eine Person.“
„Das haben Jane und ich auch schon gesagt, aber weiterbringen tut uns das nicht.“
„Ihr werdet schon noch dahinter kommen“, versuchte ich ihn aufzumuntern. „Und wenn ihr euch beeilt, schafft ihr es vielleicht noch, bevor unser Team den Hehler-Ring schnappt.“
„Wie geht es denn bei dir voran?“
„Der Papierkram sollte heute fertig werden“, erklärte ich schulterzuckend. „Ansonsten sieht es noch eher schlecht aus. Wir haben den Hauptstützpunkt des Ringes noch nicht gefunden. Aber Eric hat gestern eine Käuferliste in den Unterlagen gefunden. Vielleicht bringt uns die weiter.“
„Wenn ihr die Käufer befragt, kommt ihr sicher auf einen der Kontaktmänner“, meinte Sherlock. „Irgendjemand wird schon plaudern.“
„Danke, aber soweit waren wir auch schon“, schmunzelte ich.
Wir erreichten mein Stockwerk und mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von ihm. „Ich komme in meiner Pause mal vorbei und schaue nach, dass du und Jane, Lestrade und Lisbon nicht in den Wahnsinn treibt.“
Sherlock lachte leise. „Wenn dann haben die zwei es nicht anders verdient.“
Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg zu meinem Schreibtisch, begrüßte Michelle und Eric und machte mich an die Arbeit.
Nach wie vor war es ziemlich eintönig die Dokumente, die die Mitarbeiter der Spurensicherung ausgefüllt hatten, zu sichten, zu sortieren und in den Computer einzuspeisen. Doch da das Ende in Sicht war, beklagte ich mich an diesem Tag nicht darüber. Stattdessen war ich mit meinen halben Gedanken noch immer bei Sherlock und seiner Sorge um Moriarty.
Ich hatte meinem Freund zwar versichert, dass er Gespenster sah, aber glaubte ich das wirklich? War ich wirklich so zuversichtlich? Je länger ich darüber nachdachte, desto überraschter war ich von mir selbst. Denn ich glaubte wirklich alles, was ich zu Sherlock gesagt hatte. Vor allem der letzte Punkt war von ganzem Herzen gekommen. Ich würde Moriarty nicht noch mehr von meiner Zeit geben, indem ich in Angst vor seinem nächsten Zug lebte. Vor allem nicht, da er sich selbst das Hirn weggepustet hatte.
„Immer wieder verrückt, was die alles gestohlen haben“, meinte Michelle und riss mich aus meinen Gedanken.
„Wie meinst du das?“, fragte ich.
„Naja, hier habe ich Dokumente über einen Monet, einen Picasso und sogar einen Van Gogh“, erklärte meine Kollegin und hielt die entsprechenden Seiten hoch. „Oder hier ist ein Gemälde von einem Frederick Hendrik Kaemmerer. Natürlich ist es noch lange nicht so viel Wert wie ein Picasso, aber einen fünfstelligen Betrag wird man trotzdem dafür zahlen. Und ich finde es ehrlich gesagt sogar schöner als Picassos Werke.“
Grinsend sah ich auf, denn ich wusste, wie schwierig die Gemälde des spanischen Künstlers waren. Ich konnte ihnen auch nicht so viel abgewinnen. Mein Lächeln gefror jedoch, als mein Blick auf das Dokument fiel, welches das Kaemmerer-Gemälde behandelte.
Mit einem überraschten Aufschrei riss ich es meiner Kollegin aus der Hand.
„Breanna? Was hast du?“, wollte diese erschrocken wissen.
„Das glaube ich nicht“, murmelte ich und eilte mit dem Dokument aus unserem Großraumbüro.
Im Flur kamen mir Eric und Ridders entgegen, doch ich rannte einfach an ihnen vorbei zum Fahrstuhl und drückte auf den Knopf von Lestrades Etage.
In seinem Büro herrschte gerade eine hitzige Diskussion zwischen Lisbon und Jane, von der ich auf die Schnelle nicht ausmachen konnte, worum es ging.
„Habt ihr die Frau gefunden?“, fragte ich atemlos, kaum das ich in der Mitte vom Raum zum stehen kam. Alle Augen richteten sich auf mich und Sherlock, der an einem der Schreibtische gesessen und auf seinem Handy etwas gelesen hatte, stand auf, um sich an meine Seite zu gesellen.
„Nein. Wir wissen ja nicht, wo wir anfangen sollen zu suchen“, antwortete Rigsby.
Ich wollte etwas erwidern, doch in diesem Moment lachte Sherlock auf und Jane verdrehte die Augen, als wäre auch ihm gerade ein Licht aufgegangen. „Oh, das ist wirklich gut.“
Die Agenten vom CBI und Lestrade sahen die Berater an, als wären die beiden Männer verrückt geworden. Ich konnte jedoch ebenfalls nur lächeln. „Sie sollten genau hier anfangen, Agent Rigsby“, erklärte ich und hielt das Dokument in meiner Hand hoch. Darauf war das Abbild eines Gemäldes geklebt, welches ein Paar zeigte, das in einem kahlen Raum an einem Tisch saß. Das Gemälde stammte aus dem 19 Jahrhundert, daher waren die Farben etwas blass. Trotzdem war das Auffälligste daran das rote Kleid, welches die Frau trug.
Unter dem Bild stand feinsäuberlich notiert: Frederick Hendrik Kaemmerer – Lady in Red.
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SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist du
FanfictionFortsetzung zu "SHERLOCK - Ich will keine perfekte Liebe, ich will deine!" Breanna und Sherlock haben sich endlich ihre Liebe zueinander gestanden. Die junge Frau zieht zurück in die Baker Street und alles könnte perfekt sein. Doch Sherlocks Arbeit...