Und starb eines bösen Todes

420 30 6
                                    

Hey meine Lieben,
da ich aktuell ein wenig im Stress bin und mit großen Schritten auf meine Abschlussprüfung als Tanzlehrerin zugehe, weiß ich nicht, ob ich es noch schaffe in regelmäßigen Abständen neue Kapitel online zu stellen. Wöchentlich wird definitiv nicht mehr im Rahmen des Möglichen liegen. Ich versuche einen zwei Wochen Rhythmus einzuhalten, aber wie gesagt, kann ich nichts versprechen.
Im Juli sollte es dann wieder besser werden.
Das heutige Kapitel ist aus diesen Gründen auch etwas kürzer. Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt.
LG Bibi

„Es muss eine Verbindung geben", murmelte Sherlock leise. „Irgendetwas, was wir übersehen."

Ich seufzte und rieb mir die Stirn. Während mein Freund sich vor dem Sofa aufgebaut hatte und seine Notizen an der Wand durchging, hatte ich mich in seinen Sessel zurückgezogen. Ich war einfach nur müde und hatte es bereits zwei Stunden zuvor aufgegeben, das Gewirr an Zetteln anzustarren.

„Hier", sagte John und reichte mir eine Tasse mit Kaffee. Dankbar nahm ich sie entgegen und verbrannte mir fast die Zunge, als ich eilig anfing zu trinken.

Mein Bruder reichte währenddessen Mary eine Tasse mit Tee und vergewisserte sich, dass sie in seinem alten Sessel bequem sitzen konnte.

„Vielleicht gibt es einfach keinen Zusammenhang zwischen den Opfern?", fragte Mary nachdenklich. „Was ist, wenn der Mörder einfach willkürlich irgendwelche Frauen umbringt."

„Nein, dann würde er nicht so gezielt auf die Märchen anspielen", sagte Sherlock sofort.

„Das sagst du immer wieder, aber bis auf die Tatsache, dass alle Opfer in Zentral-London gewohnt haben, verbindet sie nichts", erinnerte ich ihn. „Sie sind ganz unterschiedlichen Alters und Standes, stammen aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft und haben auch äußerlich keine Gemeinsamkeiten."

„Führe mir unsere Sackgasse gerne noch weiter vor Augen", lautete seine Antwort und genervt schmiss er sich auf die Couch.

„Entschuldige", murmelte ich und starrte in meine Tasse. „Ich habe nur das Gefühl, dass wir so nicht weiterkommen. Wir sitzen schon seit Stunden hier."

Ich spürte deutlich Sherlocks Blick auf mir ruhen, während Mary und John uns beide beobachteten. Als der Detektiv schließlich das Wort ergriff, klang seine Stimme dunkler als vorher. „Würdet ihr uns kurz allein lassen?"

Wortlos half mein Bruder seiner Frau beim aufstehen und gemeinsam gingen sie in die Küche. Erst als die Verbindungstür hinter den beiden zugezogen war, stand Sherlock auf und ging vor mir in die Hocke. Sanft löste er meine Hände, die sich um die Kaffeetasse verkrampft hatten, und stellte das Gefäß neben uns auf den kleinen Tisch. Dann legte er seine Hände wieder um meine und suchte meinen Blick. „Dich beschäftigt etwas."

„Natürlich tut es das", sagte ich tonlos. „Und du weißt auch was."

„Sag es trotzdem", bat Sherlock mich. „Es wird dir sicher helfen, Breanna."

„Ich habe Angst. Dieser letzte Mord ... Hänsel und Gretel ... Das ist kein Zufall, oder?"

Er schüttelte den Kopf. „Nein, das Universum ist selten so faul."

„Aber ... warum?", wagte ich zu fragen. „Was hat Moriarty davon diese Morde zu begehen oder auch nur zu koordinieren?"

„Das ist der springende Punkt", stimmte der Detektiv mir zu und stand wieder auf. „Ich sehe keinen. Zu seinen Lebzeiten hätte ich behauptet, ihm sei langweilig geworden. Aber das hier musste er von langer Hand geplant haben."

„Und wenn es nur wieder ein Spiel ist?", überlegte ich. „Vielleicht ist genau das hier der Sinn dahinter. Dass wir beide uns wieder völlig verrückt machen wegen Moriarty und nichts mehr anständig auf die Reihe bekommen."

SHERLOCK - Das einzig Richtige für mich ... bist duWo Geschichten leben. Entdecke jetzt