Albträume

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Ich schlafe nicht gut. Egal wie bequem das Bett ist, wie wohl ich mich fühle oder wie Müde ich bin.
Ich werde von wilden Träumen geplagt, ein Wirrwarr aus den Erlebnissen der letzten Tage und Gedanken, die mich plagen.

Loki als Eisriese. Der Andere. Asgard. Midgard. Der Helicarrier. Loki.

Als ich aufwache bleibt nur das Gefühl von Verwirrung, die solche Träume hinterlassen.
Ich liege auf dem Bett, die Decke bis zum Kinn hochgezogen, mir ist trotzdem kalt. Trotzdem will ich nicht wieder einschlafen. Ich weiß aus nicht, ob ich könnte, je länger ich nachdenke, desto schwindeliger wird mir.

Ich stecke vorsichtig meinen Fuß unter der Decke hervor und verziehe das Gesicht. Die Luft ist kalt. Ich will garnicht ausprobieren, wie kalt der steinerne Fußboden erst ist.
Ich setze mich auf und ziehe die Decke hoch und lege sie um meine Schultern. Mein Kopf beschwert sich über die Bewegung mit einem weiteren Schwindelanfall.
Zum Glück klingt der schnell wieder ab, während ich die kalte Luft einatme.
Langsam klärt sich mein Kopf und mein Traum verblasst.
Ich muss mir ordentlich den Kopf angehauen haben, immerhin ist es jetzt fast einen ganzen Tag her und das ist eine lange Zeit für einen asischen Körper.

Langsam legt sich das Durcheinander in meinem Kopf und ich genieße einfach nur die Ruhe. Der Raum ist nicht ganz dunkel, ein wenig Licht scheint durch den Gang, sodass ich einige Formen ausmachen kann.
Ich atme langsam und tief durch.
Neben mir kann ich Loki atmen hören, flach und unruhig.
Er klingt fast panisch.

Ich greife nach seiner Hand, sie ist eiskalt.
in der Dunkelheit kann ich sein Gesicht kaum sehen, vorsichtig taste ich über die Kissen, bis ich seine Wange finde.
Endlich kann ich die Konturen seines Gesichts ausmachen, und mit ihnen seinen schmerzverzerrten Gesichtsausdruck.

Ich muss ihn aufwecken.
Lokis ganzer Körper ist eisig.
„Loki?" ich flüstere, warum weiß ich nicht.
Vorsichtig schüttele ich Loki, er zuckt vor mir weg und murmelt etwas.

Seine Wange ist nass.
Ich beuge mich vorsichtig weiter über ihn, meine Finger immer noch fest um seine geschlungen.
„Loki! Wach auf!" ich schüttele ihn erneut und wieder zuckt er leicht.

Ich setze mich auf und versuche, einen klaren Kopf zu bekommen. Das ist leichter gesagt, als getan.
Irgendwie muss ich Loki aufwecken, aber wie?
Er zuckt plötzlich zusammen und wirft sich hin und her.
Seine Griff wird immer fester und seine Fingernägel graben sich in meinen Handrücken.
Ich zische, aber ziehe die Hand nicht weg, Loki brauch mich jetzt.

Als er anfängt um sich zu treten, weiche ich doch zurück. Ich will seine Hand trotzdem nicht loslassen. Ich hab ihm versprochen, bei ihm zu bleiben.

Ich hab es versprochen.

„Loki!" ich umklammere seine Hand und lehne mich vorsichtig wieder vor, seine Augen sind offen.
Er sieht mich nicht, zumindest reagiert er nicht, aber seine Augen sind weit offen und voller Angst.
Ich sehe das schwache Licht in ihnen glänzen.

Meine Gedanken rasen, ich kann keinen davon zu Ende denken.
„Loki, bitte, wach auf!" keine Reaktion. Ich will ihn nicht verletzen, aber ich kann ihn auch nicht dem Albtraum überlassen, der ihn offensichtlich in seinen Klauen hält.
Vorsichtig lege ich meine freie Hand auf seine Wange und spreche leise auf ihn ein: „Du bist nicht alleine. Ich bin hier. Ich bin immer hier. Dir wird nichts passieren, ich bin da. Du bist nicht allein, du wirst nie allein sein. Nie wieder."

Loki wird ruhig, er erschlafft förmlich, seine Augen fallen zu.
Sein Atem beruhigt sich und ich merke, wie fest Loki sich an meine Hand geklammert hat.
Ich atme tief durch und entspanne mich, ich weiß nicht, ob ich geholfen habe oder nicht, ich bin nur froh, dass Loki sich beruhigt hat.

Dann keucht Loki auf.

Es klingt, als hätte er Schmerzen, er schnappt nach Luft und verkrampft sich wieder.

„Loki!" Verzweiflung schwingt in meiner Stimme mit, ich muss ihm irgendwie helfen. Ich kann ihn nicht in diesem Albtraum gefangen lassen.
Meine Hand umklammert die seine noch immer und ich kann die Kälte fühlen, die seinen Arm hinab kriecht.

Eisriese.

Mein Verstand weigert sich noch immer, es als eine Tatsache zu erkennen.

Loki fängt an, um sich zu treten und reißt seine Hand aus meinem Griff. Er dreht sich auf dem Bett und bevor ich ihn festhalten kann, fällt er zu Boden.

Mein Kopf ist plötzlich wie leer gefegt. Ich setze da und starre Loki an, der schwer atmend auf dem Boden liegt. Er scheint wach zu sein, macht aber keine Anstalten aufzustehen. Er presst die Stirn gegen den Steinboden.

„Loki?" meine Stimme ist leise und besorgt. Ich schiebe mich langsam aud den Bettrand zu und lasse die Beine kurz baumeln, mir kriecht die Kälte jetzt schon in die Knochen. Ich verziehe das Gesicht, als meine Füße den Boden berühren, er ist  noch kälter, als ich es erwartet hatte.
Egal.
Ich knie mich neben Loki auf den Boden und lege vorsichtig eine Hand auf seinen Rücken, sein Oberkörper bebt. „Alles in Ordnung?"

Die Frage ist unsinnig. Natürlich nicht. Nichts ist in Ordnung. Was auch immer da passiert ist, es ist das genaue Gegenteil von in Ordnung.

Loki dreht sich stöhnend auf den Rücken, er bewegt sich langsam, schwerfällig. Er starrt eine ganze Weile an die Decke, so lange, dass ich mich frage, ob er wieder mit offenen Augen schläft.

„Loki?" ich stupse ihn leicht an. Er dreht seinen Kopf, sodass er mich anblickt. Sein Gesicht verzieht sich zu einem Lachen, dass mir mehr Angst macht, als es mich beruhigt. „Alles gut Mäuschen." seine Stimme klingt heiser. „Du siehst nicht nach alles gut aus..." ich lehne mich zurück und verschränke die Arme vor der Brust.
„Da hast du wahrscheinlich Recht. Tut mir Leid, ich wollte dich nicht Erschrecken."

Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen!Ich komme langsam wieder in meinen Zeitplan

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Ich hoffe euch hat das neue Kapitel gefallen!
Ich komme langsam wieder in meinen Zeitplan. Ich freue mich wirklich, eure Reaktionen zu sehen!
Jedes bisschen interaction hilft.
Jede konstruktive Kritik und jeder Vorschlag zeigt mir nicht nur, dass ihr euch für meine Story interessiert sondern hilft mir motiviert und inspiriert zu bleiben.
Ich traue mich endlich, die Fäden selbst zu ziehen, statt in den Lücken des MCU's zu schreiben, wahrscheinlich bleibt die Story also nicht so treu am Film.
Keine Sorge, die wichtigsten Punkte behalte ich bei.

Ich bin hin und her gerissen, also Frage an euch:
Soll ich ab und zu zu Loki's POV wechseln oder streng bei Kalira bleiben?

Danke für euren Support,
obwohl ich 2 Jahre lang nicht gepostet habe.

I hate the way you kill meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt