Unbeschwehrt

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„Larina ist deine Schwester, nicht wahr?" ich nicke. „Ich verspreche dir, ich werde dafür sorgen, dass ihr euch wieder seht. Ich werde Asgard niederbrennen, wenn
es sein muss, nichts soll zwischen die und deiner Schwester stehen."

Ich muss unter meinen Tränen lächeln. "Bitte nicht, ich mag Asgard eigentlich." Ich spüre, wie Loki den Kopf schief legt. „Dann halt nicht.", er klingt fast ein bisschen enttäuscht, „Dann verspreche ich dir, alles zu tun, außer Asgard nieder zu brennen, damit du Larina wieder sehen kannst." „Danke." Loki legt seine Hand auf meine Wange. „Und halte ich dieses Versprechen. Ich werde dich diesmal nicht verlassen. Versprochen." „Du hast mir gerade versprochen, dass du dein versprechen nicht brichst?" „Ja, und?" „Wenn du nicht vorhast dich ein dein versprechen zu halten, dann bedeutet das garnichts." ich recke meinen Hals und funkele ihn spielerisch an.
„Ah! Du hast mich erwischt. Was soll ich jetzt nur tun?" ich kann das Grinsen in seinen Worten hören.
„Schwör es mir." Kurz herrscht Stille und ich frage mich, ob ich es zu weit getrieben habe. „Und worauf soll ich schwören?" ich drehe mich um, sodass ich mir nicht den Hals verrenken muss, um ihn anzusehen. „Auf etwas, was dir wichtig ist."
Ich schaue ihn herausfordert an, er wird auf Frigga schwören, er liebt sie über alles. Ich kann es nachvollziehen, sie ist die fürsorglichste Persom, die ich kenne. „Na gut. Kalira, ich schwöre, auf das, was mir teuer ist, dass ich bei dir bleiben werde mich um dich kümmern werde, bis zu meinem Tod." „Und was ist dir Teuer?" Loki zögert kurz, seine Augen finden meine, sebst in der dunklen Kammer sind sie stechend und wunderschön.

„Ich- ich schwöre auf- auf-", er stockt und legt seine Hand auf meine Wange, „Ich schwöre auf jeden Tag, den ich mit dir verbracht habe, jede Sekunde, die ich in deiner Nähe war. Und auf jeden Augenblick, der noch vor uns liegt."
Lokis Blick ist sanft und warm, seine Hand kühl.
Ich will mich bei ihm bedanken, ihm sagen, dass mein Herz bis zu meinem Hals schlägt, dass alles in mir warm glüht und prickelt.
Ich will ihm sagen, dass ich nie etwas schöneres gehört habe, nie etwas magischeres Gefühlt habe. Ich will ihm sagen, dass auch mir unsere Zeiten wichtiger sind, als alles andere, aber meine Zunge gehorcht mir einfach nicht.
„Glaubst du mir jetzt?" Ich verziehe das Gesicht, als würde ich angestrengt nachdenken. „Also eigentli-" Ein Kissen landet in meinem Gesicht, bevor ich fertig sprechen kann. Ich lasse mich theatralisch auf das Bett fallen: „Ah! Du hast es getan! Oh! Mord! Ich kann Valhalla's Tore schon sehen!" Ich lasse meine Arme neben mir niederfallen und bewege mich nicht mehr. „Du hast mich getötet!" sage ich beleidigt in die Stille, als Loki nicht reagiert.
Vorsichtig öffne ich meine Augen, Lokis Gesicht ist direkt vor meinem.
Er schneidet eine wilde Grimasse und ich drücke mich mit einem überraschten Schrei in die Matratze.
Meine Finger erwischen das Kissen und sch schlage es Loki um die Ohren.
In seiner Verwirrung kann ich mich unter ihm wegrollen, wobei ich fast vom Bett kugele.
Ich knie mich ans Fußende und halte mein Kissen wie ein Schild vor mich, Loki nimmt das zweite Kissen in die Hand und fokussiert mich.
Seine Augen verengt zu schlitzen.
Die Luft zwischen uns knistert, ich warte fast auf einen Steppenläufer, wie in einem Western.

Wer schießt den ersten Schuss?

Ich.
Ich stoße mich ab und werfe mich mit dem Kissen auf Loki, sein Kissen zischt durch die Luft. Ich tackle Loki und werfe ihn um, sein Kissen landet in meinem Rücken.
Loki wirft den zweiten arm um mich und hält mich fest.
Ich strampele, bis ich eine Decke zu greifen kriege und ich werfe sie über Loki.
Während er sich unter der Decke hervorkämest, kann ich mich aus seinem Griff befreien.
Jedes Mal, wenn Loki sich unter der Decke hervorstrampelt, schlage ich eine andere Ecke über ihn, sodass er sich immer weiter in der Bettdecke verhedert.
Ich setze mich auf Lokis Brust, bevor ich ihm die Decke vom Gesicht ziehe.
Ich greife ein Kissen und halte es über meinen Kopf. „Gibst du auf?" „Niemals!" Ich schlage das Kissen auf Lokis Gesicht, einmal, zweimal.
Dann halte ich inne: „Gibst du auf?" „Niemals!"
Einmal,
zweimal,
dreimal.
Ich nehme mir auch das zweite Kisssen und halte beide Schlagbereit.

„Gibst du auf?"
„Niemals."
Ich hämmere mit beiden Kissen auf Loki ein, seine Schultern, seinen Oberkörper, seinen Kopf.

Bis Loki mit der flachen Hand auf die Matratze schlägt.
„Ich ergebe mich! Ich ergebe mich. Gnade, bitte, Gnade." Ich grinse ihn an. „Jetzt also doch?" „Ja, ich gebe zu, ich hatte dich nicht als eine so gefährliche Kämpferin eingeschätzt"
Ich klettere von Lokis Brustkorb und er schnappt erstmal nach Luft. „Du bist eine beeindruckende Kämpferin." „Ich weiß." „Du hast mich ganz schön fertig gemacht." „Ja, ich bin halt toll." „Du bist vor allem Clever." „Wie meinst du das?"
Loki setzt sich auf und schlägt die Decke von sich. „Du hast mich beschäftigt und meine Energie aufgebraucht, ohne dich selbst anzustrengen. Eine gute Taktik."

Ich fühle, wie mir unter Lokis Lob die Röte ins Gesicht steigt. „Und das aus deinem Mund..." Loki nickt mir zu.

„Geht es dir eigentlich besser?" „Die Welt schwankt nicht mehr bei jedem Gedanken, der durch meinen Kopf zieht, als denke ich mal ja." „klingt so." stimmt Loki mir zu.

Ich setze mich neben Loki und Lege den Kopf auf seine Schulter. „Du solltest trotzdem weiter Schlafen." Ich spüre die Vibrationen der Worte durch den physischen Kontakt. „Und du?" „Ich werde mich hüten, noch ein Auge zuzutun." „Du kannst nicht einfach aufhören zu schlafen! Du wirst dich ausruhen müssen!" „Das ist mir egal, Kalira, soll Hel ihre kalten Finger doch um mich schließen, ich tanze lieber an ihrem Hof, als ich das noch einmal durchmache." „Sag so-etwas nicht! Du hast noch ein versprechen zu erfüllen."
Loki legt seinen Kopf sanft auf meinen und sein Arm legt sich um meinen Körper. „Ich weiß. Und ich werde dieses Versprechen erfüllen, wirklich.
Ich bitte dich nur," er zieht sich vorsichtig zurück und blickt mich direkt an, „Lass mich nicht zurück in das Inferno meiner Träume. Nur Muspelheim brennt mit solchem Zorn." „Ich kann nicht sagen, dass ich deinen Schmerz kenne und über meine Lippen kommen die Worte viel zu leicht, als das sie deinem Leid gerecht würden, aber ich bestehe darauf, dass du nicht vor deinen Träumen fliehen kannst."
„Ich kann mich ihnen aber auch nicht stellen. Zumindest nicht heute."

Neues Kapitel!!!Ich hoffe es gefällt euch,Die Geschichte geht gerade etwas mit mir durch, ich weiß selbst nicht,Wo Lokis Trauma uns hinführen wird

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Neues Kapitel!!!
Ich hoffe es gefällt euch,
Die Geschichte geht gerade etwas mit mir durch, ich weiß selbst nicht,
Wo Lokis Trauma uns hinführen wird.
Zumindest nicht genau.

Danke, für den Input zu meiner Frage,
Die POV-shifts werden kommen. <3

I hate the way you kill meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt