Kapitel 53

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„Ich gehe eine Runde laufen, kommt einer von euch mit?", fragte ich nach dem ich bei meinen Zimmernachbarn klopfte. Tetsu lehnte ab, da er fleißig für die kommende Klausur lernte.
Somit blieben nur noch Hajime und ich. Nachdem er sich umgezogen hatte, machten wir uns auch schon auf den Weg zum nächstbesten Sportplatz.

Wir suchten uns extra einen Sportplatz aus, auf dem auch ein Volleyballnetz gespannt war. Um diese Uhrzeit war niemand außer uns hier, denn die meisten Studenten verbrachten ihre Abende auf Studenten– oder Erstlingspartys.
Als ich mich erschöpft auf dem Asphalt plumpsen ließ um mich zu dehnen, gestellte sich mein bester Freund zu mir.

„Spielst du mir paar Bälle zu?" Ich nickte und stand geschwind auf. Danach streckte ich ihm die Hand aus, damit er sich hochziehen konnte.

„Tetsu meinte, dass es bei uns an der Uni einen Volleyballclub gibt, dem er sich eventuell anschließen möchte. Habt ihr auch so etwas?", fragte ich meinen besten Freund, als er meinen zugespielten Ball, mit voller Wucht übers Netz beförderte.
„Ja schon, aber ich weiß noch nicht ob ich beitreten soll. Ich möchte eher taktisch und strategisch anleiten, statt zu spielen.. nicht dass es mir keinen Spaß macht.. aber ich möchte lieber bei der Planung und Durchführung einzelner Spiele und der Spielzüge mitwirken..", nachdenklich hob er den Volleyball auf. „Also.. wie ein Trainer?", fragte ich ihn vorsichtig. Grübelnd setzte sich seine Stirn in Falten, bis seine Mundwinkel ein wenig zuckten.
„Genau!"

Schlussendlich waren wir beide total platt und ließen uns auf einer Bank nieder, dabei machten wir uns über die von mir mitgebrachte Wasserflasche her. Zwischenzeitlich blinkte mein Handy kurz auf, sodass ich aufgeregt drauf sah. Nur um es hinterher, traurig wegzulegen.

„Keine Nachricht von Trashykawa?"
Ich schüttelte bedrückt den Kopf. Bei ihm ist es ja auch gerade mitten in der Nacht.
„Weißt du, jedes Mal wenn mir der Idiot schreibt, dann nur um rumzujammern wie sehr er dich vermisst", meinte er genervt, doch lächelte hinterher dezent.
„Es ist bestimmt nicht leicht für euch beide.. ich meine die Distanz."
„Da hast du Recht.. er fehlt mir..", um mich zusammenzureißen, griff ich feste an den Saum meines Shirts. Ich wollte nicht wie ein Kleinkind anfangen zu heulen.
„Ich frage mich, wieso du eigentlich nicht mit ihm mitgegangen bist. Klar, du wolltest auf die Tōdai, aber Sportmedizin hättest du doch auch in Argentinien studieren können, oder nicht?"
Etwas fassungslos sah ich meinen besten Freund an. Dass er sich über so etwas Gedanken machte, hatte ich nicht erwartet.
„Ehrlich gesagt..", fing ich leise an und wusste nicht wie ich den Rest formulieren sollte, damit ich nicht wie eine anhängliche Klette klang. Auffordernd sah er mich an.
„Ich wäre mit ihm gegangen, aber.. naja.. er hat mich nicht gefragt und ich wollte mich ihm nicht aufdrängen", gab ich verlegen zu. Seine Augen weiteten sich und er sah mich voller Schock an.
„Wie? Du wärst wirklich mit ihm mitgegangen?"
Ja, es war eigentlich nicht meine Art. Aber er sollte doch wissen, wie viel mir an Tōru lag. Also wieso um alles in der Welt, wundert ihn das so sehr.
„Ich liebe ihn. Also ja", antwortete ich wahrheitsgemäß. Er verpasste sich selbst, mit der Handfläche, einen harten Schlag gegen die Stirn.
„Wie kann man so bescheuert sein", regte er sich auf.
„Wie bitte?", fragte ich ein wenig gereizt. Immerhin fiel mir der Abschied von Tōru unglaublich schwer, das wusste er am Besten. Denn er war dabei. Es machte mich echt wütend, dass er sich darüber lustig zu machen schien, dass ich mit ihm gegangen wäre. Dabei war er es doch, der dieses Thema angesprochen hatte.
„Schau mich nicht so an! Du hast es falsch verstanden", seufzend kratzte er sich den Nacken. Er konnte meine Blicke wohl deuten. Damit hätte ich ihn nämlich beinahe erdolcht.
„Wie meinst du es dann?", fragte ich immer noch mies gelaunt.

„Oikawa hat dich nur nicht gefragt, weil er dachte dass du unbedingt auf die Tōdai gehen willst und er dir mit der Frage nicht deinen Traum zunichte machen wollte. Dabei wärst du sogar mitgegangen. Wieso hast du es ihm nicht einfach gesagt?"
Nun war ich es, die ihn mit großen Augen ansah.

Tōru wollte, dass ich mit ihm gehe?

Ungläubig sah ich Hajime an. Dieser schüttelte immer noch fassungslos den Kopf.
„Wie schon gesagt.. Ich wollte mich ihm nicht aufdrängen..", meinte ich leise.
„Bist du eigentlich dumm?", fuhr er mich so an, dass ich kurz zusammenzuckte.

„Shittykawa ist so besessen von dir, merkst du das eigentlich nicht? Dieser Idiot konnte bereits deine Miniversion nicht vergessen, erst bis er sich ERNEUT in dich verliebt hat. Ohne zu wissen, dass es sich dabei um dich handelt. Er hatte so mit sich zu kämpfen, ob er gehen soll oder nicht. Das lag bestimmt nicht daran, dass er nicht wollte. Sondern weil DU hier bist, verstehst du es endlich?"

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Hellooo meine Lieben ♥

OMG.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie glücklich ich gerade bin (❁'◡'❁)
Mit dieser Story habe ich erst vor wenigen Monaten angefangen
und sie hat einfach schon 2K. Ich glaub's nicht..
Es macht mir so Spaß an meinen Stories zu schreiben und wenn ich dann sehe,
dass sie euch auch ansprechen, bin ich umso glücklicher.

Ich danke euch allen, für euren Support.

Ihr seid der Hammer - Love you (~o ̄3 ̄)~

Eure Miri

Starry Sky - Oikawa x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt