Als Tōru's Mutter uns vor unseren Haustüren abließ, wollte ich nichts lieber als in meinem Bett zu liegen und nichts zu tun.
„Vergiss es. Du kommst mit zu mir!"
„Aber wiesooo", nörgelte ich.
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich jetzt nach Hause lasse. Ich weiß, dass du alleine bist und das solltest du in diesem Moment definitiv nicht sein."
Verwundert sah ich in das ernste Gesicht meines Kindheitsfreundes und lächelte schwach.Mit einem Eisbecher in der Hand, saß ich auf Hajime's Bett. Dieser lag neben mir und pritschte einen Volleyball vor sich hin.
Ein dumpfes Klopfen an seiner Zimmertüre, ließ uns beide aufhorchen.
Vorsichtig lugte seine Mutter durch die Türe bevor sie eintrat.
„Ich habe euch beiden Tee gemacht", lächelte sie sanft.
Sie machte sich offensichtlich Sorgen. Verständlich. Immerhin hat sie mein verheultes Gesicht gesehen. Mittlerweile hatte ich mich zwar beruhigt, doch das lag an dem süßen Eis und Haji.
„Ihr solltet nicht mehr so lange machen, morgen werden wir nach Tokio fahren. Wenn du möchtest, kannst du heute hier schlafen, Liebes", teilte mir Yoko liebevoll mit und ich nickte.. . .
Der nächste Morgen brach an und mein Schädel brummte. Das viele Heulen tat mir echt nicht gut. Nach ausgiebigem Gähnen und Strecken, tapste ich langsam in das Badezimmer der Iwaizumi's. Bevor wir schlafen gingen, hatte ich noch meine Kosmetiktasche aus unserem Haus entnommen. Zum Glück. Ich sah schrecklich aus.
Nachdem Zähne putzen, spritzte ich mir eiskaltes Wasser ins Gesicht.
Eine fette Schicht Concealer, sollte mein verstorbenes Aussehen aufbessern.„Guten Morgen, Hikari", sang Yoko. „Guten Morgen", murmelte ich weniger euphorisch.
Ich teilte ihr mit, dass ich noch schnell einige Sachen zusammenpacken würde und mich natürlich auch noch von meinem Vater verabschieden wollte.
„Hat er es dir denn nichts gesagt?" - „Was meinst du?", fragte ich sichtlich verwirrt.
„Na, dass er sich in die Nachtschicht hat einteilen lassen. Du denkst doch nicht wirklich, dass er seine einzige Tochter nach Tokio lässt und sich nur halbherzig verabschiedet", kicherte sie leicht.
Da hatte sie Recht. Wenn ich daran dachte, dass er mich sogar begleiten wollte, schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf meine Lippen.
„Macht schnell, dann könnt ihr beide zum Frühstück kommen, ja?!"
Nickend lief ich in unser Haus.„Oh", machte mein Vater als er mich im Flur sah. „Was?", skeptisch sah ich ihn an.
„Wow, was sind das denn für Augenringe? Dein Malkasten hat wohl auch keine Wunder vollbracht..", murmelte er. Doch ich konnte alles deutlich verstehen.
„Vielen Dank, für die lieben Worte Vater", kam es sarkastisch meinerseits.
Bevor ich jedoch meine Zimmertüre schloss, rief ich ihm noch etwas zu.
„AUSSERDEM NENNT MAN DAS MAKE-UP UND NICHT MALKASTEN!"
Sein Glucksen vernehmend, schloss ich die Türe hinter mir.Ich packte noch die letzten Sachen ein, die ich mitnehmen wollte und blieb bei einem eingerahmten Bild, auf meinem Schreibtisch, hängen.
Es zeigte ein Foto, welches mein Vater am Tag den Abschlussballs von Tōru und mir schoss.
Sein Arm lag um meine Hüfte, mit der anderen Hand formte er ein Victory-Zeichen und wir beide grinsten über beide Ohren.
Mit einem traurigen Lächeln, packte ich es in meine Tasche und warf einen letzten Blick in mein Zimmer.„Ich dachte eigentlich, dass Mädchen mehr Kleidung haben als Jungs", grinsend sah ich auf die Gepäckstücke Hajime's. Dieser warf mir einen grimmigen Blick zu. „Da sind ja auch nicht nur Klamotten drin. Sportschuhe. Sportkleidung und auch ein Volleyball", teilte er mir wie selbstverständlich mit, was mich gespielt die Augen verdrehen ließ.
Mein Vater teilte uns mit, dass er nochmal schnell ins Haus müsste und kam danach mit 5 Jacken zurück gesprintet.
„So, wir können!", teilte er uns mit.
„PAPA" - „Was? Du brauchst eine Jacke für jedes Wetter, du hast viel zu wenige Sachen mitgenommen Liebling. Dein halber Kleiderschrank ist ja noch voll..", meckerte er.
„Ich bin in einem 1-Zimmerarpartment in dem nun mal nicht so viel Platz ist. Außerdem komme ich in den Semesterferien immer nach Hause und kann die notwendigen Kleidungsstücke mitnehmen", seufzte ich und sah danach hilfesuchend zu der Mutter meines besten Freundes.
Diese ließ ebenfalls einen lauten Atemstoß aus und sah meinen Vater streng an.
„Sie hat Recht, bring die Jacken zurück und komm. Hopp Hopp!"Nach einer längeren Autofahrt kamen wir endlich in Tokio an. Wir hielten vor einem riesigen Studentenwohnheim und meldeten uns an der Pforte an.
Tetsu hatte uns geholfen dieses Wohnheim zu finden und war auch vor Ort um alles zu regeln. Somit mussten Hajime und ich, kein einziges Mal nach Tokio fahren.
Ziemlich nützlich, wenn man seine Freunde hier hatte.
„Echt schönes Plätzchen, da hat sich Kuroo-kun wirklich ein Lob verdient", meinte Yoko zufrieden. Mein Vater stimmte ihr zu und wir liefen auf die Etage, die uns mitgeteilt worden ist.„Ihre Namen stehen an der jeweiligen Zimmertüre", hatte uns der Hausmeister zuvor mitgeteilt.
Ungeduldig lief ich den Gang entlang, Hajime hingegen schien total entspannt.
Sawada. Sawada. Sawada. Wo ist es denn?IWAIZUMI – 305
„HAJIIII– Dein Zimmer", rief ich aufgeregt. Dieser zuckte vor meinem schrillen Ruf regelrecht zusammen. Entschuldigend sah ich ihn an.
SAWADA – 306
KUROO – 307
Freudig klatschte ich in die Hände. Mein bester Freund verstand auch wieso. Ein breites Grinsen zierte seine Mundwinkel und er freute sich genauso sehr, dass wir Zimmernachbarn waren, wie ich. Yoko und mein Vater halfen uns noch mit dem Gepäck und als wir wieder vor den Zimmertüren standen, sah ich den Kapitän der Nekoma schief grinsend.
„TETSUUU!", rief ich freudig und schloss ihn in die Arme. Dabei tätschelte er mir den Kopf und begrüßte auch Hajime und unsere Elternteile.
„Echt der Wahnsinn, dass wir unsere Zimmer alle nebeneinander haben", quiekte ich freudig.
„Coach Nekomata kennt den Hausmeister, darum konnten wir ein wenig die Vitamin B – Karte ausspielen", grinste Tetsu selbstgefällig und wir alle hatten ein ähnliches Grinsen auf dem Gesicht.Somit konnte das Studium endlich beginnen.
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Starry Sky - Oikawa x OC
Fiksi PenggemarEine Oikawa x OC Fanfiction. Viel mehr möchte ich euch eigentlich nicht verraten, liest es und ihr werdet schon sehen um was es geht ;) Es wird verschiedene Perspektiven geben, ich versuche diese aber je Kapitel, so gut wie möglich beizubehalten. Ü...