Nachdem wir eincheckten, wirkte Tōru total nervös je näher wir am Zimmer ankamen. Erklären konnte ich es mir sein Verhalten nicht. Immerhin war es nicht das erste Mal, dass wir gemeinsam in einem Zimmer geschlafen hatten. Es wirkte jedoch nicht wie die Nervosität, die man vor dem allerersten Kuss hatte oder der ersten Nacht miteinander. Viel mehr wirkte es wie die positive Aufregung vor einem seiner Spiele.
Als wir schlussendlich unser Zimmer betraten, wusste ich auch wieso er so aufgeregt war.
Seinen Blick spürte ich deutlich auf mir, doch konnte ich kaum darauf reagieren.
Zu sehr war ich von dem Ausblick abgelenkt, der uns gewährt wurde.
Mit langsamen Schritten ging ich auf das bodentiefe Fenster zu, welches mir einen unglaublichen Blick auf einen Pool verschaffte und darüber hinaus waren noch die Berge zu sehen.
Bei einem weiteren Blick bemerkte ich die angrenzende Terrasse, die dem Privatonsen einen einzigartigen Charme verpasste. Es war so faszinierend, allein schon der Ausblick den wir hatten.„Gefällt es dir?", seine Arme umschlangen mich von hinten und er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Langsam nickte ich und drehte mich vorsichtig in seinen Armen um.
„Danke", hauchte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.
Es machte mich glücklich, dass er sich so viele Gedanken darüber machte. Sich so sehr bemühte, damit wir so viel Zeit wie möglich miteinander verbrachten.. . .
Am nächsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen, die durch die große Fensterfront hereindrangen. Blinzelnd öffnete ich leicht die Augen und sah einen bereits munteren Tōru.
„Auch endlich wach?", fragte er amüsiert und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Zustimmend summte ich, doch vergrub mein Gesicht tiefer in seine Brust.
Seine Wärme ließ mich wohlfühlen und hinterließ das Gefühl, daheim zu sein.
In meiner ungewöhnlichen Wohnsituation, hatte ich mich noch nie mehr zu Hause gefühlt, wie in seiner Gegenwart. Egal wo wir waren. Ob daheim oder unterwegs. Sobald Tōru an meiner Seite war, ging es mir einfach gut.„Komm wir gehen langsam was frühstücken, immerhin warte ich schon seit einer Stunde dass die Prinzessin mal aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht", lachte er und richtete dabei seinen Oberkörper auf.
„Idiot!", gab ich mürrisch von mir und schlug ihm gegen den Oberarm.
„Wieso hast du mich nicht geweckt?", fragte ich ihn, während ich aus dem Bett stieg.
„Weißt du eigentlich wie süß du beim schlafen aussiehst? Und außerdem bist du dann so unglaublich kuschelbedürftig, das musste ich einfach ausnutzen", lächelte er sanft und ließ mich verlegen zur Seite blicken.
Kuschelbedürftig? Als ob..Fertig gerichtet verließen wir das Hotelzimmer und traten in das hoteleigene Restaurant ein. Dieses besaß eine riesige Terrasse mit Weitblick auf die ganzen Berge und Wälder um uns herum. Es war zwar frisch, da die Temperaturen immer noch nicht hochgeklettert sind, doch ließen wir uns diesen Anblick keinesfalls entgehen.
Es war einfach nur traumhaft schön. Es plagten mich immer wieder Schuldgefühle, sobald ich daran dachte.. wie viel Tōru wohl für dieses Wochenende hinblättern musste. Doch hielt ich mich bedeckt, weil er es so wollte..Oikawa's Sicht:
Nachdem Frühstück liefen wir wieder auf unser Zimmer.
Freudig trat Kari auf die Terrasse und ließ ihren Blick über die Berge schweifen.
Das Kribbeln in meinem Inneren wurde bei ihrem Anblick von Mal zu Mal stärker.
Dass es sie so begeisterte und sie dabei so glücklich aussah, ließ mein Herz schneller schlagen. Damit war meine Idee wohl ein großer Erfolg. Sie so zu sehen, ließ mich dämlich lächeln. Unfassbar was diese Frau mit mir anstellte. Niemals hätte ich es in all den Jahren für möglich gehalten, solche Gefühle einem Mädchen gegenüber zu empfinden. Doch da waren sie.
Bereits vom ersten Moment an. Es war schon immer sie. Seit dem Tag im Krankenhaus.
Schon merkwürdig wie das Schicksal funktionierte. Wer hätte gedacht, dass ich das kleine Mädchen von damals wieder treffen würde. Auch wenn ich es mir sehnlichst gewünscht hatte, war die Wahrscheinlichkeit doch ziemlich gering. Iwa sagte es mir zwar immer, doch wahrhaben wollte ich es nicht. Und da haben wir es. Ich habe mich Hals über Kopf in das neue Mädchen der Schule verliebt, ohne zu wissen.. dass es sich um ein- und dieselbe Person handelte.
Manche würden wohl meinen es wäre Zufall gewesen, daran glaube ich aber nicht.
Es war Schicksal. Mit ihr wollte ich meine Zukunft verbringen.„Du hättest mir ruhig sagen können, dass ich einen Bikini mitnehmen soll", murmelte sie etwas grimmig. Tja, das war volle Absicht.
„Wir haben doch einen Privatonsen, da gehen wir beide einfach nackt rein", grinsend zupfte ich an ihrem Oberteil. Mit geweiteten Augen sah sie mich an, und ich konnte einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen entdecken. Danach sah sie sich hastig um. Wahrscheinlich kontrollierte sie, ob die umliegenden Nachbarn auf unser Onsen blicken konnten.
Erleichtert seufzte sie. Ich hatte mich bewusst für dieses Zimmer entschieden, auch wenn es teurer als die anderen war. Das war es mir wert. Ich würde jeden einzelnen YEN für diese unglaubliche Frau ausgeben und niemals wäre es eine Verschwendung. Wenn ich dabei noch einen Blick auf ihren nackten Körper werfen konnte, war es zusätzlich ein Pluspunkt. Grinsend sah ich meine Freundin an, die mich misstrauisch musterte.
„Sieh mich nicht so pervers an", murrte sie und lief schnell ins Zimmer.
Auch nur um sich ihrer Kleidung zu entledigen.
Begierig sah ich ihr dabei zu und leckte mir unbewusst über die Lippen. Sie war einfach so verdammt attraktiv. Das dachte ich definitiv nicht nur weil sie meine Freundin war. Nein, sie war es wirklich. Noch nie hatte ich eine Frau gesehen, die ich so anziehend fand wie die, die gerade mit mir im selben Hotelzimmer stand.. . .
„Mhm.. das tut wirklich gut..", genüsslich sank Hikari am Beckenrand herunter.
Unglaublich, dass sie sich wirklich überreden ließ hier vollkommen nackt hineinzuspringen.
Mein Blick blieb an ihren Brüsten hängen, die ich durch das klare Wasser deutlich erkennen konnte. Mir fiel gar nicht ein wegzusehen. Wie konnte man nur so eine perfekte Figur haben.
Früher dachte ich immer große Frauen wären mein Typ. Bis ich sie getroffen hatten.
Erst dann merkte ich, dass meine Traumfrau nur so groß sein durfte, sodass sie ihren Kopf auf meiner Brust betten konnte. Dass sie beim Küssen auf die Zehenspitzen steigen musste. Oder ich einfach meinen Kopf auf ihrem absetzten konnte. Das war meine Definition von der perfekten Größe. Ihrer Größe. Ihre Haarfarbe. Ihre Augen. Ihr Blick. All das, was für mich früher kaum Bedeutung hatte, liebte ich übertrieben an ihr. Alles an ihr war perfekt.„Mach doch gleich ein Foto, dann hast du länger was davon", genervt, aber trotzdem mit roten Wangen drehte sie sich um und lehnte sich am Beckenrand an. Ich hatte definitiv gestarrt, doch das war mir egal. Immerhin ist sie meine Freundin, dann darf ich das doch.
Langsam überbrückte ich die restliche Entfernung, die sich zwischen uns befand.
„Oh, hätte ich gewusst dass ich Nacktfotos von dir machen darf, dann hätte ich mein Handy mit nach draußen genommen", schelmisch grinste ich sie an und ihr Gesicht machte selbst dem dunkelsten Rotton Konkurrenz.
„D-Du weißt, dass das nur so dahin gesagt war.. Idiot", eingeschnappt drehte sie sich von mir weg, doch ich presste sie nur näher an meinen Körper.„Habe ich dir eigentlich mal gesagt, wie schön du bist?"
Ihre Augen weiteten sich, denn in meiner Stimme schwang keinerlei Belustigung mit. Ich meinte es vollkommen ernst. Sie war wunderschön und das jedes Mal wenn ich sie sah.
Ob nun geschminkt, in ihrer Schuluniform oder in ihrem Schlafanzug, morgens wenn ihr Wecker klingelte. In jeglicher Hinsicht war sie einfach nur bezaubernd.
Sich nun komplett umdrehend, pressten sich ihre Brüste an meinen Oberkörper und kurz blieb mir die Spucke weg.
Ihre Hände fuhren an meinen Nacken, an dem sie mich zu sich runter zog und ihre weichen Lippen auf meine legte.„Ich liebe dich Tōru, über alles!"
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Starry Sky - Oikawa x OC
FanfictionEine Oikawa x OC Fanfiction. Viel mehr möchte ich euch eigentlich nicht verraten, liest es und ihr werdet schon sehen um was es geht ;) Es wird verschiedene Perspektiven geben, ich versuche diese aber je Kapitel, so gut wie möglich beizubehalten. Ü...