Am nächsten Morgen werde ich von den warmen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster scheinen geweckt. So könnte ich immer aufwachen, das ist echt viel angenehmer als mein Wecker. Tetsurou schläft noch tief und fest neben mir. Ich stehe auf und gehe in die Küche. Mein Handy hat mir gezeigt, dass 10 Uhr ist. Seine Mutter steht in der Küche und bereitet etwas zu Essen vor. Ich frage, ob ich helfen kann und decke den Tisch. Wir richten alles schön her, bevor ich Tetsurou wecken geh. «Hey Tetsurou!» ich rüttle sanft an seinem Arm «Wach auf, Frühstück ist fertig.» Er murmelt irgendwas Unverständliches von «Lass mich schlafen, es ist ja noch mitten in der Nacht.» - «Nein Tetsurou wir haben 11 Uhr, in einer Stunde müssen wir zum Flughafen.» erkläre ich daraufhin streng. «Jaja, dann habe ich ja noch Zeit» murmelt er wieder und dreht sich weg. «Nichts da, los Aufstehen!» Ich ziehe ihm die Decke weg. Keine Reaktion, dann eben anders. Ich nehme seinen Arm und ziehe daran, bis er aus dem Bett fällt. Ein dumpfer Schlag und ein langgezogenes «Auuua» ist zu hören, bevor ich seine schwarzen Haare erblicke. Na, immerhin sitzt er nun. Ich stehe daneben und beobachte seine Reaktion, bereit auch loszurennen, falls es nötig wäre. Doch dann reiche ich ihm versöhnlich meine Hand und helfe beim Aufstehen. Auch schon habe ich ihn geweckt und dafür ein Kissen ins Gesicht oder einen Schlag abbekommen, der Morgen ist halt nicht so sein Ding. «Es gibt Frühstück, na komm.» Er ergreift sie und zieht sich hoch. Murrend fragt er mich «War das wirklich nötig?» Ich grinse ihn bloss an. Wir Essen wieder alle zusammen und machen uns danach bereit. «Habt ihr alles? Sonnencreme, Zahnbürste und Flugtickets?» fragt seine Mutter liebevoll «Ja ich denke schon» antworte ich ihr freundlich. Tetsurou nickt nur als Antwort. «Gut dann können wir los. Packt die Koffer ins Auto.» gibt sie uns Anweisungen. Alles verstaut machen wir uns auf den Weg. Am Flughafen angekommen, verabschiedet sich Tetsurou noch von seiner Mutter und ich hol in dieser Zeit unser Gepäck aus dem Wagen.
Am Schalter in der Eingangshalle machen wir das Check-in und geben unser Gepäck ab. Dann noch durch die Sicherheitskontrolle, glücklicherweise ohne Probleme. Am Gate müssen wir noch etwas warten, wir vertreiben uns die Zeit mit den Geschäften dort und kaufen uns etwas zu Trinken. Das Boarding funktioniert auch problemlos und ich bekomme den Platz am Fenster. Gespannt schaue ich nach draussen und beobachte das Treiben. Tetsurou reicht mir ein Kaugummi und steckt sich selbst auch einen in den Mund. Nach einer Durchsage des Captains und der Crew kommen die Sicherheitsvideos und gleich darauf fährt das Flugzeug auf die Startbahn. Tetsurou hat sich bereits Kopfhörer eingesteckt und die Augen genüsslich geschlossen, das tue ich nun auch. Entspannt von der Musik schaue ich aus dem Flugzeug auf die kleine Welt unter mir. Der Flug geht ungefähr 2h 30min. Tetsurou ist heute ja richtig zahm, er hat auch die Flughilfe noch nicht angebaggert. Wahrscheinlich freut er sich so sehr auf das Camp. Erstaunlich immer, wenn er sich über etwas freut, wird er ganz zahm, springt keine an und ist total ruhig und in sich gekehrt. Nicht so laut und aufbrausend wie sonst. Die Stadt und Häuser unter uns werden immer kleiner. Nach einiger Zeit sind wir über den Wolken und man kann fast gar nichts mehr erkennen unter uns, Zeit um etwas zu Lesen. Einmal werde ich unterbrochen von der Flugbegleiterin, die uns etwas zu Essen und zu Trinken reicht. Kurze Zeit später kommt wieder eine Durchsage des Piloten, dass wir bald landen. Ich lese noch mein Kapitel fertig und verstaue das Buch wieder im Handgepäck. Ich schaue der Landung fasziniert zu. Die Insel und der Strand sind schon zu erkennen, von hier oben schaut sie wunderschön aus. Die Gepäck Ausgabe finden wir rasch. Kein Wunder Tetsurou war ja auch schon einige Male hier und kennt es bereits. Mit dem Gepäck machen wir uns auf zum Shuttle Bus, bald ist es so weit. Während der Car Fahrt, schaue ich wieder nach draussen, der vorbeiziehenden Landschaft nach. Wir fahren durch eine grüne Landschaft, ab und an, sieht man auch Tiere am Grasen. Jetzt noch 1h fahrt und dann haben wir es geschafft.
Wir fahren durch einen steinernen Torbogen in einen Wald, wenig später kommt eine Hütte zum Vorschein. Sie ist auf einem Hügel und etwas weiter ist eine Klippe zu erkennen, darunter muss der Strand sein. Wir nehmen das Gepäck aus dem Bus und bedanken uns beim Fahrer. Die Hütte ist mit «Anmeldung» angeschrieben. Im Inneren ist eine Theke, ein Gang führt in den hinteren Raum, wo ich mehrere Tische sehe. Es riecht fantastisch nach Essen. Jetzt bemerke ich erst, was für Kohldampf ich habe. Tetsurou redet wohl mit dem Besitzer und sie scheinen sich zu kennen. Das hier ist wohl die Rezeption und gleichzeitig der Aufenthaltsraum, wo wir auch essen werden. Ist etwas altmodisch eingerichtet aber sehr warm und gemütlich. Ich sehe aus dem Augenwinkel wie Tetsurou auf mich zeigt und mich dann zu sich winkt. Ich stelle mich dem Besitzer ebenfalls vor. Er erklärt mir wie das hier funktioniert, ich muss noch etwas Unterschreiben und dann gibt er Tetsurou die Schlüssel und mir zeigt er im Plan, wo unsere Unterkunft ist. Zusammen mit Tetsurou richten wir uns in dem kleinen Appartement ein. Es ist ebenfalls eine Holzhütte. Es hat einen kleinen Gang, wo die Garderobe ist und zwei paar Hausschuhe, die bereitstehen. Dahinter erstreckt sich ein grosser Raum und man hat beim Betreten direkten Blick auf den Fernseher und auf den Balkon. Richtung Bett kommen wir an einem kleinen Sofa vorbei. Zwischen dem Sofa und dem Bett steht noch ein Esstisch. Auf der linken Seite vom Esstisch sind eine kleine Kochinsel und ein Kühlschrank. Auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür. Hinter dieser Tür ist das Badezimmer, welches nach japanischer Tradition eingerichtet wurde. Es hat eine Badewanne und zwei Duschstühle mit Duschkopf. Es erinnert mich ein wenig an ein Onsen und sieht sehr geräumig aus. Dahinter ist ein grosses Bett auf der rechten und linken Seite hat es einen Kleiderschrank. Es ist sehr gross und gemütlich eingerichtet. In dunklen Braun- und Grüntönen passend zu der Umgebung draussen. Ich beziehe die rechte Seite vom Bett und Tetsurou die linke. Wir richten uns gemütlich ein, bis wir ein Horn hören. Tetsurous Gesicht fängt augenblicklich an zu strahlen. Ich schaue ihn fragend an. «Das ist der Signalton für das Essen. Komm lass uns gehen!» klärt er mich kurz auf. Gemeinsam gehen wir auf die Terrasse vom Restaurant, dort ist bereits zweimal aufgetischt, jeweils zwei separate Tische.
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IwaOi - Im Surfcamp
FanfictionTetsurou Kuroo hat seinen Besten Freund Hajime Iwaizumi dazu überredet mit ihm ein Surfcamp zu Besuchen. Hajime hat es Zuhause nicht immer so einfach, weshalb es für ihn eine Willkommene Abwechslung ist. Tetsurou hat da andere Pläne, denn er will Ha...