Kapitel 54

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Im Bad setzte ich mich nach Aufforderung mit Unterwäsche bekleidet auf den Hocker und warte auf Tooru. Aus Langeweile löse ich den Verband so weit, bis er festklebt. Ich versuche ihn mit Gewalt etwas abzulösen, dabei merke ich, dass ich die Wunde wieder aufreisse, Gleichgültig betrachte ich sie. Die Wunde soll mir nicht noch mehr Probleme machen. Es schmerzt etwas, aber das kann ich ab, ich geniesse es sogar ein wenig und beobachte, wie sich frisches Blut an der Stelle ansammelt. Tooru schlägt mir leicht auf die Finger, während er mich zurechtweist. "Hajime lass das!", ruckartig lasse ich vom Verband ab. "Selbst schuld, wenn es jetzt brennt", höre ich ihn sagen, bevor es nass wird an meinem Oberschenkel. Er tränkt den Verband mit Salzwasserlösung, nehme ich an und wartet dann eine Weile ab. Ich spüre, dass es an dieser Stelle anfängt zu brennen und konzentriere mich verstärkt auf meine Atmung. "Gehts?", fragt mich Tooru dann doch sanft, als er merkt, wie ich mich versteift habe. "Geht schon.", beantworte ich kurz angebunden. "Willst du mir vielleicht erklären, wie es dazu gekommen ist?", fragt er mich weiterhin sanft. "Das weisst du doch bereits von mir und Tetsurou?", frage ich zurück. "Nein ich meine die ganze Geschichte. Warum du damit angefangen hast dich selbst zu verletzen?", spricht er es aus. Ich seufze leicht, immer diese unangenehmen Fragen. Können es nicht alle einfach ignorieren? Frag ich mich selbst. Aber, soll ich es ihm jetzt sagen? Irgendwie ist es mir gerade zu unangenehm. "Kann ich es dir erzählen, wenn ich nicht halbnackt vor dir sitze, während du mich genaustens beobachtest?", stelle ich eine Gegenfrage. "In Ordnung.", gibt er sich geschlagen und kniet sich wieder neben mich. Vorsichtig löst er den Verband ab und wischt die Sandkörner mit einem Tupfer von der Wunde. Es schmerzt, dass er darin herumstochert, doch ich bin selbst schuld. Er wischt das ganze frische Blut mit einem Trockene Tupfer ab und wendet sich von mir ab. "Pass auf, dass keine Seife in die Wunde gelangt.", sagt er, während er den Raum verlässt, um die Sachen zu entsorgen. Ich ziehe mir die Unterwäsche aus und stelle lauwarmes Wasser ein. Wenig später höre ich, wie sich die Tür erneut öffnet und Tooru wieder in mein Sichtfeld gelangt. "Soll ich dir die Haare waschen?", lächelt er sanft. "Mhm", antworte ich entspannt vom warmen Wasser. Den Fakt, dass er Nackt und richtig heiss aussieht, ignorierend. Er stellt sich hinter mich und massiert meine Haare mit Shampoo ein. Ich geniesse die sanfte Kopfmassage und lehne meinen Kopf leicht gegen seine Schulter. "Bück dich nach vorne, um das Shampoo auszuwaschen.", gibt er mir eine Anweisung, die ich nicht gleich befolge. Sogleich spüre ich eine Hand am Nacken und die andere am Rücken. Sanft, aber bestimmt drückt er mich nach unten. Ich knurre leicht, doch Tooru lacht nur und nimmt die Duschbrause zur Hand. "Die Position gefällt mir.", flüstert er mir ins Ohr. Sogleich bildet sich eine Gänsehaut an meinem Nacken. Eine Hand am Kopf, wäscht er mir unbeirrt von seiner vorherigen Aussage das Shampoo aus den Haaren. Fertig damit, gibt er mir ein Zeichen, mich wieder aufzurichten. Damit ich keine Seife in die Augen bekomme, hatte ich sie geschlossen, sie jetzt zu öffnen war jedoch ein Fehler. Ich sehe Tooru an, wie Wassertropfen seinen Oberkörper hinunterlaufen und folge diesen. Gebannt schaue ich sie an und starre Tooru direkt an. Mein Blick gleitet etwas runter zu seiner Mitte, eigentlich nicht verwunderlich, dass dort etwas steht. Ich betrachte ihn noch kurz, bevor ich meinen Blick wieder hebe und Tooru direkt in die Augen schaue. Er grinst mich vielsagend an. Denn ihm bietet sich derselbe Anblick wie mir. Ohne es richtig zu bemerken, hat es mich scharf gemacht, ihn so zu sehen.

Tooru macht einen Schritt auf mich zu und ich stolpere einen rückwärts. Ich rutsche auf dem nassen Boden aus. Na toll, denk ich mir noch und mache mich auf den harten Aufprall gefasst. Stattdessen halten mich zwei starke Arme fest. "Nicht so stürmisch Hajime!", lacht Tooru mit einer rauen Stimme, bei welcher mir ein Schauer über den Rücken läuft. Ich erwarte, dass er mich wieder aufstellt, doch er lässt mich langsam zu Boden gleiten, somit Knie ich nun vor ihm. Schnell wird mir klar, was das werden soll. Ich werfe einen provokativen Blick nach oben in Toorus Augen. Abstreiten das es mich anturnt kann ich nicht. Bevor Tooru reagieren kann, nehme ich sein bestes Stück in den Mund. Ein langgezogener stöhner entfährt ihm zu meinem Vergnügen. Der Überraschungseffekt war auf meiner Seite. Mit der Hand umfasse ich seine Eier und massiere sie leicht, während ich mit meiner Zunge seine Eichel umspiele, wobei ich ihn ein weiteres Mal höre. Es gefällt ihm also, grinse ich in Gedanken. Keinen Moment später spüre ich seine Hand an meinem Kopf, die sich in meinem Rhythmus mitbewegt. Gekonnt nehme ich meine zweite Hand dazu und massiere seinen Schafft, während ich ihn etwas tiefer in meinen Mund gleiten lasse. Seine Hüfte bewegt sich leicht dagegen, womit er mit seinem Penis immer mal wieder meinen Rachen streift. Noch kann ich den Würgereiz gut unterdrücken, doch es wird nicht lange dauern, bis ich es nicht mehr kann. Ich wiederhole meinen Vorgang beständig in einer gemütlichen schnelle. Die Hand an meinem Kopf verkrampft sich und zieht leicht an meinen Haaren, was mich nur noch mehr anmacht. Ich mache mich bereit, dass er jetzt die Führung vom Blowjob übernehmen wird. Sein Penis entgleitet meinem Mund, was mich verwunderlich hochschauen lässt. Warum entzieht er sich mir, er ist ja noch nicht gekommen. "Ich will noch etwas mehr Spass haben.", grinst er und geht vor mir in die Hocke. Seine Hand gleitet zu meinem Penis und umschliesst ihn. Mit einem angenehmen druck bewegt er sie rauf und runter, was mich zufrieden aufseufzen lässt. Sogleich lässt er von mir ab, was ihm einen wütenden Blick meinerseits einbringt. Unsanft schubst er mich nach hinten, ich kann mich gerade noch mit meinen Armen abfangen. "Dieser Anblick gefällt mir.", raunt er mir ins Ohr und leckt einmal darüber. Ich zucke leicht zusammen und ein weiterer Schauer durchfährt mich. Sein raues lachen dringt zu meinem Ohr und bringt einen rotschimmer mit sich, der sich über meine Wangen legt. Kurz betrachtet er mich liebevoll, bevor er mich in einen Kuss verwickelt. Der Kuss ist leidenschaftlich und sanft. Seine raue Art von vorhin ist nicht wieder zu erkennen. Ausser Atem löst er sich von mir, nur um mich gleich darauf wieder zu Küssen. Diesmal stürmischer, bis ich seine Zunge spüre, die Einlass will, welchen ich ihr nicht gewähre, um ihn etwas zu provozieren. "Hajime!", knurrt Tooru warnend und greift mein Kinn mit seiner Hand. Ich keuche auf, von der plötzlichen Bewegung. Dennoch gebe ich mir in Gedanken einen hacken, die Provokation hat funktioniert. Tooru nutzt diesen Augenblick und schiebt mir seine Zunge in den Mund. Jetzt bereue ich meine Entscheidung allerdings bereits, ihn angestachelt zu haben.

Währenddessen gleiten seine Hände von meinem Kopf über meine Brust, dort machen sie kurz halt, um über meine Nippel zu streichen. Trotz des Kusses muss ich aufstöhnen und unterbreche ihn so für einen kurzen Moment. Unbeirrt gleiten die Hände weiter nach unten über den Bauch. Er lässt erneut von mir ab, um mich anzusehen. Schwer atmend stütze ich mich hinten auf meine Arme. Sein Grinsen wird breiter und im nächsten Augenblick verschwinden meine Stützen. Langsam lasse ich mich nach hinten auf den Boden gleiten. Bei der kälte zucke ich kurz zusammen. Ein saugendes Geräusch weckt meine Aufmerksamkeit und sogleich spüre ich einen leichten Druck an meinem Eingang. Ich atme kurz tief ein, bevor ich die Luft durch ein Stöhnen wieder aus meinem Mund entlasse. Mit langsamen Bewegungen stimuliert er mein Eingang mit seinen Fingern, bis er genug hat. Bevor ich entspannt aufatmen kann, stösst er sein Glied bereits unerwartet in mich. Ich reisse die Augen auf vor Schock auf und habe den Mund zu einem Stillen schrei geöffnet, der mir nicht entweicht. Tooru allerdings entweicht ein Stöhnen. Ich entspanne mich augenblicklich wieder und er beginnt sich zu bewegen. Anders als davor stösst er gleich von Anfang an mit festen Stössen zu. Seine Bewegungen sind sicher und hart. Ich kann mein Stöhnen nicht aufhalten und schmelze unter ihm dahin. Es dauert nicht lange, bis seine Stösse unregelmässiger und schneller werden, bis sie abebben. Langsam entzieht er sich mir, dabei bleibt sein Blick an meinem Glied hängen. Schwer atmend umfasst er es mit seiner Rauen Hand, während er gleichzeitig mein inneres mit seinen Fingern behutsam stimuliert, bis ich ebenfalls komme. Wir verweilen noch einen Augenblick und bringen unsere Atmung unter Kontrolle. "Tooru?", frage ich leise zwischen zwei Atemzügen. Fragend schaut er mich an. "Du bist echt heiss.", grinse ich verlegen. "Danke.", lächelt er arrogant zurück. "Aber nächstes Mal bitte vor dem Duschen Sex, sonst ist alle Mühe umsonst.", lache ich heiser und Tooru stimmt mit ein. Ich richte mich neben ihm auf und küsse ihn kurz, bevor ich die Dusche wieder anstelle und mir den neu gebildeten Schweiss abwasche. Danach übergebe ich sie wieder Tooru und hole mir ein Frottiertuch, das bereitliegt. Damit trockne ich mich schnell ab und lege das Tuch um meinen Nacken. Mit frischen Unterhosen bekleidet setzte ich mich auf das Sofa und warte auf Tooru. Kurze Zeit später taucht er neben mir auf mit einem neuen Verband. Sogleich macht er sich daran die Wunde frisch zu verbinden. Ich danke ihm mit einem Kuss und ziehe mir die restlichen Klamotten an. "Morgen früh mache ich es nochmal frisch, danach kleben wir ein Wasserdichtes Pflaster auf, damit du Surfen gehen kannst.", Informiert er mich, während auch er seine Kleider anzieht. Kurz darauf gehen wir zusammen zum Abendessen.

IwaOi - Im SurfcampWo Geschichten leben. Entdecke jetzt