Kapitel 8

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Alle fünf fingen schlussendlich an auf uns zu schießen. Ich beschwor die ‚Verzerrung im Raum‘ herauf und bot uns somit einen Schutz.

„Menschentiger!“, rief ich einen Moment später.

Mit diesem Kommando setzte er seine Fähigkeit ein, sprang an mit vorbei und preschte den beiden am Ende der Gasse entgegen. Mit zwei hieben schaffte er es, diese unschädlich zu machen. In der Zeit kümmerte ich mich um die anderen drei und machte zwei von ihnen unschädlich. Der dritte jedoch zog seine Waffe und schoss auf mich. Ich konnte mich jedoch mit meiner Fähigkeit schützen. Daraufhin schoss er auf seine zwei Kammeraden und dann auf sich selber.

‚Sehr gut. So haben wir nur zwei mitzuschleppen und ich bin nicht für ihren Tod verantwortlich!, grinste ich.

Dann gingen wir mit den beiden zum Hauptgebäude der Port Mafia. Um die drei anderen sollte sich dann die Polizei kümmern. Das war mir völlig egal. Einen Mord konnte man mir an den dreien nicht Nachweisen, da ich nicht der Täter war.

„Dein Ablenkungsversuch war genial. Die sind glatt drauf reingefallen“, sagte er mit einem erleichterten Blick. „Die haben mich heute früh auf dem Weg zum Büro aufgelauert und mich seit dem verfolgt.“

Ich sah ihn nur kurz an und schaute dann wieder geradeaus. Vorm Hauptgebäudeübergaben wir die beiden Attentäter an zwei Mitglieder mittleren Ranges. Danach ging ich zum Aufzug, zu dem mir auch der Weißhaarige folgte.

„Der Boss hat mich heute Morgen Informiert, dass wir dem Täter etwas näher gekommen sind.“, sagte ich nur knapp.

Oben angekommen konnte ich ihm dann deutlich ansehen, wie unwohl er sich fühlte. Er schaute sich die ganze Zeit in alle Richtungen um und blieb dicht bei mir.
Vor der Tür vom Büro standen wieder diese beiden Volltrottel, die mich etwa zwei Wochen vorher schon genervt hatten.

‚Na toll. Das kann ja jetzt wieder etwas werden., dachte ich mir und ging auf sie zu.

Doch wider Erwarten gingen sie brav beiseite und ließen uns beide durch.
Als wir den Raum betraten kam uns gleich Elise entgegen und betrachtete meinen Begleiter ausgiebig.

„Gut, dass du gekommen bist. Wie bereits weißt gibt es Neuigkeiten vom Attentäter.“, fing der Boss an.

Währenddessen beobachtete ich, wie der Weißhaarige sich neben mir hinhockte und sich damit auf Elise‘s Augenhöhe begab.

„Durch ein paar Nachforschungen mit der Detektei und unserer Technikabteilung haben wir es geschafft ein paar neue Informationen zu erlangen.“, erklärte er.

Ich hörte nur aufmerksam zu und beobachtete leicht den Menschentiger, der sich mit Elise gut zu verstehen schien.

„Bei unserem Attentäter handelt es sich wahrscheinlich um ein Mitglied von ‚Verfall des Engels‘, Nikolai Gogol.“, sagte er.

Ich sah ihn etwas verwundert an.

„Der Verfall des Engels ist eine kleine Terroristische Gruppe, die aus fünf Mitgliedern besteht. Drunter der Dämon Fyodor, der gleichzeitig auch noch immer Anführer ‚Der Ratten im Hause der Toten‘ ist und der Narr Nikolai. Über die anderen Mitglieder konnten wir noch nichts in Erfahrung bringen. Allerdings wissen wir, dass diese Bande sehr gefährlich ist, was Fyodor uns ja bereits demonstriert hat.“, erklärte er.

‚Der Typ alleine hat damals ja schon beiden Organisationen enorme Probleme bereitet. Wie soll es nur ausgehen, wenn die beiden zusammenarbeiten würden?, dachte ich nach.

Die Situation war ohnehin schon angespannt und dann die Tatsache, dass es sich um einen Verbündeten dieses Dämons handelte. Die ganze Sache schien Aussichtslos. Auch schienen sie nicht nur die beiden Organisationen vernichten zu wollen, sondern gleich die ganze Stadt. Sonst hätten sie nicht fünfzehn Bomben platziert, die auch noch einer ziemlich große Sprengkraft haben.

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