Kapitel 12

110 4 1
                                    

Als ich wieder zu mir kam erkannte ich zuerst Nanami, die reglos vor mir auf dem Boden lag.

Ich vernahm die Stimmen der drei Männer von vorher. Als ich mich dann aufrichten wollte merkte ich, dass meine Hände zusammengebunden waren.

„Der Schwarzhaarige ist für die Port Mafia ein großer Verlust, wenn er stirbt. Sie würden für ihn auf jeden Fall eine große Summe zahlen, dass sie ihn wiederbekommen. Die kleine dagegen ist mir egal. Die kenn ich nicht."

Ich durchtrennte mit Rashomon vorsichtig die Schnur an meinen Handgelenken.

„Lass dich nicht erwischen. Ich will nicht wissen, was die dann mit uns machen.", flüsterte Nanami mir zu.

„Mach dir darum keine Gedanken. Ich habe vorhin schon alles für Plan B eingeleitet. Diesmal werde ich den Kerl endlich töten.", sagte ich.

ich stand auf und die Kerle sahen mich direkt an.

„Ich konnte mir schon denken, dass wir dich nicht lange einfach so festhalten können. Hast du vergessen, wie du das letzte Mal aussahst, wo wir uns getroffen hatten? Du..."

In diesem Moment flog ihm die Tür um die Ohren.

„Was?", kam von seinen zwei Hintermännern und Nanami wie aus einem Mund.

In der Tür stand ein Weißhaariger Junge.

„Wer zum Henker bist du denn und was hast du hier verloren?"

„Ich allein vermag es wohl nicht gegen dich anzukommen. Aber er schon.", sagte ich.

Daraufhin stürmte der Menschentiger auf ihn los. Ich kümmerte mich in der Zeit um seine beiden Handlanger.

„Könntest du mich dann auch bitte losbinden?", fragte Nanami mich, nachdem ich mit den beiden fertig war.

Ich ignorierte sie jedoch und eilte dem Weißhaarigen zur Hilfe. Auch er hatte Schwierigkeiten mit unserem Gegner.

„Hey!!! Bindet mich gefälligst mal einer los?!!", rief Nanami wütend.

Ich sah sie kurz an und in diesem Moment der Unachtsamkeit wurde ich plötzlich am Kragen gepackt.

„Unaufmerksamkeit kann tödlich enden, Schwarzzahn Höllenhund.", sagte er drohend zu mir.

„Freu dich nicht zu früh. diesmal bin ich nicht allein", sagte ich.

Ich spürte nur, wie ich den Boden unter den Füßen verlor und der Kragen meines Mantels, der mir die Luft abschnürte.
Als der Weißhaarige auf ihn zu sprang, holte mein Gegner aus und gab ihm einen ordentlichen Schlag in seine Rippengegend. er landete an einer Wand und blieb reglos liegen.

„Es bringt dir nichts, dass du einen Partner hast, wenn er dir nicht helfen kann.", grinste er.

Er holte aus und verpasste mir einen kräftigen Schlag in die Magengrube. Zeitgleich lies er mich los und ich flog gegen die nächste Wand. Der Schmerz zog sich durch meinen ganzen Körper und ich konnte mich nur noch schwer bewegen. Jedoch richtete ich mich auf

„Ich muss sagen, dass du mich so langsam nervst. Ich hätte dich gern schon eher getötet, aber du bist mir ja immer wieder entwischt. Das gelingt dir diesmal aber nicht. Das verspreche ich dir.", sagte er, während er langsam auf mich zu kam.

„Tsk. Du laberst zu viel.", sagte ich nur.

Im gleichen Moment übertrug ich einen Teil meiner mir verbliebenen Kraft an den Menschentiger, der von Hinten auf ihn zusprang.
Er schlug seine Krallen in unseren Gegner. Dieser gab keinen Ton von sich und sackte zusammen. Er blieb reglos liegen und um seinen Körper bildete sich eine Blutlache.

Was ist das für ein Gefühl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt