Kapitel 21

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„Hey. Guten Morgen.“, hörte ich die Stimme meines Partners.

Langsam öffnete ich meine Augen und sah direkt in seine. Die lila-gelbe Farbe funkelte nur so.

„Morgen.“, murmelte ich verschlafen.

Ich wollte mich gerade aufrichten, als mir wieder dieser stechende Schmerz durch die Brust fuhr.

„Bleib liegen. Gin hat dem Boss berichtet, dass du nicht einsatzfäig bist, da deine Wunden noch nicht verheilt sind.“, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Als er sich gerade entfernen wollte, legte ich ihm eine Hand auf die Wange und zog ihn wieder zu mir runter und in einen Kuss.
Diesmal versuchte er wieder sein Glück und bat mit seiner Zunge um Einlass. Und ich gestattete es ihm.
Nach kurzer Zeit löste er sich jedoch wieder.

„Ich hab mir heute nochmal frei genommen und Gin ist arbeiten. Das heißt, dass wir heute ganz unter uns sind.“, sagte er und strich mir nebenbei mit einem Finger über die Seite.

Sein Grinsen und das funkeln in seinen Augen verrieten mir, woran er dachte.
Ich legte ihm eine Hand auf den Nacken und zog ihn zu mir runter.

„Dann müssen wir mal überlegen, was wir heute machen.“, raunte ich ihm ins Ohr.

Ich konnte genau erkennen, wie er eine Gänsehaut bekam und grinste.
er entfernte sich etwas von mir und sah mich nur groß an.

„Hast du nicht Hunger?“, wechselte er das Thema.

Ich schüttelte nur den Kopf, drehte mich um und zog mir die Decke bis oben hin.
Genau wie erwartet, kroch mein Freund mir von der anderen Seite des Bettes entgegen.

„Ryū? Ist alles in Ordnung?“, fragte er. „Ich kennn dich gar nicht so als Murgenmuffel. Bisher warst du doch immer früh wach.“

Ich zog die Decke wieder etwas runter und blickte ihm erneut iin seine, in zwei Farben, leuchtenden Augen. Und der Besitzer dieses Augenpaares kam mir näher und drückte mir einen weiteren Kuss auf die Lippen. Ich rückte näher an meinen Freund und kuschelte mich an ihn. Er umschloss mich mit seinen Armen und vertiefte den Kuss.

„Jinko.“, sprach ich ihn an, nachdem ich den Kuss gelöst hatte.

Daraufhin sah er mich nur an und wartete ab.

„Ich sag das ja wirklich nicht oft, aber es tut wirklich gut dich bei mir zu haben.“

Diese Aussage von mir verwirrte ihn leicht, was ich sehr gut an seinem Gesichtsausdruck erkennen konnte.

„Bist du sicher, dass du nicht krank wirst? Du verhältst dich heute ganz schön seltsam.“, sagte er und sah mich besorgt an.

„Mir geht's wirklich gut. Ich hab nur in den letzten Tagen etwas nachgedacht.“, antwortete ich.

Er entfernte sich etwas von mir und setzte sich aufrecht hin. Meine Schmerzen hatten sich etwas gelegt, weshalb ich es ihm gleich tun konnte.

„Worüber denn? Was liegt dir auf dem Herzen?“, fragte er und legte seinen Kopf leicht schief.

„Jinko ich möchte, dass du hier bei mir bleibst.“

Perplex sah er mich an.

„Wie?“, fragte er verwirrt.

Ich rutschte, mit dem Rücken zu ihm, zu ihm rüber und lehnte mich an seine Brust.

„Jinko ich möchte, dass du hier einziehst.“, wiederholte ich meine Bitte.

Er sah zu mir runter und ich konnte deutlich die Überforderung aus seinen Augen lesen.

„Naja. Das kommt gerade schon ziemlich plötzlich für mich. Aber andererseits bin ich ja sowieso schon oft hier und ich bin auch gerne hier. Und ich weiß auch nicht, ob das nicht ein bisschen riskant ist. Schließlich weiß keiner von unserer Beziehung.", dachte er laut.

Was ist das für ein Gefühl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt