Schlechte Nachrichten

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Zu meiner Mutter hatte ich kaum Kontakt. Wir hatten seitdem ich in Aachen wohne, kaum noch was miteinander zu tun.
Wenn sie mich anrief, hieß das nichts gutes.
„Sorry Ju, da muss ich ran!" brachte ich nervös aus mir heraus.
„Mom?" ich ging an mein Handy.
„Y/n?. Entschuldige die späte Störung. Aber es ist wichtig." fing sie an zu sprechen.
„Dein Bruder. Sebastian ist von uns gegangen." fing sie an zu weinen.
„Wa? Was? Nein? Das, das kann nicht sein?" Ding ich nun auch an zu weinen.
Sebastian war für mich immer die wichtigste Person in der Familie für mich gewesen. Er war ein Jahr älter als ich. Er hatte mich auch oft vor meinem Ex beschützt.
„Doch. Er hatte einen schweren Autounfall. Wir haben die Nachricht eben erst erhalten. Seine Beerdigung wird nächsten Montag sein. Wirst du kommen?"  fragte sie mich.
„Ich werde auf jeden Fall kommen!  Aber bitte sag mir, war er Schuld am Unfall?" erkundigte ich mich vorsichtig.
„Nein. Aber wir wissen wer es war..." fing meine Mutter an zu sprechen.
„Wer?" schrie ich fast vor lauter Schmerz.
„Marcel." erwiderte sie.
Als ich diesen Namen hörte stockte mir der Atem. Mein Hals wurde trocken. Ich fing an zu zittern.
„Y/n? Wir können dir dein altes Zimmer anbieten, wenn du her kommst. Ich muss leider auflegen, ich bin noch im Krankenhaus, der Arzt muss nochmal mit mir reden. Es tut mir leid." verabschiedete sie sich und legte auf.

Mein Handy fiel mir aus der Hand.
Ju kam zu mir?
„Y/n? Was ist los? Wer ist Marcel?" fragte er mich besorgt, als er mich so sah. Er hatte den größten Teil des Gespräches gehört.

„Marcel. Er ist mein Ex..." sagte ich mit zittriger  Stimme.
„Der Ex?" er schaute leicht auf meinen Arm.
Ich nickte nur noch. Er nahm mich in den Arm.
Ich fühlte mich geborgen und weinte den Schock und meinen ganzen Kummer aus.

Die WG mit Julien Bam (ju x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt