Zuhause bin ich nicht mehr sicher.

143 9 5
                                    

Mini TW!

Nachdem ich wieder einschlafen konnte, wachte ich am nächsten Morgen auf. Der Schlaf war definitiv nicht erholsam und so sah ich auch aus. Julian bemerkte dies und fragte mich auch, was los sei. Ich erläuterte ihm meinen Traum und meine Vermutung, dass dieser Traum etwas sagen wollte.
„ wenn ich den finde", sagte Julien sauer.
„ Ich habe Angst", gab ich offen zu. Ju mich in den Arm und versprach mir, dass er alles dafür täte, damit ich sicher bin. Dafür war ich ihm unheimlich dankbar. Dennoch wusste ich, dass Marcel irgendwo in Aachen war. In meiner Heimat. In meinem Zuhause. An diesem Tag musste ich in die Stadt. Direkt nach Aachen. Julien hatte einen Arzttermin, den er nicht verschieben konnte. Und ich wollte auch nicht, dass er ihn verschiebt. Also nahm ich Rezo mit in die Stadt. Bei ihm fühle ich mich auch sicher. Ich wüsste, er würde alles tun, um mich zu beschützen. Ju wusste das auch. Daher konnte er mich mit einem fast guten Gewissen in die Stadt lassen. Rezo halt mir bei den Einkäufen und Besorgungen, die ich zu tun hatte. Der Tag war schön. Ich schätze diese Freundschaft zu ihm sehr und war froh, mit ihm mal wieder alleine etwas Zeit zu verbringen. Als Rezo mich wieder nach Hause bringen wollte, fühlte ich mich leicht verfolgt. Ich schaute zwar manchmal hinter mich, aber erkennen konnte ich keinen. Ich war schon paranoid geworden. Marcel war auch bestimmt nicht in Aachen. Ich bilde mir alles ein, ganz bestimmt. Schön wär's gewesen. Gerade als wenn die Straße zu unseren Häusern einbiegen wollten, hörte ich Schritte. Diese Schritte erkenne ich auf 10 km Entfernung. Ich bin nicht paranoid, es ist Marcel. Anschleichen konnte er sich noch nie wirklich gut. Ich erklärte Rezo leise die Situation und meine Sorge. Daher bogen wir auch nicht in unsere Straße ein. Marcel sollte schließlich nicht wissen, wo ich wohne. Diese Information könnte mir ganz schön schaden. Ju auch. Ich hatte Angst, dass er einem von uns was antut. Gerade den beiden Jungs, da sie für ihn die größere Bedrohung darstellten. Eigentlich wollte er mich wiederhaben, daher würde er mir nichts tun. Allerdings dachte ich das auch in unserer Beziehung. Trotzdem hat er mich geschlagen, genötigt und vergewaltigt. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr bekomme ich wieder die ganzen Bilder in meinem Kopf. Ich schüttel meinen Kopf und laufe einfach stur weiter. Rezo weiß genau, was er tut, und hat auch schon seine beschützerische Haltung eingenommen. Er hatte einen Arm um meine Schulter gelegt, um mich dichter an sich zu ziehen damit, wenn was sein sollte er gleich eingreifen kann. Ich fühlte mich sicher. Sicher bei ihm. Es machte mir trotzdem Angst, dass Marcel wusste, wo wir sind. Ich konnte nicht mehr vorsichtig genug sein. Nachdem wir eine Weile um die Häuser gezogen waren und es so schien, als hätte Marcel sich doch noch umentschieden und würde uns nicht als folgen, liefen wir zügig nach Hause. Julien war von seinem Arzttermin wieder da. Wir sagten ihm, was passiert war. Er küsste mich und bedankte sich bei Rezo, dass er auf mich aufgepasst hat. Wir wollen uns alle gar nicht vorstellen. Was hätte sein können, wäre ich allein gewesen. Gerade. Als wir das Thema unter den Tisch klären wollten, klingelte es an der Tür, und ich wusste
Zuhause bin ich nicht mehr sicher.

_________________________________________________
Nach 100 Jahren ein neues Kapitel, ich hoffe, ihr habt dennoch Spaß am Lesen und habt doch noch Lust, die Geschichte zu verfolgen. Es tut mir wirklich leid, dass so lange nichts kam. Dennoch habe ich eine neue Sache auf meinem Profil gepostet. Ein Poetry Slam. Falls ihr Lust habt, könnt ihr gerne dort vorbeischauen und einfach einfach mal ein Feedback geben. Aber natürlich kein Muss. Dennoch freue ich mich, dass ihr weiterhin weiterhin die story gelesen habt und hoffentlich genauso hyped seid wie ich.❤️
Love u all <3

Die WG mit Julien Bam (ju x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt