y/n's Sicht
Mir war nie bewusst, wie schwer es werden würde wenn man seine eigene Welt für jemand anderen opfern würde. Es war mir nie klar gewesen wie sehr Sugawara gelitten hatte als er sein Leben für Suna verändern hatte und ihn trotzdem verlor. Der Schmerz in Sugawaras Herzen ist nie gänzlich verschwunden, genauso wie der Hass auf sich selbst dass er nicht Helfen konnte und genau deswegen hatte er es solange bei den Jungs versucht. Er war die Mom. Er hatte alles getan für die Jungs und trotzdem musste er zusehen wie sie sich einer nach dem anderen veränderte, sich verlor und das Leben ihnen gemeine Streiche spielte. Suga musste erneut zusehen wie er die Leute die er ins Herz geschlossen hatte verlor und die Hilfe die er bot einfach nicht genug war.
Ich hatte Angst. Habe Angst. Ich will niemanden verlieren. Nicht schon wieder. So oft, so verdammt oft habe ich mein Leben umgekrempelt und egoistischer Weise nur an mich gedacht. Selbst jetzt, wo ich Liebe erfahren habe, bin ich egoistisch. Es wird Zeit dieses Verhalten abzulegen und Oikawa das zu geben was er vom Herzen verdient. Liebe, Aufmerksamkeit und Lebensfreude.
Ich bin so eine Idiotin gewesen. Oikawas und meine Geschichte hatte bereits geendet und trotzdem setzten wir immer dort ein Komma wo eigentlich ein Punkt hingehört hätte. Nein, ich habe das gemacht und immer wenn Oikawa einen Punkt setzen wollte war ich es der ihn weiterzog. Und jetzt sieh mich einer an, obwohl unsere Geschichte geendet war sitzt irgendjemand da -vielleicht das Schicksal?- und schreibt unsere eigentlich beendete Geschichte weiter. Ich erwarte kein Happy End, nicht für mich aber ich hoffe dass Oikawa endlich glücklich wird. Dass er sein eigenes Happy End bekommt. Das Happy End welches er soch erwünscht, seit er als Kind mit mir auf der Schauckel gesessen hat und mir mit glänzenden Augen erzählt hat, dass er einen Volleyball geschenkt bekommen hat und er sogar in einem Volleyballclub beigetreten ist und er liebendgerne für immer Volleyball spielen will, auf Profibasis. Klein Oikawa hatte so viele Träume und er hatte sich immer nur ein Happy End gewünscht.
Ich seufzte auf. Meine Augen die auf den dunklen Wolken lagen richteten sich nun auf der Person vor mir. Kenma hatte es irgendwie geschafft mich aus der Wohnung zu locken und trotz des beschissenen Wetters in ein Café zu setzten. Wie Kuroo wiederum dies bei Kenma geschafft hatte wollte ich garnicht so genau wissen. Kenma hatte mit mir gesprochen doch meine Auffassungsgabe glich im Moment die eines Babys. Dementsprechend realisierte ich nicht einmal, dass der Puddingkopf mir eine Frage gestellt hatte. Seine Augen hatten sich auf meine Haut gepinnt und er beobachtete jede Reaktion meinerseits. Wie ich mich anspannte und merkte, wie sehr ich gemustert wurde. "Wie geht es dir?", fragte er nun völlig neutral. Ich blinzelte. Einmal. Zweimal und dann zuckte ich mit den Schultern. "Gut." LÜGE. Gut war eine der größten Lügen dich aufbrachte. Würde es mir wirklich gut gehen, würde ich anders sein. "Wusstest du, dass die meisten Menschen die Person vermissen, welche sie vor ihren Depressionen waren?", murmelte Kenma. Der Zusammenhang fehlte. Ich wirkte kurz überrascht, sammelte mich und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Kenma und Kuroo -beziehungsweise Kenma- war nach Oikawa einer meiner längsten Freunde. Und einer der Freunde, denen ich am meisten vertraute. Er könnte mich lesen wie ein Buch wenn er es wollen würde. Er tut es nur nicht. Mir und ihm selbst zur Liebe.
"Nimmst du eigentlich das Angebot an?", wechselte ich kurzerhand das Thema. Ich wollte ihm nicht sagen wie es in mir aussah. Ich wollte nicht, dass irgendjemand merkte wie kaputt ich eigentlich war. "Huh?", er legte den Kopf schief und seine Augen zuckten kurz. "Ich habe von Kurro gehört, dass du als Zuspieler bei einem Training mitgemacht hast und gefragt wurdest ob du als Setter nur beim Training dabei wärst", murmelte ich. Er seufzte auf. Ein Nein. Ich wusste es bereits. Kenma würde einen Scheiß tun um erneut auf das Volleyballfeld zu treten. Diese eine Trainingseinheit war just for fun gewesen. Ein Zufall. Eine spontane Entscheidung. "Nein", antwortete er also kurz und knapp auf meine Frage. Stille kerhte zwischen uns und ich ließ mein Blick über die wenigen Menschen gleiten. "Sugawara war ein großartiger Leader. Er hat meinen Respekt", diese wenigen Worte von Kenma zu hören erwärmte mein Herz. Kenma... er würde niemals jemadnen einfach so loben. Vor allem wenn etwas so 'unnötig' war wie das Leaderdasein einer Jungsgruppe.
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𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)
FanfictionY/n sah keinen Sinn darin, irgendwelche Gefühle zu zeigen. Sie wurde bis jetzt immer nur verletzt und sah es nicht ein, erneut das Risiko einzugehen. Als sie dann auf den Weg nach Miyagi war, lief sie am Flughafen in Tokyo dem Bodyguard eines gwisse...