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y/n's Sicht

"... und dann wären da noch die tausend Emails von Sugawara, Oikawa und deren ihr Manager. Was machen wir mit Ihnen?", fragte mich mein Assistent. So gut Ennoshita auch war, manchmal raubte er mir den letzten Nerv. Ich sah die vielen Emails an, die inzwischen sofort in den Spam-Ordner geleitet wurden. "Ich weiß nicht. Hat Hinata oder Kenma sich-" "Das war nicht die Frage" "Ich weiß", gab ich von mir und stand auf. Ich tigerte durch mein Arbeitszimmer und setzte mich am Ende doch wieder. "Oikawa hat sich lange nicht gemeldet. Ich glaube er hat es aufgegeben. Warten wir, bis Suga und der Manager es ebenfalls tun", meinte ich trocken. Ich ignorierte dabei den Fakt dass Shinji und der Manager neulich erst in der Firma aufgetaucht waren um mit mir zu sprechen. Und das, obwohl ich nicht einmal in Tokyo vorzufinden war.

"Ob das so schlau ist...", kam es aus der Leitung. "Vergiss nicht, dass du wegen mir den Job hast, Ennoshita!", fauchte ich in mein Handy, entschuldigte mich jedoch sofort wieder. Es war nicht ganz fair, was ich da tat. Und dessen war ich mir bewusst. "Ich muss auflegen. Von mir aus kannst du dem Manager schreiben, dass wir aktuell keine Zusammenarbeiten machen, wir uns aber melden, wenn sich etwas ändert. Also, bye~"

Kaum hatte ich aufgelegt begab ich mich zur Aoba Johsai, wo ich Iwaizumi als Trainer der jetzigen Vollyballmannschaft vorfinden würde. Kaum hatte ich das Schulgeländer betreten ging das Getuschel los. Ich hoffte nur, dass ich nicht schon wieder in den Nachrichten landen würde. Darauf hatte ich nach all der Zeit keine Lust mehr. Ich beeilte mich also in die Halle, wleche mir unangenehm bekannt war, zu kommen. Völlig lautlos setzte ich mich an den Rand auf die Bank und wartete bis Iwaizumi fertig war, den Kids etwas zu erklären.

Als er fertig war und sich umdrehte, sah er mich überrascht an. "Was tust du denn hier?", fragte er mich und setzte sich neben mich. "Was ist los, dass ich das Vergnügen habe dich hier anzutreffen?", lachte er und schnappte sich seine Flasche aus die er trank. "Ich brauche Ablenkung von der Arbeit. Außerdem wollte ich mal sehen, wie gut dein Team sich gebessert hat", murmelte ich.

Damals, als ich zur Nekoma kam, hatte ich Volleyball gehasst. Dafür, dass der Sport es nicht geschafft hatte Oikawa bei sich zu halten. Dabei war der Junge damals so gut, dass wir alle Hoffnungen hatten, er würde es in dem Sport weit bringen. Er hatte es weit gebracht... nur ohne den Sport. "Die Jungs sind gut", sagte er trocken. Dabei behilt er den Zuspieler im Auge. Seine Würfe und Zuspiele waren geradezu perfekt. Ich verstand es nicht, dass Iwaizumi ihn irgendwann austauschte und meinte, er solle sich eine Pause nehmen.

Ich begann also statt den Jungs Iwaizumi zu beobachten. Er hatte die Stirn gerunzelt und es sah so aus, als würde er die Kids studieren. So wie Tooru damals seine Gegner studierte, in dem alte Spiele ansah um die Taktiken zu lernen. Genau so sah Iwa seine Schüler an. "Komm mit", sagte er und zog mich mit sich. Die Jungs hörten auf zu spielen, als sie uns sahen. Wir setzten uns zu den Jungs, während Iwaizumi den Jungs etwas erklärte. Aber wie zuvor ruhte meine Blick auf dem Trainer selbst. Was hatte ich verpasst? Wieso war er so? "... und darauf müsst ihr achten okay? Schnelligkeit kann euch auf dem Spielfeld die Punkte retten. Und du hörst auf mich so anzustarren", rief er aus und sah mich genervt an. Ich legte leicht den Kopf schief. "Schnelligkeit ist nicht immer alles. Mit einer guten Strategie-" "Ich weiß. Ich bin aber der Trainer und nicht du!", schnauzte er mich an. Ich verschränkte also die Arme. Er holte einmal tief Luft und erklärte den Jungs genau das was ich gesagt hatte. Strategien.

Irgendwann wandte er sich wieder an mich. "Wieso beobachtest du mich so?", wollte er wissen, als wir zurück an den Rand liefen. Ich überdachte kurz meine Worte. "Du hast dich verändert, Iwaizumi. Und was auch immer für Probleme du mit dem Zuspieler hast, er hat es nicht verdient mit dem Talent auf die Bank geschickt zu werden", meinte ich ehrlich. "Jeder verändert sich"; seufzte er. Sein Blick ging durch den Raum und irgendwann sah er nur noch seine Schuhe an. "Erinnerst du dich an Kageyamas und Oikawas Auseinandersetzungen? Kageyama ist ebenso wie Oikawa der perfekte Zuspieler. Und auch wenn Kageyama wie eine kleine Kopie des 'großen königs' war, hatte er seinen eigenen und ekelhaft perfekten Stil. Er und Hinata haben so viel zusammen als Team erreicht. Der Junge dort... er ist anders wie Kageyama. Er IST die Kopie von Oikawa. Er hat ihn studiert und ahmt ihn nach. Klar, ihm fehlt es hier und da an etwas. Er kann zum Beispiel seine Gegner nicht so schnell durchschauen wie Tooru es konnte und-" "Du magst ihn nicht, weil er den Stil von Oikawa kopiert hat. Ich verstehe. Und doch kapier ich nicht, wieso du ihn deswegen aus dem Spiel nimmst" Iwaizumi seufzte mal wieder und zeigte dann auf einen weiteren Jungen. Er kam mir vertrau vor. Irgendwie. "Kunimis kleiner Bruder. Er ist gut. Ein guter Zuspieler und noch besserer Angreifer und auch als Libero würde er perfekt funktionieren. Er weigert sich allerdings mit unserem Zuspieler zusammen zu spielen. Kunimis Bruder kennt Tooru und seine spielweise. Er sieht alles vorraus was Oikawas Kopie vor hat, verstehst du?"

Ich schüttelte stumm den Kopf. "Er weigert sich. Aber ohne ihn, fehlen uns die meisten Punkte", sagte Iwaizumi. Ruhig saß ich neben ihn. Eine lange Zeit sagte keiner ein Wort. "Ich... warum hat Oikawa sich damals gegen den Sport entschieden?", fragte ich so leise, dass es mir unangenehm war, die Frage überhaupt ausgesprochen zu haben. Überrascht sah der ehemalige Volleyballspieler mich an. Ein warmes Lächeln trat auf sein Gesicht. "Oikawa war seinem Herzen gefolgt. Er hat nur das getan was er geliebt hatte", seufzte er. ich schüttelte heftig den Kopf. "Oh nein! Er hat das Volleyball geliebt!", widersprach ich. Iwaizumi lächelte, auch wenn man sah, dass es ihm schmerzte. "Nein hat er nicht. Also doch, aber nicht so sehr wie er die Musik liebt" "Er hasst Musik! Er will die Gruppe verlassen, Iwa! Er-" "Ich weiß. Und doch war es damals besser für ihn. Für euch beide", meinte er. Ich versuchte mich zu beruhigen. Iwaizumi hatte recht. Der Oikawa von damals liebte nicht die Musik, er lebte sie. "Sag, warum bist du hier?", fragte Iwaizumi.

"Ich weiß nicht was ich tun soll, Iwaizumi", flüsterte ich.

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Tag 1/5
Kapitel 2/2

𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt