𝕋𝕙𝕖 𝕗𝕒𝕝𝕝𝕖𝕟 𝕒𝕟𝕘𝕖𝕝 // Oikawa x Reader (Idol AU oder so)

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y/n's Sicht

Ich drehte langsam den Schlüssel herum und schaute heraus. Die Wohnung war stockdunkel. Ich hörte, dass Oikawa nicht alleine war aber er und die zweite Person schliefen. Ich tapste also durch die Wohnung und zuckte erschrocken zusammen, als Shinji plötzlich neben mir stand. "Alles okay?", fragte er. Ich drehte mich wortlos um und steuerte das Schlafzimmer an, um mir eine Decke zu holen und mit der dann wieder im Badezimmer zu verschwinden. "Das was du da tust ist nicht gut. Schlaf in deinem Bett und rede mit Oikawa", sagte Shinji. Er wirkte gestresst. "Lass mich einfach in Ruhe", brummte ich.

Die folgenden Tage waren die Hölle. Shinji und Oikawa wollten ständig, dass ich aus dem Badezimmer heraus kam und so weiter und sie nervten mich mit ihrer Anwesenheit. Es klopfte und genervt horchte ich auf. "Prinzessin? Das Entertainment hat soeben Sunas Tod veröffentlicht. Sugawara holt uns ab... willst du mitkommen?", fragte Oikawa. Seine Stimme war rau, er muss viel geweint haben. "Tooru. Sie wird nicht raus kommen. Ich glaube ihr tut es ganz gut, wenn wir ihr Mal Luft zum Atmen lassen"

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"Was tust du denn hier?", überrascht sah Kenma mich an, als ich mich an ihn vorbei drückte. "Darf ich ein paar Tage hier bleiben?", fragte ich. Kenma sah an mir vorbei zu Kuroo. Auch ohne den Älteren zu sehen, wusste ich, dass er so eben den Jüngeren versuchte weiß zu machen, dass ich wegen Suna hier war. Denn so wie ich Kenma kannte, hatte er bis eben gezockt und somit jegliche Nachrichten verpasst. "Okay", sagte Kenma und ich nickte dankbar. Kuroo sah seinen Freund an und dieser zuckte daraufhin mit den Schultern. "Oikawa lässt mich nicht atmen. Ich will einfach nur Ruhe haben und alleine gelassen werden aber er sitzt stur in meiner Wohnung", hauchte ich und schloss die Augen. "Liebes, wann hast du das letzte Mal geschlafen?", fragte mich Kuroo mitleidig. Ich zuckte mit den Schultern. "Komm, geh ins Gästezimmer schlafen. Brauchst du etwas?", fragte Kuroo. Ich nickte. "Einen Schlüssel", brummte ich. Wortlos zeigte Kuroo auf die Tür, an dem der Schlüssl hing.

Ich hatte nicht besonders lange meine Ruhe. Irgendwann klopfte es an der Tür und Kruoo bat mich etwas zu essen. Als dieser keine Reaktion bekam, versuchte es Kenma. Auch dieser wurde von mir abgewisen. "Kuroo... Sollten wir Oikawa anrufen?", fragte Kenma zögernd. "Nein. Wir machen es damit nur schlimmer. Aber, vielleicht sollten wir Sugawara um Rat fragen?" Nun wurde ich hellhörig. Fuck, Suga hatte diesen Jungen geliebt. Ich will mir garnicht vorstellen wie es ihm geht. Das schlechte Gewissen packte mich aber dann erinnerte ich mich daran, dass Oikawa zu dem Jungen gefahren war. "Hey, ich weiß du willst mit niemanden reden, aber wir sind für dich da", mehr sagte Kuroo nicht und dann herrschte stille.

Es waren beschissene Tage. Die ersten drei Tage versuchten mich die Jungs noch zum Essen zu animieren, aber als sie merkten, dass ich nicht aus dem Zimmer heraus kam, hörten sie damit auf. Sie sprachen nicht mehr und versuchten auch nicht mich heraus zu locken. Es war eh sinnlos. Es lag also an mir heraus zu kommen und nach einer Woche voller Einsamkeit, öffnete ich die Zimmertür. Kuroo war nicht da. Kenma saß auf dem Sofa, eingerollt wie eine Katze und war am Handy. "Oh. Hi", sagte er als er mich bemerkte. "Also... falls du etwas essen willst... im Kühlschrank ist etwas zum warm machen für dich", meinte Kenma. Ich nickte und setzte mich zu ihm und zog die Füße an mich.

Wir schwiegen. "Oikawa war hier und hat gefragt wann du zurück kommst", murmelte er. Ich hob kurz den Kopf. "Ich weiß nicht" "Er macht sich auch nur Sorgen. Weißt du... er hat einen Freund verloren und wenn das so weiter geht verliert er auch die Liebe seines Lebens. Wenn ich du wäre, würde ich nach Hause gehen und gemeinsam mit ihm trauern, statt alleine", sagte Kenma. Ich biss mir auf die Lippe. Ja vielleicht. Aber ich wollte garnicht gehen.

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Ich öffnete lautlos die Tür. Es war mitten in der Nacht und ich hoffte, dass Tooru schlief. Er lag gemeinsam mit Shinji im Wohnzimmer. Ich seufzte und unterdrückte mit die Tränen die aufkamen. Er schlug die Augen auf und binnen weniger Minuten war er bei mir und schlang die Arme um mich. Lautlos weinte ich. Gemeinsam mit ihm fiel ich ins Bett. Zum ersten Mal seit Sunas Tod schlief ich ohne einen Traum und länger als nur zwei Stunden. Als ich jedoch früh wach wurde, war auch Tooru wach. Ich drückte mich an ihn und hoffte, dass der Schmerz verflog. "Hey... komm, lass uns aufstehen", brummte mein Freund. Am Tisch zu sitzen war seltsam. Mir fehlte jegliches Hungergefühl. "Iss bitte was", das kam von Shinji. Doch ich weigerte mich. "Sugawara fragt ob wir mit wollen zu Sunas Manager. Er hat... Neuigkeiten", so wie Tooru das aussprach klang es nicht gut und ich bekam Panik. Aber ich stimmte zu. "Ich-", SHinji verstummte und holte tief Luft. "Shinji, mein Freund, du musst nicht mitkommen. Auch du warst ein guter Bekannter von Suna und auch du darfst trauern", sprach mein Freund auf seinen Begleitschutz ein. Trotzdem wollte er mitkommen. Er hatte meinen Respekt

Wir zogen um uns, packten unsere Koffer und trafen auf Sugawara als wir am Flughafen waren. Auch Hinata und Teru waren hier. Doch Sugawara. er sah beschissen aus und tiefes Mitleid packte mich. Wie musste er sich fühlen? Er wollte Suna von Anfang an beschützen und zu wissen dass er es nicht konnte, dass musste ihn doch unheimlich belasten? Und... er hatte Suna geliebt, irgendwie, es musste ihm doch das Herz zerreisen? Wie konnte es also sein, dass er immernoch hier stand statt vor Trauer selbst zu sterben? Ich zuckte zurück, als Tooru mir eine Träne vom Gesicht wischte. "Er ist okay", hauchte er und deutete auf Sugawara. "Woher willst du das wissen?", paffte ich zurück. Ich wich von ihm zurück, als hätte er mich geschlagen und schüttelte dabei den Kopf. Wie konnte er das wissen? Wie konnte er wissen, wie es in einem anderen Menschen aussah?

Schweigend und in bedrückender Stille wurden wir zum Flugzeug gebracht. Auf dem gesamten Weg war es still und selbst als wir mit zwei Taxis durch die vielen Straßen fuhren, traute sich niemand zu sprechen. Wir stiegen also endlich am Entertainment angekommen aus und wurden dort direkt in ein Meetingsaal gebracht. Ein Mann ganz in Schwarz wartete dort. "Tooru, mein Freund. Alles okay?", sprach er direkt zu meinem Freund. Sie kannten sich also besser wie ich annahm.

Wir setzten uns an den runden Tisch. Der Typ ganz am Ende vom Tisch. Rechts daneben Tooru, dann ich, dann Shinji. Auf der linken Seite von ihm saß Suga, dann Teru und zum Schluss Hinata. "Es tut mir leid, dass ich euch wegen diesen Umständen herberufen habe. Suna war uns allen ein guter Freund und ein begnadeter Künstler. Wir haben bis jetzt noch geschwiegen, was sein Tod angeht, aber ihr als seine engsten Freunde und angegebenen Familienmitglieder solltet zumindest die Todesursache erfahren", sagte er. "Wir... wir sind nicht seine Familie", brachte Teru heraus. Der Mann seufzte. "Ich weiß. Aber er hat euch als Notfallkontakte angegeben und er hatte immer gesagt, dass ihr wie seine Familie seit. Also-" "Schon gut. Es sind keine Erklärungen nötig. Fahr... Fahr enfach fort", murmelte Suga. Seine Stimme war rau und gebrochen. Zu gerne wollte ich aufstehen und ihn in den Arm nehmen.

"Ich denke ihr wusstet über seinen mentalen Zustand bescheid? Es- Ich wusste, dass er gekämpft hat aber er hat den Kampf gegen seine Depression verloren", er verstummte und gab uns Zeit zu verstehen. Es war kein Unfall, er wollte sterben. Mein Blick glitt zu Sugawara. Er atmete hecktisch und stand ruckartig auf. Ich wollte ihm nach, doch Tooru hielt mich fest. "Lass mich los!" "Nein! Es ist nicht deine Aufgabe, ihn zu beruhigen. Dir-" "Du hast doch keine Ahnung, Oikawa. Lass. Mich. Los!", ich riss mich weg und rannte dem traumatisierten Jungen nach. Ich umarmte ihn, zog ihn fest an mich und wiegte ihr wie ein Kleinkind. Sugawara durfte nicht zerbrechen, denn dieses Mal würde ihn niemand helfen können.

"Es ist nicht deine Schuld. Bitte, Suga. Er wollte nie, dass du leidest aber er hat es nicht mehr ausgehalten. Bitte gib dir nicht die Schuld an etwas, woran du keinerlei Schuld hast, ja? Bitte!"