|German|
Boyxboy?️?
Don't like it, don't read it
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𝖫 𝖠 𝖭 𝖣 𝖮
Ich tippte gerade die letzten Zeichen und Zahlen in meinen grauen Taschenrechner ein und platzierte meinen Finger schon über das Gleichheitszeichen, als es auf einmal an der Tür klingelte. Verwirrt hob ich meinen Kopf und dachte kurz nach, wer denn vor der Tür sein konnte, bis es mir wie Schuppen von den Augen viel und ich mich schnell auf den Weg machte zur Hautür. Ich hatte die Nachhilfestunde mit Carlos vollkommen aus den Augen verloren, obwohl ich mir gestern doch noch ein paar Aufgaben aus dem Mathebuch rausgesucht hatte. Ein letztes Mal fuhr ich mir durch meine braunen Locken, wobei mein Bad-Hair-Day wohl kaum unpassender kommen konnte.
Tief atmete ich ein und aus, als ich die Klinke herunterdrückte und die Tür öffnete. Sofort strahlte mir das leicht erstaunte Gesicht von Carlos entgegen und es breitete sich automatisch ein kleines Lächeln auf meinem Gesicht aus. „Wow, hier wohnst du?", fragte Carlos erstaunt und drehte sich noch einmal um die eigene Achse, sodass er nochmal die Einfahrt sehen konnte. Ich spürte wie meine Wangen sich rötlich verfärbten und ich meine schwitzigen Handflächen an meiner Jogginghose abwischte. „Warum bist du so bescheiden?", fragte dann Carlos plötzlich und sah interessiert zu mir. Sofort wurde mein Gesicht noch dunkler und ich spürte deutlich, wie mein Kopf brannte. Meine Schultern zog ich nach oben, nur um sie direkt danach wieder fallen zu lassen. „Keine Ahnung. Ich red einfach nicht gern über sowas und generell find ich die Materiellen Sachen wirklich nicht wichtig.", erklärte ich leise und trat einen Schritt zur Seite.
Carlos nahm die stumme Einladung zum Eintritt an und lief an mir vorbei in das Haus. Seine Augen wurden noch größer und er blickte erstaunt die hohen Wände hoch, während er seine Schuhe auszog und sie provisorisch neben ein paar von mir stellte. Kurz musterte ich den Spanier vor mir. Er hatte ebenfalls eine Jogginghose an, was wirklich ein neuer Anblick war. Einen roten Pulli hatte er sich ebenfalls übergeworfen und seine braunen Augen strahlten mich warm an. Seine Lippen waren zu einem sanften Lächeln verzogen und seine dunklen Haare waren leicht verstrubbelt. Alles in allem sah Carlos wirklich sehr gut aus und ich spürte schon wieder wie mein Herz begann schneller zu schlagen.
„Wobei brauchst du denn alles Hilfe?", fragte ich nach, als ich ihm zum Tisch begleitet hatte und schnell meine Sachen weggeräumt hatte. Carlos grinste mich verlegen an. „Eigentlich überall.", sagte er und kratzte sich an seinem Hinterkopf. Seine Mundwinkel zogen sich so leicht hoch, dass auch ich automatisch lächeln musste. Mein Herzschlag hatte sich in den letzten Sekunden soweit beruhigt, dass ich nicht Angst vor einem Herzinfarkt haben müsste und deswegen mit einem Kopfnicken auf den Platz neben mir deutete, sodass er sich dort hinsetzten konnte. Sofort nahm der Spanier die stumme Einladung an und ließ sich mit einem leisen Seufzen auf dem Stuhl nieder. „Was macht ihr denn momentan in Mathe?", fragte ich deswegen nach. Carlos verzog sein Gesicht und tippte sich mit der Fingerspitze an die Stirn. Ich kommentierte das ganze mit einem grinsenden Kopfschütteln. „Du überlegst weiter und ich hole dir solange ein Glas Wasser, Einverstanden?", grinste ich und beobachtete kurz, wie er nickte, weswegen ich aufstand und in die Küche lief.
