TRUSTING (until the end) - Hinny Fanfiction

Kapitel 10 - Paten

Über die Jahre war sie zu einer ihrer besten Freundinnen geworden – vielleicht sogar ihre beste. Klar sie hatte Luna, die schon seit Schulzeiten ihre beste Freundin war, jedoch sah sie diese nie so oft, da Luna die Welt bereiste und immer an einem anderen Ort war. Sie hegten zwar ständigen Briefkontakt, aber Ginny hatte eine Freundin gefehlt, die in ihrer Nähe war, wenn sie sie brauchte. Hermine war auch schon lange ihre Freundin, nie aber ihre beste Freundin. In Hogwarts hatte Hermine neben Harry und Ron keine weiteren Personen gehabt, denen sie nahestand. Bei Ginny sah das anders aus; sie war schon zu Hogwarts Zeiten sehr beliebt gewesen, hatte jedoch die meiste Zeit mit Neville und Luna verbracht. Mit Hermine hatte sie in den Ferien, wenn sie sich ein Zimmer im Fuchsbau geteilt hatten, viel Zeit verbracht. Das hatte sich nach dem Krieg aber etwas verloren, da sie sich, wenn dann immer zu viert getroffen hatten – mit Harry und Ron zusammen – und nie nur die beiden alleine, weswegen sie Hermine zwar als gute Freundin zählen würde, jedoch nicht als ihre beste Freundin. Zudem waren sie sich charakteristisch sehr unterschiedlich, was zu Zeiten auch mal zu den ein oder anderen Auseinandersetzungen zwischen den beiden geführt hatte.

Als Ginny dann bei den Holyhead Harpies anfing, wurde sie dann auf eine ganz bestimmte Frau aufmerksam. Ginny war damals die jüngste im Team gewesen und Lizzie war die, die ihr am nächsten vom Alter her war. Sie war im gleichen Jahr geboren, wie Harry nur zwei Monate später im September, was sie fast genau ein Jahr älter machte als Ginny. Von Anfang an, hatten sie sich sehr gut verstanden und hatten gemerkt, dass sie sich gar nicht so unähnlich waren.

Aus anfänglichen Kollegen hatte sich ein Freundschaft entwickelt, die keine der beiden missen wollte. Nicht umsonst hatten Harry und Ginny neben Neville, Lizzie zu der Patin ihres zweiten Sohnes ernannt.

„Al, Lily! Lizzie und Ramona sind da!", rief Harry die Treppe hoch, nachdem er die Haustür geöffnet und die beiden reingebeten hatte.

Es dauerte nicht lange, da ertönten laute Schritte, die die Treppe runterpolterten und ehe sie sich versahen, hatte sich Al in die Arme seiner Patentante geworfen und sie fest an sich gedrückt. Sie selbst erwiderte seine Umarmung genauso enthusiastisch. Dicht gefolgt hinter Al, kam seine Schwester, die wiederum auf Lizzies Freundin Ramona zu rannte und sie umarmte. Alle wussten, dass Lily für sie einen besonderen Platz in ihrem Herzen hatte.

„Bei Merlin bist du groß geworden, Al!", bemerkte Lizzie fasziniert als sie sich aus der Umarmung löste und Al von Kopf bis Fuß musterte. Ein breites Lächeln umfasste ihr Gesicht. „Und ich bin froh, dass je älter du wirst, du immer weniger wie dein Vater aussiehst", fügte sie mit einem Zwinkern hinzu.

„Sehr witzig, Lizzie", sagte Harry schmunzelnd und legte seinen Kopf schief. „Wenn Lily Ramona endlich loslässt, dann können wir nach draußen gehen. Ginny wartet schon auf dich."

Und kaum hatten sie die Schwelle der Tür zum Garten übertreten, warf sich Ginny noch enthusiastischer in Lizzies Arme als Al es noch vorhin getan hatte.

„Ich habe dich vermisst", murmelte Ginny und drückte sie noch fester an sich.

„Ich dich auch", gab Lizzie zurück.

Mittlerweile spielte auch Lizzie nicht mehr für die Holyhead Harpies, sondern hatte ihre Karriere im letzten Sommer, zwei Jahre nach Ginny, beendet. Passend zum Ende ihrer Karriere, hatten Ramona und sie sich dazu entschieden für etwas über ein halbes Jahr zu reisen. Wohl verdient, Ginnys Meinung nach, jedoch hatte sie ihre beste Freundin sehr vermisst. Dadurch, dass sie so auch Als zehnten Geburtstag verpasst hatten, hatten sich Harry und Ginny dazu entschieden seinen Geburtstag mit seinen Paten nachzufeiern, im April als es auch in England endlich etwas wärmer wurde und man auch draußen sitzen konnte.

Derweil stieß Ramona Harry leicht gegen den Ellbogen. „Wie wäre es, wenn wir die einfach zusammen sein lassen und wir beide uns stattdessen zusammentun. Die beiden scheinen sich nämlich gesucht und gefunden zu haben", bemerkte sie mit einem Grinsen.