Triggerwarnung: Andeutungen von Gewalt, Drohungen
--------
Felix Pov:
„Nach diesem Tag wird es keinen Gott mehr geben, den Satan anflehen kann, dass er seinen Geliebten rettet."
Diese niederträchtigen Worte ließen Jisung vor Verzweiflung aufschreien, doch da drückte Gott bereits diese weiße Lichtkugel gegen Sungies Brust und wie durch Zauberhand verschwand sie dort. Sogleich erlahmte der Widerstand und Jisung verdrehte seine Augen, bis man beinahe nur noch das Weiße sah. Kraftlos streckte ich die Hand nach ihm aus, schluchzte verzweifelt und hatte unglaubliche Angst um ihn.
Genau in diesem Moment bohrte sich Satans Hand von hinten durch den Körper Gottes und dann ging alles vor meinen Augen in purpurnen Flammen auf. Ein bestialisches Brüllen war zu hören und ich glaubte die Frustration und den unbändigen Zorn herauszuhören.
Kurz darauf verebbte das Feuer und auf einmal war es schrecklich still auf der Ebene. Es wurde schlagartig dunkler und als ich mich nun endlich wieder aufrappeln konnte, schleppte ich mich zu Jisung, der reglos am Boden lag. Ich packte ihn an der Schulter und schüttelte ihn.
„Ji. Jisung!"
Er rührte sich nicht. Also schüttelte ich ihn heftiger.
„Jisung! Bitte wach auf."
Ich spürte eine Berührung an meinem Rücken und mit bereits tränenblinden Augen blickte ich zu meinem Vater auf.
„Er ist nicht tot, Felix." Erleichtert atmete ich aus und sah zu Minho, der jedoch vollkommen reglos dastand. Er hatte sich nicht einen Millimeter bewegt. Die Leiche Gottes lag zerfetzt und verbrannt neben ihm und dennoch wirkte sein Blick stumpf und leer. Er starrte auf Jisungs Körper und ich verstand einfach nicht, warum er nicht zu ihm ging, sich versicherte, dass es seinem Partner gut ging oder ihn in den Arm nahm.
Im Augenwinkel sah ich, wie Changbin neben Satan trat und in seiner Mimik erkannte ich komischerweise schreckliche Wut, als er meinen Freund betrachtete. Ich verstand nicht, was hier passierte und es machte mir Angst.
„Dad- was... was ist los? Was ist mit Jisung?"
Als hätte das Minho aus seiner Starre gerissen, hob er plötzlich den Kopf und dann drehte er sich einfach um, als wolle er gehen. Er legte Changbin eine Hand auf die Schulter, als dieser die Faust ballte.
„Das kann nicht wahr sein. All die Jahrhunderte stand es mir zu und jetzt das!" Verstört starrte ich in die weiß schimmernden Augen von Changbin, die so voller Abscheu und Wut funkelten, dass ich Angst bekam. Doch Michael stellte sich bereits vor Jisung, wie um ihn zu schützen.
„Du wirst diesem Jungen nichts tun. Es liegt nicht in deiner Hand zu entscheiden... Er steht unter unserem Schutz und ich werde dir nicht gestatten, ihn jetzt zu töten, um deine Genugtuung zu bekommen. Er kann nichts dafür und du solltest daraus lernen, dass das Schicksal gerecht zuteil, wer Macht erhält."
Ein abfälliges Schnauben ertönte von Lucifer und er schlug selbst Satans Hand erbost von seiner Schulter, bevor er erneut sein Schwert hob. Immer noch war ich vollkommen verwirrt und rappelte mich auf, nur um gleich darauf zwischen meinen Vater, Jisung und meinen Dämon zu treten.
„Von was um alles in der Welt sprecht ihr da? Was soll das alles? Was ist mit Jisung?"
Die Stille, die eintrat, war erdrückend und erst als Gabriel sich mir zuwandte und mit ruhiger, heller Stimme sprach, erfasste ich das Ausmaß der Katastrophe.
„Gott hat Jisung seine eigene unsterbliche Seele übertragen. Er hat ihn somit zum nächsten Gott gemacht."
Ein Grollen war zu hören, dann blitzte das dunkle Schwert auf, aber ebenso schnell hatte mein Vater seine Lanze erhoben und die Funken stoben, als sich die Klingen kreuzten und das Adamant auf das schwarze Metall traf.
DU LIEST GERADE
Dancing with Demons 2. Teil
FanfictionDer 2. Teil der Fanfiction Dancing with Demons: "Deine Frage ist doch wohl eher, welchen deiner kleinen Freunde ich im Bett hatte, stimmts?" Er kam einige Schritte näher und ich ballte meine Hand zur Faust. Sobald er direkt vor mir stand, sah er ei...