Triggerwarnung: physischer Gewalt, Blut, Tod, Feuer
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Felix Pov:
„Ist es nicht schön, dass dir diese Parallelen jetzt erst auffallen? Ich wollte dir vor Augen führen, wie schwach du bist, weil du nicht widerstehen könntest, ihn um jeden Preis zu retten, selbst wenn er dir dadurch noch ähnlicher wird... und das alles, weil du dich in ihn verlieben musstest. Mein Ritual hätte nichts anderes zugelassen."
Minhos Kiefer spannte sich an und die Flammen um ihn rankten sich höher. „Du wirst dafür brennen. Für alles."
Die Worte kamen so kalt über seine Lippen, dass ich ehrlich gesagt daran zweifelte, ob er die Aussage Gottes damit nicht doch eher Lügen strafte. Jedenfalls hatte der Teufel genug von dem Gespräch, denn nun wandte er sich an Lucifer und Asmodeus.
„Ihr werdet nur eingreifen, wenn-" „Ich erinnere dich nur ungern daran, aber Jisung ist noch immer in meiner Obhut und wir wollen ihm ja nicht wehtun, oder?" Gottes Stimme war so sanft und dennoch mit diesem Hauch an Tücke und Verderben gefüllt. Mit zwei großen Schritten war ich fast gleichauf mit Changbin, mit dem ich eigentlich gerade wirklich viel zu besprechen hatte, aber für den Moment sah ich nur meinem besten Freund fest in die Augen. Diese waren geweitet und ich erkannte die Angst, gemischt mit dem Wunsch sich zu wehren und genau das schien Minho auch zu sehen, denn er schnaubte nur nonchalant und winkte ab.
„Und du glaubst, dass dieser Junge, der mein Blut und das der Engel in sich trägt, nicht selbst auf sich aufpassen kann?" Das erste Mal seit sie sich gegenüberstanden, richtete er seine Worte direkt an Jisung. „Hab keine Angst, ich kann ihn töten und ich werde es tun. Bleib stark für mich, Kitten."
Ein überraschtes Blinzeln und ein knappes Nicken kamen von Jisung zurück und ich atmete erleichtert auf, als mein bester Freund seine Haltung wiederfand. Offenbar hatten die Worte Gottes ihn ziemlich mitgenommen. Er wirkte äußerst besorgt und seine Augen huschten unruhig zwischen den Dämonen und mir hin und her.
„Herr! Ihr müsst diesem Abschaum die ganze Härte des Himmels zeigen", forderte Raffael und packte sein Schwert fester. Aber Asmodeus drehte sich bereits zu ihm und sah so aus, als würde er sich dieses Problems annehmen. Gleichzeitig versuchte sich Uriel nach vorn zu stürzen und wolle offenbar zu mir gelangen, doch da war schon mein Vater zur Stelle und die eisigen Splitter bohrten sich in die schneeweißen Flügel, die nun schlaff wurden und kaum noch dazu taugten, sich in die Lüfte zu erheben.
„Das war eine tolle Ansprache, Satan... als ob ich diese Möglichkeit nicht mit bedacht habe", höhnte Gott und er streckte seine Hand nach Jisung aus. Er strich ihm durch sein blaues Haar und lächelte falsch.
Auch als Jisung plötzlich versuchte, diese Hand wegzuschlagen, blieb der in weiß gewandeten Mann ruhig. Erst als Minho noch näherkam, leuchtete sein Licht unheilvoll stark und schon packte er Jisung im Nacken, er riss seinen Kopf zurück und ohne nachzudenken, lief ich los. Allerdings war Minho schneller. Er streckte einen Arm nach vorn und ein Flammenstrahl raste auf Gott zu. Dieser löschte das Feuer jedoch mit einer simplen Geste seines Armes und wandte sich daraufhin ungerührt Jisung zu.
„Und ich dachte schon, du hättest es geschafft, deinem Lover ein paar Manieren beizubringen. Ich habe es dir schon erklärt... so gern ich auch alles über deine überaus glückliche Beziehung mit Satan erfahren würde, ich werde unser Gespräch wohl nicht zu Ende führen können." Jisung blickte ihm unerschrocken und beinahe trotzig in die Augen. Er wand sich in dem harten Griff und ich stoppte, als plötzlich die Schatten aus ihm hervorbrachen und verbittert versuchten, die Kontrolle an sich zu reißen. Sie umschlangen die Füße Gottes, versuchten ihn zu Fall zu bringen, einige der schattenhaften Tentakel schlängelten sich wild um seinen Kopf und versuchten die Hand aus seinem Haar zu lösen. Ein anderer schlug nach der zweiten Hand, die sich auf den Rücken meines Freundes legte.
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Dancing with Demons 2. Teil
FanfictionDer 2. Teil der Fanfiction Dancing with Demons: "Deine Frage ist doch wohl eher, welchen deiner kleinen Freunde ich im Bett hatte, stimmts?" Er kam einige Schritte näher und ich ballte meine Hand zur Faust. Sobald er direkt vor mir stand, sah er ei...