Felix Pov:
Mit einem letzten, prüfenden Blick zu Changbin betätigte ich die Klingel an meiner eigenen Haustür und wartet geduldig, bis ich die schnellen Schritte auf der anderen Seite der Tür hörte. Nervös war gar kein Ausdruck für den Gemütszustand, den ich gerade durchlebte. Dann schwang auch schon die Haustür auf und meine Mum starrte mich sekundenlang an, bevor sie ihre Arme fest um mich schloss und erleichtert aufseufzte.
„Lix. Dir geht es gut, den Engeln sei Dank." Ich ließ mich liebend gern in ihre Arme sinken und atmete beruhigt aus, da sie wohlauf und unverletzt war. Zwar hatte mein Vater mir versichert, dass er meine Mutter gut geschützt zurückgelassen hatte und sogar nach der Schlacht immer ein Auge auf sie behielt, aber mich selbst davon zu überzeugen war nochmal um Welten besser.
„Mama, ist bei dir alles in Ordnung?"
„Natürlich mein Schatz. Alles ist gut." Sie entließ mich aus ihren Armen, strich mir noch rasch das blonde Haar zurück und lächelte mich liebevoll an, bevor sie hinüber zu Changbin sah und ihn zu meiner und offenbar auch seiner Überraschung umarmte und begrüßte.
„Hallo, Lucifer. Danke, dass du auf meinen Sohn achtgegeben hast." Nun strahlte sie Binnie herzlich an und dieser versuchte, mit seiner betont ruhigen Art seine Verwunderung zu überspielen. „Ein bisschen habe ich das vielleicht, allerdings kann ihr Sohn sehr gut auf sich selbst achten", gab er zu, nachdem er sich aus der Umarmung gelöst hatte, die ihm nicht so unangenehm schien, wie ich befürchtet hatte.
„Mama, wir würden gern etwas mit dir besprechen... dafür müsstest du aber mit uns kommen." Ich hatte entschieden, den Teufel einfach bei den Hörnern zu packen und die Entscheidung nicht lange hinauszuzögern. Immerhin ging es hier um sie und ihre Zukunft. Ich warf ebenfalls einen knappen Blick zu Changbin, der bei dem ganzen Plan wohl immer noch skeptisch war.
Mein Vater hatte mir vor zwei Tagen Jisungs Entschluss mitgeteilt und mich gefragt, ob ich meine Mutter in den Himmel begleiten würde, um alles Weitere zu besprechen. Im ersten Moment war es irgendwie überwältigend gewesen, zu erfahren, dass Jisung wollte, dass meine Mum ein Engel wurde. Natürlich wusste ich, dass es durch Seungmins Transformation dazu kommen würde, dennoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass meine Mutter Jisungs erste Wahl für diesen wichtigen Posten wäre.
Im zweiten Augenblick überwog die Dankbarkeit, dass er mir ermöglichen wollte, meine Familie endlich wieder zu vereinen. Er hätte immerhin genauso gut eines seiner Elternteile wählen können oder jemand Fremdes, der ein reines Herz hat und tiefgläubig ist. Doch die Wahl war auf meine Mama gefallen und das machte mich unglaublich stolz, weil ich wusste, dass sie schon ein sehr gerechter und freundlicher Mensch war - als Engel könnte sie noch viel mehr Gutes tun.
„Wohin wollt ihr mich denn entführen?", lachte sie und blickte zwischen Changbin und mir hin und her.
„In den Himmel", gab ich ihr bereitwillig Auskunft.
Ihr Lachen verstummte und sie starrte uns perplex an, suchte in unseren Augen nach der Wahrheit und rasch fügte ich hinzu. „Papa geht es ebenfalls gut, er freut sich sehr, dich wiederzusehen." Sogleich hörte man ihr erleichtertes Aufatmen und sie nickte entschlossen.
„Gut, ich weiß zwar nicht, warum ihr mich dorthin bringt, aber ich werde gern mitkommen."
Da ich nicht unbedingt mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte, reichte ich ihr meine Hand und Changbin die andere, dann konzentrierte ich mich auf den Ort, an den ich wollte und Sekunden standen wir drei schon vor der Himmelspforte.
Ich war nur mäßig verwundert, als Vater bereits auf uns wartete und mir und auch meiner Mutter ein gütiges Lächeln schenkte, das seiner sonst so reservierten Mimik einen Anschein von Glück und Freude entlockte. Lucifer bedachte er immerhin mit einem achtungsvollen Neigen seines Kopfes und ich war nicht sicher, ob das an Mamas Anwesenheit oder an meinen Umständen lag. Dennoch war ich Changbin dankbar, dass er diese Höflichkeit ebenso erwiderte und keine Absichten hegte, es kompliziert zu machen.
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Dancing with Demons 2. Teil
FanfictionDer 2. Teil der Fanfiction Dancing with Demons: "Deine Frage ist doch wohl eher, welchen deiner kleinen Freunde ich im Bett hatte, stimmts?" Er kam einige Schritte näher und ich ballte meine Hand zur Faust. Sobald er direkt vor mir stand, sah er ei...