Ivy
"Lasst mich euch dazu eine Geschichte unserer Vorfahren erzählen.", sagte mein Vater.
"Schon lange vor meiner Zeit, regierte der Gott Nero Dagda auf Dagdux. Nero verliebte sich in die wunderschöne Afina. Später heirateten sie, doch eines Tages wurde Afina sehr krank. Nero suchte überall in der Galaxie nach einer Heilung, aber es war hoffnungslos. Zurück auf Dagdux ging es Afina immer schlechter, bis sie irgendwann kurz vor dem Tode stand. Nero war verzweifelt, also rief er den Gott der Unterwelt. Nicht wie ihr ihn kennt, sondern den in unserem Glauben. Seine Name ins Kalifix. Der schlimmste der Schlimmsten. Kalifix sagte, er könne Afina retten, aber Nero müsse einen Deal eingehen. Am eintausendsten Geburtstag eines jeden seiner Nachfahren, würde eine Stimme erscheinen. Einer seiner Dämonen aus der Unterwelt. Nach ungefähr einem dreiviertel Jahr ist der Dämon lange genug auf der Oberwelt um sich zu verfestigen und eine menschliche Gestalt anzunehmen. Ein exaktes Ebenbild der Person, mit der Ausnahme, dass er eine bösartige und teuflische Version ist. Außerdem könne nur einer von Beiden leben. Sie bekommen Zeit bis zum nächsten Lebensjahr des Gottes den jeweils anderen zu töten. Wenn sie es nicht schaffen, dann würde der Dämon zurück in die Hölle geschickt werden und der Nachfahre gleich mit. Bis zum heutigen Tag kam es noch nie vor, dass ein Dämon überlebt hat."
Wow. Also war Hades eine Dämonin aus der Unterwelt, die nur hier ist, weil einer meiner Vorfahren einen Deal mit dem Gott der Unterwelt eingegangen ist? Na super. Und ich dachte mein Leben könnte nicht noch beschissener werden. Wie heißt es so schön? Sag niemals nie!
"Da war noch etwas. Als Ivy das Angebot angenommen hat, erschien so ein golden und silbern leuchtendes Band um ihre Hände.", sagte Bucky. Gleichzeitig drehten meine Mutter, mein Vater und meine Brüder den Kopf zu mir. Oh oh. Das gibt Ärger. "Ivy? Hast du uns etwas zu sagen?", fragte Loki und sah mich streng an. "Möglicherweise, aber nur vielleicht, hab ich dafür gesorgt, dass ich den Deal nicht brechen kann.", sagte ich, doch es klang mehr nach einer Frage. Loki seufzte, aber Thor wirkte aufgebracht. Meine Eltern dagegen machten neutrale Gesichter und die Anderen sahen verwirrt aus. Wieder super hinbekommen Ivy. "Wie meint sie das?", fragte Tony. "Wie sie das meint? Sie meint, dass sie gerade einen Pakt mit einem Dämon abgeschlossen hat.", sagte Thor aufgebracht. "Beruhige dich Bruder.", versuchte Loki es, doch das brachte nichts. "Beruhigen?! Wie denn bitte?! Meine Schwester hat gerade ihren Tod unterzeichnet!", rief Thor. Danach herrschte eine Totenstille. Niemand sagte etwas. "Wie meint er das Ivy?", fragte Wanda nach einer Weile kleinlaut. Ich seufzte. "Bei einem Pakt mit einem Dämon kann weder der Dämon noch du die Vereinbarung brechen. Wenn einer von Beiden es tut, stirbt er. Es ist sozusagen eine Absicherung. Wenn ich den Pakt breche, wird Hades überleben und darf hier in der Oberwelt bleiben. Andersrum funktioniert es genauso.", erklärte ich. "Also verkaufst du deine Seele oder wie?", fragte Peter und sah mich erschrocken an. Der Junge sollte weniger Filme sehen. "Nicht ganz. Meine Seele bleibt bei mir. Wenn ich sterbe, habe ich trotzdem eine Chance zu den großen Göttern zu gehen. Ihr nennt es Himmel. Erst wenn ich durch Hades Hand sterbe, wird meine Seele in die Hölle gezogen." Peter sah mich an, als wäre ich verrückt geworden. "Unsere Tochter hat Recht. Genauso läuft es ab.", sagte mein Vater. Steve nickte langsam. "Dann solltest du trainieren. Wir haben nur noch eine Woche Zeit. Morgen um sieben beginnt das Training. Nat und Bucky übernehmen Nahkampf und Clint Bogenschießen. Wanda kann dir bei deinen Kräften helfen.", erklärte er. Alle nickten einverstanden. "Dann ist das Meeting beendet.", verkündete Tony und alle standen auf. Nach und nach verließ jeder den Raum. Auch ich. Ich war gerade auf dem Weg zu meinem Zimmer, als jemand meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah, wie Bucky mir hinterherrannte. "Können wir kurz reden?", fragte er, als er bei mir ankam. Ich nickte und zusammen gingen wir in mein Zimmer.
"Bitte hör mir zu Ivy.", sagte Bucky als ich die Tür hinter uns schloss. Ich setzte mich auf mein Bett und sah ihn erwartungsvoll an. In Buckys Blick lag etwas Nervosität und Unsicherheit. "Es tut mir leid. Ich weiß, dass hab ich schonmal gesagt, aber diesmal tut es mir wirklich unheimlich, schrecklich leid. Ich hätte nicht gehen sollen. Aber als ich dich da im Bad gesehen habe, da dachte ich es wäre meine Schuld. Weil ich dich nicht vor Lucas beschützen konnte." Bei Lucas Namen zuckte ich kurz zusammen. Bucky sah mich besorgt an, aber ich bedeutete ihm weiter zu reden. "Ich hab mir Vorwürfe gemacht und es war dumm von mir zu glauben, dass du mir die Schuld gibst. Aber ich hatte solche Angst dich zu verlieren, also dachte ich, wenn ich derjenige bin, der geht, fällt es mir vielleicht leichter. Und dir auch. Aber das war nicht so. Ich verstehe, wenn du mir nicht verzeihen kannst. Ich meine, ich habe dich ziemlich doll verletzt. Aber ich hoffe, du kannst es irgendwann tun." Bucky drehte sich um und wollte gerade gehen, als ich vom Bett aufsprang und ihm am Handgelenk zurück hielt. Bucky drehte sich mit einem fragenden Blick zu mir um, aber statt einer Antwort drückte ich meine Lippen einfach auf seine. Bucky wirkte erst überrascht, aber erwiderte den Kuss dann. Als wir uns lösten sah Bucky mich fragend an, aber ich grinste nur. "Dachtest du Idiot wirklich, du kannst einfach so abhauen.", sagte ich belustigt. Auch Bucky lächelte. Dann wurde mein Blick ernster. "Egal was für Dummheiten du machst Bucky. Ich werde dich immer lieben. Genauso wie jetzt. Wenn nicht sogar ein bisschen mehr.", sagte ich. Buckys Blick wurde sanft und er zog mich wieder zu sich um mich zu küssen. "Ich liebe dich auch Ivy."
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Bucky. Wir saßen in der kleinen Bibliothek, unterhielten uns, aßen Kekse, tranken Tee und lasen. Als es draußen dunkel wurde, kam Wanda rein. "Es gibt gleich Essen.", sagte sie und war genauso schnell wie sie gekommen war wieder weg. "Dann mal los.", sagte Bucky und half mir hoch. Zusammen gingen wir hoch zum Essen.
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Enemies to Lovers? ~Bucky FF
Fanfiction"Es ist schön dich wiederzusehen. Ich habe dich schon erwartet", sagte der Mann. "Das tut mir sehr leid für sie, denn ich habe sie keinesfalls vermisst", entgegnete ich. Kurz sah ich Wut in seinen Augen aufblitzen, jedoch wandte er im nächsten Momen...