Kapitel 33

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Ivy

Mit roten Wangen verließ ich die Küche. Ich mochte Bucky wirklich, aber manchmal... "Jarvis. Wo ist Tony?", fragte ich die KI. "Mr Stark ist in seinem Labor. Soll ich ihnen den Weg zeigen Ms Ivy?" "Nein danke Jarvis. Ich erinnere mich noch an den Weg.", sagte ich. Mit dem Aufzug fuhr ich in den 15. Stock runter und klopfte an die Tür von Tonys Labor. Von drinnen hörte ich ein "Herein." also öffnete ich die Tür und trat ein. "Hey Tones.", begrüßte ich den braunhaarigen Mann, welcher gerade wieder an einem seiner Projekte bastelte. "Ich mag den Namen immernoch nicht.", sagte er ohne von seinem Projekt aufzublicken. Ich lachte nur leise. "Was führt dich in mein bescheidenes Labor?", fragte Tony und sah mich jetzt an. "Ich hab Neuigkeiten wegen Danny. Wir wissen jetzt seinen vollständigen Namen. Er sagt er heißt Danny West." "Ist Danny sein richtiger Name oder nur ein Spitzname für irgendwas?" "Keine Ahnung. So weit war ich noch nicht.", antwortete ich nur. "In Ordnung. Ich rede nachher mal mit dem Captain. Vielleicht hilft ihm das ja.", schlug Tony vor. Dankbar sah ich ihn an. "Danke Tones." Ich umarmte ihn noch kurz bevor ich das Labor verließ.

Gerade ging ich Richtung meines Zimmers als Bucky mir entgegen gerannt kam. Schlitternd kam er vor mir zum Stehen. "Alles gut Buck? Wo ist Danny?", fragte ich besorgt. Wo war Danny? War ihm irgendetwas passiert? "Danny geht's gut. Er ist in meinem Zimmer im Bett. Er hat mir von so einem komischen Mr Rex erzählt. Das ist ein Plüschdino, den er früher hatte und der ihm beim Einschlafen geholfen hat. Da dachte ich Wanda hat bestimmt so was Ähnliches. Jetzt wollte ich gerade nachsehen, ob sie noch in der Küche ist und dann kamst du.", sagte er in einem beachtlichen Tempo. Irgendwie war es schon süß wie sehr er sich um den Jungen kümmerte. "Warum guckst du so?", fragte Bucky plötzlich und sah mich fragend an. "Ich find es einfach nur süß wie toll du dich um Danny kümmerst.", sagte ich. Ein riesiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Softie. "Ich geh dann mal nach Wanda sehen.", rief er noch und schon war er um die nächste Ecke verschwunden. Lachend lief ich zu seinem Zimmer um nach Danny zu sehen. Als ich die Tür öffnete, sah ich den kleinen Jungen müde in Buckys Bett sitzen. "Ivy!", rief er aufgeregt als er mich sah. "Wo ist Bucky?", fragte er dann und versuchte hinter mich zu sehen. "Bucky kommt gleich zurück.", erklärte ich ihm und setzte mich auf die Bettkante.

Kaum hatte ich das gesagt, kam Bucky auch schon in den Raum. Eine Hand hielt er hinter seinem Rücken und mit der Anderen öffnete er die Tür. "Bucky!", rief Danny und lief aufgeregt auf den Mann im Türrahmen zu, um ihn zu umarmen. Überrascht, dass sich Danny so freute ihn zu sehen, blickte Bucky auf den Jungen runter. Ich saß immernoch schmunzelnd auf der Bettkante und beobachtete die Beiden. "Ich hab was für dich.", sagte Bucky und Dannys Augen begannen zu leuchten. Aufgeregt sprang er auf und ab und versuchte hinter Buckys Rücken zu schauen. "Was ist es? Was ist es?", fragte der Kleine aufgeregt. Als Bucky seine Hand hervor holte, wurden Dannys Augen tellergroß. In der Hand hielt Bucky einen Plüschhund. "Den hat Wanda aus irgendeiner alten Kiste hervorgekramt.", erklärte er mir. Jetzt lief Danny zu mir und hielt mir den Hund vor die Nase. "Der ist echt süß.", sagte ich. Danny nickte eifrig. "Jetzt aber ab ins Bett.", sagte Bucky und sofort schlüpfte Danny unter die Decke. Müde kuschelte er sich an seinen neuen Hund. "Gute Nacht Ivy und Bucky.", murmelte er. "Gute Nacht Danny.", sagte ich. "Gute Nacht Kleiner.", sagte auch Bucky.

Nachdem Danny eingeschlafen war, verließen Bucky und ich das Zimmer. "Du bist richtig weich geworden.", sagte ich grinsend zu Bucky. Dieser sah mich böse an. "Das ist allein deine Schuld.", entgegnete er vorwurfsvoll. Ich lachte und auch Bucky stimmte mit ein. "Und was machen wir jetzt?", fragte ich, als wir uns wieder beruhigt hatten. "Komm mit.", sagte Bucky einfach und zog mich an meiner Hand hinter ihm her. Zusammen gingen wir hoch auf das Dach des Towers. "Und was machen wir jetzt hier?", fragte ich und sah belustigt zu, wie Buckys Wangen sich tatsächlich etwas rosa färbten. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. "Eigentlich wollte ich in Ruhe mit dir reden. Also ohne, dass irgendwer stört und weil Danny grad schläft, dachte ich wir könnten jetzt reden." Ich nickte nur. Dann gingen wir zu der kleinen Holzbank und setzten uns.

"Worüber willst du reden?", fragte ich und sah dabei auf New York. Mir gefiel sie bei Nacht besser, aber am Tag sah die Stadt auch nicht schlecht aus. "Ich dachte wir könnten vielleicht über den Kuss reden.", sagte Bucky. Irgendwie hatte ich es schon erwartet und doch traf es mich irgendwie unvorbereitet. "Ok.", antwortete ich trotzdem und drehte mich zu Bucky, sodass ich jetzt ihm im Schneidersitz gegenüber auf der Bank saß. "Was willst du wissen?", fragte ich. "Seit wann?" "Unterbewusst seit du mir mit meinem Albtraum geholfen hast. Bewusst seit ich gestern fast gestorben bin. Und du?" "Unterbewusst seit der Sache im Trainingsraum. Bewusst seit du gestern abgestürzt bist. Warum vorhin?" "Ich hab eventuell das Gespräch zwischen dir und Steve mitbekommen, als ihr mich und Danny reingebracht habt." Überrascht sah er mich an. "Bist du jetzt böse? Oh nein! Ich wollte nicht lauschen, ehrlich! Ich war nur irgendwie so neugierig, ob du vielleicht das selbe wie ich empfindest und naja, da dachte ich-" Mein Redefluss wurde unterbrochen, als Bucky mich küsste. Sofort erwiderte ich den Kuss. "Beantwortet das deine Frage?", fragte Bucky nachdem wir uns lösten und sah mich grinsend an. "Das war eine eindeutige Antwort.", sagte ich und grinste zurück. "Bevor wir wieder reingehen, möchte ich dich noch eine Sache fragen.", sagte Bucky plötzlich und sein Blick wurde ernster. Verwirrt und etwas ängstlich sah ich zurück. "Was ist los Buck?", fragte ich vorsichtig. Jetzt wurde sein Blick etwas unsicher. "Ich weiß wir hatten noch nie irgendwie eine Art von Date oder so was aber ich wollte dich trotzdem fragen ob du eventuell meine, ähhh... Ob du meine Freundin sein willst?" Das alles sagte er in so einer Geschwindigkeit, dass ich ein paar Momente brauchte um das Gesagte zu verstehen. "Was?", war das Einzige, was ich rausbrachte und im nächsten Moment hätte ich mich dafür schlagen können. Er fragte ob ich seine Freundin sein wollte und anstatt zu antworten, war das Einzige was ich sagte was?! Bucky schien das nicht zu stören, denn er atmete einmal tief durch. "Möchtest du, Ivy-Marie Odinson, meine Freundin werden?", sagte er jetzt langsamer. Trotzdem brauchte ich ein paar Momente und mit jeder Sekunde wurde Bucky vor mir unruhiger. "Ja!", rief ich dann endlich und umarmte Bucky. Natürlich wollte ich seine Freundin werden. Ich hörte wie Bucky erleichtert ausatmete. Hatte er etwa die ganze Zeit die Luft angehalten? Als ich mich von ihm löste, sah ich Bucky tief in die Augen. "Ja, James Buchanan Barnes. Ich wäre liebend gern deine Freundin.", sagte ich mit fester Stimme. Überglücklich lächelte ich Bucky an und Bucky lächelte genauso glücklich zurück.

Enemies to Lovers? ~Bucky FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt