Überraschung

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Nun ist es also so weit. Kais letztes Spiel steht bevor und ich werde ihn mit meiner Gegenwart überraschen. Ich habe Luca mitgenommen, die mich mental unterstützen wird. Sie ist genauso traurig wie ich, dass ich wegziehe. Ich werde sie furchtbar vermissen...

-Schau mal, wer da ist- Luca deutet auf einen allzu bekannten Securit Man. Er war derjenige, der uns damals nicht zu Julian durchgelassen hat. Durch ihn habe ich Kai kennengelernt.

-Denkst du er erkennt uns noch?- frage ich Luka belustigt. Sie nickt nur. Und schon stürme ich los zu dem Mann, der mit die Liebe meines Lebens vor 2 Jahren schenkte. Als ich bei ihm war, umarmte ich ihn stürmisch.

-Danke danke danke, dass du mir meinen Kai gebracht hast- meine ich und Luca kommt auch und umarmt ihn ebenfalls.

-Danke, dass du Soph ihren Kai gebracht hast- meint sie lachend. Der Mann sieht uns einfach nur verwirrt an.

-Was macht ihr da?- hören wir aufeinmal. Wir wissen sofort wer es ist. Wir lassen den Mann ruckartig los und stürmen auf denjenigen zu.

-Juliiiiiiii- kreischen wir und springen ihm in die Arme. Er drückt uns beide fest. Wir habe ihn seit der bei Dortmund spielt nicht mehr gesehen. Genau deshalb tut es so gut ihn jetzt bei uns zu haben. Er ist gekommen um sich von Kai und mir zu verabschieden, da wir in zwei Tagen schon nach London fliegen. Kai weiß von unseren Besuch nichts und ich bin gespannt wie er reagieren wird, wenn er uns entdeckt.

Nach der innigen Begrüßung, gehen wir auf unsere Plätze. Ich muss zugeben ich bin ganz schön nervös. Deshalb probiere ich mich abzulenken mit Fragen an Juli.

-Und wie geht es Luise?- 

-Super. Sie besucht mich oft- meint Juli lächelnd. Süß, denke ich mir aber kann nicht mehr antworten, da die Spieler aufs Feld kommen. Kai wirkt auch nervös und bewegt sich unruhig auf dem Platz. Ich schaue ihn an und hoffe er sieht auf. Und endlich, nach einer Minute, fällt ihm mein Blickkontakt auf und schaut mich an. Er schaut neben mich und sieht Juli und Luka und muss lächeln. Ein wunderschönes Lächeln.

Das Spiel beginnt und man merkt sofort das Leverkusen ein klares Ziel vor Augen hat. Dennoch steht es zur Halbzeit 0:0. Kai winkt uns noch einmal, ehe er in die Katakomben geht. Ich schaue ihm verträumt hinterher.

-Na wann ist die Hochzeit?- kommt eine Stimme links von mir und ich erschrecke. Neben mir steht Paula mit Timo.

-Was macht ihr zwei denn hier?- frage ich erstaunt und umarme die beiden.

-Naja wir hatten euch noch etwas zu sagen- meint Timo schmunzelnd.

-Und was?- Ich schaue die beiden fragend an.

-Wir ziehen auch nach London. Timo hat Chelsea ebenfalls zugesagt- meint Paula lachend und ich stimme mit ein. Auf meiner rechten Seite schauen Juli und Luca belustigt zu. Inzwischen kommen die Spieler wieder auf das Feld. Wir schauen gespannt zu und hoffen, dass Kai es noch schafft ein letztes Tor zu schießen für den Verein, indem er 10 Jahre gespielt hat. Und tatsächlich schafft er das 1:0 in der 88. Minute. Alle Fans jubeln und Kai zeigt auf mich und gibt mir einen Luftkuss. Ich winke ihm lächelnd zurück. Nach drei Minuten wird das Spiel auch abgepfiffen. Alle feiern noch etwas auf dem Rasen. Nach fünf Minuten kommt auch Kai zu uns. Alle krabbeln über die Bande und begrüßen ihn, außer ich. Kai kommt wieder unter die Bande und hält die Arme offen. Wie vor zwei Jahren...

-Komm- meint er lächelnd. Ich nicke und springe ihm in die Arme. Er fängt mich auf und lässt mich langsam zu Boden. Dennoch habe ich meine Arme um seinen Nacken geschlungen und küsse ihn sanft auf die Nase. Er lächelt mich nur stolz an und fängt an mir leichte Küsse auf meinen Mund zu verteilen. Da ich aber weiß, dass uns alle beobachten lehne ich mich einfach nur in seine Halsbeuge und genieße den Moment der Innigkeit zwischen Kai und mir.

-Ich wusste nicht dass du kommen würdest- meinte Kai nach einiger Zeit.

-Überraschung- flüstere ich ihm lachend ins Ohr.

-Die ist dir echt gut gelungen- raunt er ebenfalls in mein Ohr. Dann lässt er mich los, denn seine ganze Mannschaft, plus dem Trainer, kommen zur Verabschiedung. Kai umarmt alle nochmal und bedankt sich für diese wundervolle Zeit. Ich sehe die Tränen in Kais Augen ganz genau, auch wenn er versucht sie zu verstecken. Nachdem Kai sich dann auch noch von Juli und Luca verabschiedet hat, fließen dann doch die Tränen.  Aber nicht nur bei ihm sondern auch bei mir.

-Ich werde dich sooooo vermissen- schluchze ich Luca in ihr Ohr.

-Ich komme dich doch besuchen- meint sie tröstend und umarmt mich fester. Dann drückt sie mir einen Kuss auf die Wange und lässt mich Juli umarmen.

-Hab dich lieb Juli- meine ich und er nimmt mich in seine großen Arme.

-Ich dich auch Schwesterchen- sagt er traurig und ich gebe ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

-Sag das nicht sonst denken alle wirklich noch, dass wirklich noch Geschwister- meine ich lachend unter Tränen. Er zuckt nur mit den Schultern und drückt mich weiter an sich, bis sich eine Hand dazwischen schiebt und sich noch dazu quetscht. Luca! Wer sonst. Kai kommt auch noch dazu und da stehen wir jetzt in einer innigen Umarmung von uns vier. Alle schluchzen und halten einander fest. Aber so ist das in der Fußballwelt einfach. Freunde kommen und gehen. Nachdem wir uns getrennt haben und jeder seinen Weg Nachhause geht, sitzen Kai und ich alleine in meinen Auto. Wir sind die einzigen auf dem Parkplatz der BayArena.

-Hier haben wir uns das erste Mal geküsst- sagt Kai verträumt zu mir.

-Kann sein- meine ich lächelnd.

-Kann sein?- meint Kai mit einem vorwurfsvollen Blick.

-Ich gebe dir gleich ein kann sein- meint er schelmisch grinsend.

-Wehe Kai Wehe- meine ich lachend. Ich steige schnell aus und setzte mich auf die Rückbank. Kai tut es mir gleich und nun sitzen wir uns gegenüber und starren uns an. Aufeinmal springt Kai los und fängt an mich zu kitzeln. Nachdem er mich fünf Minuten durchgekitzelt hat, liege ich unter ihm und er hält sich mit seinen Armen über mir, als würde er gleiche eine Liegestütze machen.

-Ich liebe dich Sophia- meint er und macht eine Liegestütze um mich zu küssen. Es wird ein leidenschaftlicher Kuss von uns beiden und am Ende liegen wir doch nackt auf der Rückbank und müssen verschnaufen...

Was habe ich mir dabei gedacht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt