𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 17

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Ich dachte über garnicht's nach, es war so befreiend.

Doch ich spürte wie mich jemand kräftig rüttelte, ich war wieder in der Realität.

Ich schaue verwirrt in die Gesichter vor mir, warum gucken die denn so?

»Blaire? Alles gut bei dir?« fragte mich Tom, der seine Hände auf meine Schultern hatte.

Ich nickte, warum sollte es mir denn schlecht gehen? Ich habe doch gerade Emilio getötet, ich hätte ihn nicht länger aushalten können.

»Du warst voll weggetreten!« sagte plötzlich Sarah neben mir und sah mich besorgt an.

»Anscheinend aber mir gehts gut, wirklich!« lächelte ich alle an.

Alle nickten und seufzten dann erleichtert.

Ich sah mich um, wie sollen wir diese ganzen Leichen bitte wegschaffen?? Es sind so viele.

Alle blickten genauso auf die leblosen Körper.

»Wie beseitigen wir das?« fragte ich in die Runde.

»Wir lassen uns schon was einfallen.« sagte Bill.

***

Es sind mal wieder ein paar Wochen vergangen, es ist zum Glück nicht mehr so viel schlimmes passiert.

Worüber ich auch echt froh bin.

Wir hatten an dem Tag wo Silex uns attackiert hatte alle leblosen Körper gesammelt und dann wo verbrannt, das war schon echt ekelig.

Ich verstehe mich nun einigermaßen mit Bill und Tom doch mich hindert das Ereignis vor 5 Jahren. Denn ich kann den beiden nicht mehr so vertrauen wie früher oder mich wieder so gut mit ihnen verstehen.

Und deshalb musste ich auf Abstand gehen, ich hatte nur einige male mit den Bill geredet aber mit Tom hatte ich seitdem nichts mehr am Hut, denn ich musste erstmal wieder mit mir selbst klar kommen.

Denn er hatte mich verletzt, ich weiß zwar nicht wie aber es hat verdammt wehgetan, obwohl er gesagt hat das da nichts zwischen dieser Ria und ihm lief.

Aber es lässt mich einfach nicht los.

Doch mir ging's die letzten Wochen schon wieder einigermaßen besser, aber heute war meine Laune wieder ganz tief im Keller.

Heute ist der Todestag meiner Eltern.

Ich hatte beschlossen die beiden heute besuchen zu gehen, also hatte ich schöne Blumen gekauft und machte mich auf den Weg.

Ich hatte meine dunkle blaue Kapuze runter gezogen, damit die Menschen die an mir vorbei liefen nicht in mein verheultes Gesicht schauen mussten.

Als ich an dem Friedhof, wo ich meine Eltern nach den Ereignis paar Wochen später beerdigt hatte ankam, setzte ich mich zu ihnen und weinte.

Sie fehlen mir einfach so sehr.

Sie haben mir immer so viel kraft gegeben, und mich auch immer unterstützt bei allen Sachen die ich gemacht habe.

Ich bin zwar jetzt schon 19Jahre alt aber ich brauche meine Eltern, mit denen ich einfach mal auf der couch sitzen kann und einen schönen Familien Abend machen könnte oder einfach von meinen Tag erzählen könnte was ich mit meiner besten Freundin gemacht habe.

Mir liefen einzelne tränen hinunter, ich vermisse sie einfach so sehr.

Ich bin innerlich einfach noch der teenager von früher, der seine Eltern mit 14 verloren hatte.

Ich legte die Blumen auf ihr Grab und pflückte ein bisschen Unkraut vom Boden der sich am Grab meiner Eltern verteilt hatte.

Dann stand ich auf und schaute auf das Bild meiner Eltern was auf den Grabstein gedruckt wurde.

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐋𝐄𝐒𝐒 || Tom KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt