𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 32

1K 55 18
                                    


Bill kam jeden Tag zur mir, wobei jetzt schon eine Woche vergangen sind.

Morgen sollte das große Unternehmens Fest stattfinden, doch ich fühlte mich überhaupt nicht danach, zwar ging es mir schon wirklich um einiges besser, aber ich bin schwächer geworden.

Ich habe sehr viel abgenommen, da ich immer noch nicht regelmäßig essen kann.

Wodurch meine Chancen wenn es morgen eine Schlägerei geben sollte sehr gering sein wird, ich hatte noch überhaupt keine Kraft zum kämpfen, und wie sähe es denn aus als Chefin eines Unternehmens die sich nicht selbst verteidigen kann.

Das wäre einfach nur lächerlich.

Allerdings hatten Bill, Mika, Sarah und auch Louis eine andere Meinung und wollten nichts davon hören, sie diskutierten jetzt schon eine halbe Stunde mit mir, das ich gefälligst mit kommen sollte.

Ich sollte endlich wieder unter mehreren Menschen sein, mal Spaß haben was trinken.

Aber ich hatte einfach noch Angst, und nachdem was ich alles mit dem Unternehmen von Leandro getan hatte, habe ich mir mehrerer Feinde geholt.

Und auch das mit dieser Megan Pate ist mir nicht ganz ohne, etwas stimmt da einfach nicht.

Doch die vier wollten nicht aufgeben, sagten mir immer wieder wie viel Spaß wir dann hätten und das es mir gut tun würde.

Aber wie aus der Pistole geschossen, kam mir ein Gedanke entgegen.

»Wird Tom auch da sein?« fragte ich in einem ruhigen Ton und schaute dabei Bill durch dringlich an.

Er jedoch wich meinen Blick aus und schaute zu Mika, der mich verzweifelt anschaute.

»Ja..« murmelte Mika, und linste zu Bill rüber.

»Dann komm ich doch gerne mit.« grinste ich gehässig, und sah was ich mir erhofft hatte.

Alle waren geschockt.

»A-Aber wieso wenn Tom da ist Blaire?« fragte Mika irritiert und schaute mich warnend an.

»Damit ich ihn zeigen kann wie scheiß egal er mir geworden ist.« stand auf nahm mein Handy und drehte mich nochmal zurück. »Ich gehe jetzt trainieren.«

Und so verschwand ich durch die Türe meines Büros, war endlich nach ein einhalb Wochen wieder hier gewesen um dann so begrüßt zu werden.

Aber die Gesichter waren genial.

Ich hatte mir gestern geschworen nicht mehr einen Arschloch hinterher zu trauern, er verdiente es nicht.

Sollte er sich doch jedes Wochenende ein neues Flitchen holen, was es ihm dann kräftig besorgt.

Sollte er doch seine Zunge in fremde Rachen schieben, er verdiente es einfach nicht das man an ihn denkt.

Denn er war ein mieses Arschloch.

Ich lief die Treppen ins Erdgeschoss hinunter, um dann in eines der Türen rein zu laufen, worin sich unsere Trainingsräume befanden.

Ich legte mein Handy auf eines der ablagen und begann mich aufzuwärmen, zwar noch vorsichtig aber genug damit ich warm war.

Ich positionierte mich vor dem Boxsack, und fing an dagegen zu Boxen, mal schneller, mal langsamer.

Ich hatte heute morgen wirklich gut gefrühstückt, wodurch ich mehr Kraft hatte, sonst hatte ich immer das Frühstück ausgelassen.

Fühlte mich sonst zu ekelig.

Doch ich musste endlich nach vorne schauen, musste mir endlich eingestehen das ich was besseres  bin um nicht so einen Arsch hinterher weinen.

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐋𝐄𝐒𝐒 || Tom KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt