𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 30

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Jetzt weiß ich endlich was alle meinten, wenn sie gesagt haben wie schlimm Liebeskummer doch sei.

Denn ich spüre es nun selbst.

Wie dreckig und verletzt man sich fühlt, ist kaum mehr auszuhalten.

Wie kann ein Mensch nur so wundervolle Gefühle in einem auslösen, um sie dann wieder auszulöschen, indem man einen total hintergeht.

Widerlich, einfach nur widerlich wer sowas macht.

Ich lieg hier nun, gekrümmt in meiner eigentlich viel zu warmen Bettdecke, doch mich interessierte es überhaupt nicht, mich interessiert garnicht's mehr.

Denn ich fühle nur noch leere in mir.

Mein Herz in tausende Stücke zerbrochen nur, weil ich so naiv war und geglaubt habe Tom könnte was für mich empfinden.

Doch er empfand nur Lust, nur pure sexuelle Lust.

Was alle Männer fühlen, erst sind sie als ob sie dich vergöttern, dann ficken sie dich schön durch, um dich im nächsten Moment fallen zu lassen und mit einer neuen was anzufangen.

Sowas nennt man Abschaum, ekliger Abschaum.

Und sowas in nun Tom für mich, widerlicher Abschaum, der mich nur verführen wollte und dann fallen gelassen hat.

Mein verdammter bester Freund.

Ich hätte nie sowas von ihm erwartet.

Doch nun muss ich jede fucking Minute heulen, da mein verletztes Herz zu gebrochen ist, um irgendwas anderes zu tun.

Ich bin kaputt.

Ich liege hier nun schon seit mehreren Tagen in meinem Bett, kraftlos, ich kriege mich einfach kaum auf die Beine.

Mich machte es so wütend, das ich wegen diesem Arsch jetzt hier leiden musste.

Denn wie ich mir vorstellen kann, fickt er wieder diese Ria oder hat sich direkt schon eine neue gekrallt.

Purer Ekel durchfuhr mich, als ich darüber nachdachte.

Ich schrie und stampfte in mein Kissen, es machte mich so fertig, wieso musste ich mich in dieses Arschloch verlieben?

Wieso konnte ich mich nicht einfach zusammenreißen, wie die anderen Jahre, ich brauchte auch da keinen Freund oder einen Ehemann, ich habe alles mit meinen Freunden durchstanden.

Und das hätte ich nun auch, doch ich musste mich ja in meinen besten Freund verlieben, der mich  nur ins Bett kriegen wollte.

Trauer, Wut und Enttäuschung steuerte wieder Richtung meines gebrochenen Herzens.

Tränen liefen unkontrolliert meine Wangen hinunter.

Ich war nur noch ein gebrochenes Wrack.

Ich spürte mal wieder das Verlangen mir den Finger in den Hals zu stecken, wie ich es schon die ganzen andere Tage zuvor getan hatte.

Immer wieder wenn ich was zu mir genommen habe, oder auch nur die kleinste Sache gegen mich gewendet habe, hatte ich das Verlangen mich zu bestrafen.

Ich musste mich zerstören, was andere gut fanden.

Also lief ich sofort zur Toilette, und schob mir meine Finger im Hals, allerdings kam nichts heraus, denn ich hatte vor zwei Tagen aufgehört zu essen, fand mich einfach nur noch ekelig wenn ich was zu mir nahm.

Ich lehnte mich erschöpft gegen die Wand, und lauschte meinen unruhigen Atem.

Dabei schloss ich für ein paar Sekunden meine Augen, um etwas runter zu kommen.

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐋𝐄𝐒𝐒 || Tom KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt