𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 31

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Seit gestern fühlte ich mich echt schon besser, doch es blieb immer noch diese leere in mir, dieser Schmerz der einfach nicht aus meinen Herzen verschwinden möchte.

Ich hatte mich zum Glück diesmal nicht in den Schlaf geweint, sondern bin seelenruhig in Bills armen eingeschlafen.

Ich hatte gestern versucht etwas zu essen, was auch geklappt hat, nur das es nicht viel war, doch trotzdem waren die beiden mega stolz auf mich gewesen.

Wodurch ich auch stolz auf mich war und froh das ich endlich was zu mir genommen hatte, ohne es mir danach sofort aus der Kehle zu kotzen.

Ich lag immer noch im Bett, da ich gerade erst wach geworden war, ich hatte keine Ahnung wie viel Uhr wir hatten, und Lust nachzuschauen habe ich auch nicht.

Also kuschelte ich mich weiter in mein gemütliches Bett, und dachte nach was sich als Fehler herausstellte, denn es kamen nun wieder die negativen Gedanken.

Ich seufzte verzweifelt und schmiss meine Handflächen in mein Gesicht.

Jetzt wo ich wieder alleine war, spürte ich wie schlimm es mir eigentlich immer noch geht, zwar ohne das ich jetzt jede Minute weinen musste, doch es tat immer noch so verdammt weh.

Doch Bill hatte mir geraten das ich versuchen sollte, wieder in den normalen Alltag zu kommen, unter Gesellschaft zu sein.

Aber ich fühlte mich nicht dazu, Mika hatte ich gesagt das ich erstmal nicht kommen werde und er solange die Stellung halten sollte, er war zwar einverstanden damit, doch man merkte wie er sich die Schuld gab.

Mika war wie ein zweiter Vater für mich, seit dem Tot meines Vaters hatte er die Vaterrolle übernommen, er kümmerte sich um mich und gab mir auch immer Ratschläge.

Und das er erlaubt hatte so weit mit Tom zu gehen, wobei mich Tom zutiefst verletzt hatte, trifft ihn.

Doch natürlich hatte ich ihn gesagt, das er überhaupt keine Schuld trägt und es meine Verantwortung war, dennoch so wie er war, hörte er nicht auf meine Worte.

Ich seufzte.

Momentan ist alles einfach nur noch kompliziert und anstrengend.

Ich setzte mich gerade in und schaute verloren durch mein Zimmer, es sah immer noch wie vor paar Tagen aus, was ja auch kein Wunder war wenn man kaum aus seinem Bett kommt.

Allerdings sollte es heute anders laufen, Bill hatte mir gestern versprochen nun jeden Tag zu mir zukommen, um mir zu helfen.

Und ich schätze es sehr, sowas von sehr.

Also schmiss ich zum ersten Mal, wieder mit etwas Elan meine Bettdecke zur Seite, und ging Richtung Bad.

Ich habe vor heute endlich mal wieder zur duschen, denn ich hatte überhaupt keine Kraft oder allgemein Lust dazu gehabt die letzten Tage.

Und somit entkleidete ich mir meine Sachen, und ging unter die Dusche.

Und ich genoss es, diese Wärme die nun meinen Körper hinunter floss, war einfach fantastisch.

Gänsehaut bildete sich auf meinen Oberarmen, und ich merkte wie durch dieser Dusche eine kleine Last von mir viel.

Ich weiß nicht wieso, aber es hat mehr als gut getan.

Ich wickelte mir ein Handtuch um, und lief Richtung meines begehbaren Kleiderschrankes, ich war echt lange nicht mehr hier drin, was auch daran lag das ich jeden Tag dasselbe anhatte.

Ich holte mir eine Baggy Jeans hervor, dazu einen Hoodie wo ich ein T-Shirt drunter anzog.

Ich fühlte mich im Moment nur so wohl, also trug ich das auch.

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐋𝐄𝐒𝐒 || Tom KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt