𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 15

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Ich rannte, nur Gott weiß wohin.

Tränen vielen auf den trockenen Boden hinunter während ich vor meinen Problemen weg rannte.

Mir ging es beschissen, wenn nicht noch schlimmer, Mika hatte einfach ein vertrautes Geheimnis von mir ausgeplaudert.

Wie kann man nur so scheiße sein?!

Ich blieb abrupt stehen als ich bemerkte wo ich war, ich bin zu dem früheren Lieblingsplatz von mir und Tom gelaufen.

Ohne das überhaupt zu bemerken.

Hier hatten wir immer soviel Spaß.

Diese Erinnerung bringt mich zum schmunzeln.

Ich setzte mich auf die grüne Wiese und schaute auf den kleinen See vor mir, er spiegelte den schönen Sonnenuntergang wieder.

Ich schaute nun hinauf, warum läuft mein Leben eigentlich so scheiße?

Das fragte ich mich andauernd.

Seit dem meine Eltern tot sind, passiert mir nichts richtig positives mehr und das kränkte mich.

Ich sehnte mich doch nur nach einen kleinen Glücksschimmer, der mein Leben einwenig mehr Sinn gibt.

Doch sowas würde ich nicht mehr bekommen, denn anscheinend wollte das Universum mich nicht mehr zufrieden und glücklich sehen, nur noch verletzt und krank.

Krank vor Sorge, das ich nie mehr glücklich im Leben sein kann.

Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, denn jemand hatte nach mir gerufen, so hatte ich es jeden falls wahrgenommen.

Ich bewegte mich aber nicht, denn ich hatte keine Kraft mehr, ich fühlte mich so verdammt müde.

Als ich dann aber Schritte wahrnahm, machte sich doch ein mulmiges Gefühl in mir breit.

Ich hoffe das es nicht einer von den beiden ist, denn ich hatte keinen Nerv mehr für eine Diskussion.

Diese Stimme die meinen Namen rief würde nun lauter und die Schritte dazu auch, doch plötzlich verstummte sich beides.

Ich spürte wie mir jemand eine Hand auf die Schulter legte, wobei ich zusammen zuckte.

Der Wind wehte ihn unsere Richtung, dabei roch ich das Aftershave von der unbekannten Person, doch ab da war diese Person nicht mehr unbekannt.

Diesen Duft würde ich überall erkennen, Tom.

Was macht er denn hier? Mit ihm habe ich wirklich als letztes gerechnet und außerdem geht es mir doch nur so beschissen wegen ihm.

Wegen ihm...

Ich schaute ihn nicht an, ich ignorierte ihn soweit es ging und schaute weiter auf den wunderschönen Sonnenuntergang.

Dann sah ich aus den Augenwinkel, wie Tom sich neben mich setzte.

»Ich hab mir sorgen gemacht.« kam es plötzlich von meinen Nebenmann.

Mein Gesicht veränderte sich von monoton auf verwirrt, warum sollte er sich sorgen machen? Ihm hatte es ja auch nicht sonderlich gejuckt wie es mir nach der Aktion im Club ging.

Ich guckte ihn einmal kurz an doch so schnell wie ich hinsah sah ich auch schon wieder weg, doch Tom hatte es bemerkt.

»Hier war früher unser Lieblingsplatz....« flüsterte Tom neben mir dabei konnte ich sein leichtes Lächeln hören.

Ja unser Lieblingsplatz...

Bevor alles zusammen brach, und wir getrennte Wege gehen mussten.

Ich spürte wie Tom nun in meine Richtung sah.

𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐋𝐄𝐒𝐒 || Tom KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt